Ein Gelaber...




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Ein Gelaber...

Beitragvon miljas » 03.07.2015, 21:53

Hallo,

in einer Sommernacht.
Was diese Leute, die unsere führenden Poliiker sind,
und auch viele Journalisten, so daherreden, ist
unglaublich.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gri ... d-935.html

So unklar diese Volksabstimmung in Griechenland
auch sein mag, da nun die Verhandlungsrund Nr. 1
per Abbruch beendet wurde und damit auch kein
verbindlicher Vorschlag mehr vorliegt - dieses "Ja"
oder "Nein" zum Zustimmungs-Ja bzw. zum Ablehnungs-Nein
zum Euro zu machen - das ist ein starkes Stück
von Irreführung und Fälschung.

Es kann überhaupt nicht zur Disposition stehen,
das Land jetzt aus dem Euro zu treiben!!!
Man muß die staatliche Effiziens Griechenlands erhöhen und
die Wirtschaft ankurbeln. Das muß absolut im Vordergrund
stehen, darum geht es. Eine weitere Verarmung der Bevölkerung
soll und darf nicht geplant werden. Was soll das - es träfe
dann die bereits jetzt sozal Schwachen noch mehr.
Das kann ja wohl nicht das Ziel der europäischen
Gemeinschaftswährung sein?
Die wirkliche Stärkung Griechenlands, mit Euro, gleich,
ob die Bevölkerung mit "ja" oder "Nein" stimmt - das
muß das Ziel der EU sein. Punkt.

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von Anzeige » 03.07.2015, 21:53

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Beitragvon miljas » 05.07.2015, 03:14

Hallo,

dieses Referendum in Griechenland
ist von der Sache her sinnvoll. Um zu zeigen,
daß nicht nur Fachleute und Politiker eine Meinung
und Entscheidungsgewalt haben.

Mit "Ja" oder "Nein" zu antworten, wie es
vorgesehen ist, führt allerdings von der Sache her in eine Sackgasse.
Die wahre und richtige Lösung wäre und ist:
Sowohl als auch.

Es muß sowohl damit Schluß gemacht werden sinnlos
und vor allem destruktiv zu sparen. Was nützt die
Verarmung von nicht geringen Teilen der griechischen
Bevölkerung und Ausgrenzung von einer korrekten
medizinischen Versorgung? Damit wird keine Wirtschaft
angekurbelt und kein Staatswesen auf Vordermann gebracht.
Auch eine Zustimmung zu Reformen allgemein ist wünschenswert
und notwendig. Die Leistungen des griechischen Staates, der
griechischen Wirtschaft und auch des einzelnen Bürgers
muß wesentlich erhöht werden.

Angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre und Monate
in der Region südlich von Griechenland (Syrien, Irak, Nordafrika)
wäre ein Hinausstoßen Griechenlands aus dem Euro-Wirtschaftsraum
auch unter diesem Aspekt der europäischen Sicherheit
fatal und dumm. Wenn ein Volk im Chaos lebt und vor
allem mit seinem Überleben beschäftigt ist, dann haben
es Gewalttäter von innen und außen immer leichter.

Ich würde mir wünschen, daß man auf Seiten der sogenannten
"Gläubiger" aufhört, die "Ja" - und "Nein"-Anteile überhaupt
zu Polarisierungszwecken zu mißbrauchen. Wichtiger wäre eher,
wieviele Menschen insgesamt sich an dieser Abstimmung beteiligen.
Und wenn beide Sichtweisen stark, vielleicht auch annähernd gleich
zum Ausdruck gebracht werden, dann heißt das: "sowohl als auch".

Genau so. Und nicht anders.
Daß die jetzige Regierung nach so vielen Jahren der Mißwirtschaft
zunächst die eine Seite betonte und dafür kämpft, ist nachvollziehbar.
Ihr nun zu unterstellen, daß sie zu nichts anderem fähig und vor allem
reformunfähig wäre - woher nehmen die Europäer
(Politiker, Fachleute, Journalisten)
von außen diese Gewißheit, diese Arroganz?

http://www.heute.de/griechenland-vor-re ... 44476.html

Immerhin, das räumt der Journalist ein, daß es
an grundlegenden Grundorientierungen fehlt.
Gleiche Chancen, gleiches Lebensniveau in Europa,
überall - das müßten die Ziele werden.

Anregend:
http://www.heute.de/der-eu-droht-der-zu ... 08852.html

Nur frage ich mich manchmal, wieviele Deutsche Französisch
und wieviele Franzosen Deutsch sprechen und verstehen können...
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Beitragvon miljas » 06.07.2015, 14:38

Hallo,

die griechische Volksabstimmung ist vorbei.
Die meisten Griechen wollen keine weitere
Verarmung. Kann man doch verstehen, oder?
Zumal es 5 Jahre lang immer weiter ging.
1-3 Jahre... das ist denkbar und möglich,
aber 5 Jahre lang...

Der Herr Varoufakis hat sich leider an manchen
Stellen zu provokant und in dem Sinne
auch unkorrekt geäußert. "Terrorismus" vorzuwerfen
war sicher nicht passend und falsch.
In solchen Verhandlungsbereichen muß man
als Offizieller zurückhaltend sachlich bleiben.

Wie es nun weitergehen soll... ? Ob das wirklich
so schwer ist, eine Lösung zu finden?
Die Schulden müßten ausgesetzt werden.
Die griechische Regierung müßte mit Reformen beginnen.
Und es müßte Geld bereit- und Programme aufgestellt
werden, um die Wirtschaft zu entwickeln.
Da man nun bereist wochen- und monatelang über
diese Fragen redet, müßte man doch sehr schnell
"Nägel mit Köpfen" machen können.

Diese Drohung in Richtung Griechenland, daß
es nun kein Programm mehr gäbe und daß nun
noch viel mehr getan werden müsse...
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß man
das Land ganz gezielt in die Pleite treiben möchte.
Ob das gut gehen wird?

Ich glaube nicht.
Wenn es zu sozialen Unruhen käme, würde sich
eine Gesundung der griechischen Verhältnisser
noch vielleicht über 10-15 Jahre hinziehen.

http://www.berliner-zeitung.de/wirtscha ... tem,0.html

PS.:
Wenn eine Firma pleite geht, wird
ein Insolvenzverwalter bestellt. Wer wird das
für Griechenland sein - der UN-Generalsekträr?

Nein, ist sicher nicht so.
Die sogenannten "Gläubiger" sollten ihren
Glauben stärken und einach sagen, daß momentan
nichts zurückgezahlt werden kann.

Arbeiten, Kreativ sein, Lernen, Rechnen -
Griechenland kann es schaffen, irgendwann
zumindest einen großen Teil des Geldes zurückzuzahlen.
Naürlich, en Plan muß her - nicht nur ein Sparschwein.

PS.2:
Gewöhnungsbedürftig.
Das Vdeo ist sehr weltweit orientiert.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=xBD2ZFDFXto[/youtube]
Marteria - "Welt der Wunder" [Offizielles Video]

Ist schon skurril
solch ein modernes Ventil...
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iQ7ejjrIr9k[/youtube]
Marteria - "Sekundenschlaf" (Offizielles Musikvideo)

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Beitragvon miljas » 07.07.2015, 16:22

Hallo,

Europa ächzt unter der Hitze.
Kein Wunder, daß die Finanzminister der Euro-Staaten
nicht begeistert sind, wieder nach Brüssel reisen zu müssen.
Und daß die Griechen heute noch nichts Schriftlich-Konkretes
vorgelegt haben, ist nicht gut. Nachdem die griechischen
Banken bereits eine Woche geschlossen sind und der Geldverkehr
praktisch lahmgelegt ist, zählt jeder Tag. Eine Wirtschaft kann
nicht laufen ohne ein normal arbeitendes Bankensystem.

Nun wird es wirklich langsam höchste Eisenbahn...

Aber so eine richtige Feuerwehreinsatzaktivität ist auf allen
Seiten nicht zu erkennen. Ich habe den Verdacht, die Griechen
sind zu leichtsinnig und die Europaner haben zu großen Teilen
kein Interesse mehr, Geld im "griechischen Ofen" zu verheizen.

Was dabei herauskommen wird, ist fraglich. Ich kann es mir nicht
vorstellen, daß es für eine der beiden Seiten vorteilhaft wäre.


(Künstlerisch wertlos (fast unerträglich), aber ansonsten relativ
passend zur situation:)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FL6uSKl-5ao[/youtube]
Stefan Micha - "Liebe in Athen" (offizielles Video)

PS.:
Ein völlig anderes Gebiet:
Wenn sich jemand den Nicknamen "Konstanze" gibt und dann mit
"Stanzerl" unterzeichnet, bekomme ich immer Lachanfälle.
Koseform vom Nicknamen... :-)
Welches ist eigentlich die Koseform vom Nicknamen "Diana"?
Lady Di? :-)
Und was ist eigentlich das "Stanzerl".
Eine Waschmaschine?
Mit den grammatikalischen Artikeln ist es schon merkwürdig.
Da gibt es das "Mäxchen" und das Mädchen.
Ansonsten ist es der Junge und der Mann.
Später, nach der Mädchen-Phase, wird es dann auch die Frau.
Bis auf Ausnahmen, die offenbar lebenslang ein "das" bleiben...

PS.2:
Ich begreife es nicht - was machen sie dort jetzt in Brüssel?
Trockenschwimmen?

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wGKeJZgVL8A[/youtube]
LaBrassBanda feat. Stephan Remmler - "Keine Sterne in Athen"

Hoffentlich nicht nur. I vasteh goa nix mer.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=vBgrk4IDRkw[/youtube]
LaBrassBanda - "Bauersbua"

(Was sagen die Tierschützer dazu?
Müssen Kühe solches Musizieren im Stall erdulden?)





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Beitragvon miljas » 10.07.2015, 17:08

Guten Abend,

das war vor einer Woche:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=odjouukG9Fg[/youtube]

Angeblich 100.000 Menschen in Athen vor dem
Parlamentsgebäude.

Nun soll doch gesparreformiert werden.
Das wird nicht einfach werden.

Das ist natürlich auch eine seltsame Entwicklung:
Verringerung von Schulden durch Inflation...
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ana ... d-103.html
(Oder durch Vergessen? - Alzheimer als Hauptkrankheit bei Banken
und Versicherungen? - Schön wärs... :-) )

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Beitragvon miljas » 11.07.2015, 15:41

Mahlzeit,

erst waren es 18 Mrd.,
dann 30 ... 40 Mrd.,
und nun 81,7 Mrd. ...

(den letzten Betrag, den ich sah vor 20 sec:
53,3 Mrd.)

Daß das Vertrauen fehlt in Reformen,
kann ich verstehen. Und was sollen die
Griechen sagen, die jetzt an der Macht sind,
und diejenigen, für die sie stehen? Die sind
doch bisher auch nur verarscht worden. Von
ihren eigenen Ganoven und auch von Europanern,
die zu dumm oder zu nachlässig oder was weiß ich
waren.

Jetzt muß von allen Seiten so gearbeitet werden,
daß nicht nur Geld nach Griechenland fließt, sondern
daß das Land aus eigener Tasche wird leben können
und irgendwann auch einmal diese Schulden, zumindest
teilweise, wird zurückzahlen können.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=IpxF9VjUPz0[/youtube]
Ob österreichisch oder griechisch - ist gleich,
verstehen kann man so und so nichts... (Danzer, Fendrich, Ambros)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=x6JtdRyoJxA[/youtube]
Georg Danzer - "Griechenland"

PS.:
Nun hat Schäuble einen "Grexit auf Zeit" vorgeschlagen.
Was ist da groß der Unterschied zu einem Grexit?
Die Nachsorge? Die muß so und so sein! Oder was
stellt sich da Herr Schäuble ansonsten vor?
Dann bliebe immer noch die Frage, was teurer wäre?
Was wäre, wenn Griechenland binnen 3-5 Jahren ohne
Jugend dastände. Wenn alle weg wären nach Kanada,
Australien, USA...
Wie will er dann mit der griechischen Wirtschaft
im Euro-Raum in 5 Jahren weitermachen?

Und was soll Griechenland für 50 Mrd. verkaufen?
Solch ein dummer Vorschlag, daß Inseln verkauft
werden sollen, kam bereits vor ein paar Jahren...

Die Reformen durchrechnen, beginnen und poltisch
zuverlässige Partner finden - das sollte eine Entwicklung
sein, die jetzt beginnt. Auf allen Seiten. So wie in den
letzten 5 Jahren geht es nicht weiter. Griechenland
muß sich wirtschaftlich entwickeln. Genau so, wie auch
alle anderen europäischen Länder. Der Kontient als Ganzes
muß weiterkommen.

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Beitragvon miljas » 12.07.2015, 16:52

Guten Abend,

Husten ... ähche, ähche ... wir haben ein Problem.
Völlig verschnupft in Brüssel.

Das haben sie nun davon, die Europaner.
Wenn man jahrelang den Kopf in den Sand steckt...

Daß bei einer Volkswirtschaft belastbare Berechnungen
her müssen, ist klar. Dutzende Milliarden sind kein
Pappenstiel.
Man kann es nur wiederholen:
Auf beiden Seiten, sowohl im Rahmen der EU,
als auch in Griechenland, müssen Politiker
und Verwaltungsfachleute her, die zuverlässig
und akkurat die Lage analysieren, Schlußfolgerungen
ziehen und diese dann zügig durchsetzen. Transparenz
gegenüber der griechischen Bevölkerung und
auch im Rahmen der europäischen Union.
Das ist die einzige Chance, wenn Europa auch ein
zusammenhängender Wirtschafts- und Währungsraum werden
und bleiben möchte. Überall in Europa gleich gute Bedingungen
für alle - das muß das Ziel sein. Dieses jedoch auch, ohne
die führenden Länder zu überlasten.

Mal sehen, wie es nun zu Griechenland weitergehen wird.

http://video.consilium.europa.eu/webcas ... -988-16168
Presserklärung von Herrn Schulz, Präsident des Europäischen Parlamentes

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=3ryohiCVq3M[/youtube]
Bilder aus Marokko: Namika - "Lieblingsmensch"
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Beitragvon miljas » 13.07.2015, 05:14

Guten Morgen,

6 Uhr und der Griechenland-Gipfel
der Euro-Gruppe ist immer noch nicht
beendet.

Laut Meldungen wollen die Griechen
den Internationalen Währungsfonds nicht
mehr sehen und einen Treuhandfonds
zum Verkauf von Staatseigentum in Höhe
von 50 Mrd. Euro wollen sie auch nicht.

Naja... der Währungsfonds mischt sich
ganz gewiß in die Angelegenheiten der
Kreditnehmer ein. Soziale Fragen sind
bei diesen Leuten untergeordnet.

Und der 50 Mrd.-Fonds... wie zu hören
war, wurde irgendwann die Staatliche Lotterie
verkauft. Das war eigentlich dumm, weil
von dort ständig Staatseinnahmen kamen.
Profitiert haben von diesem Verkauf
die griechischen Oligarchen...

Es käme darauf an, was genau in diesem
Fond der Inhalt sein soll. 50 Mrd. in die
Staatskasse zum Abbau der Schulden wären sehr gut.
Nur, die Nachhaltigkeit, daß aus diesen Verkäufen
dennoch später wieder Staatseinnahmen und soziale
Sicherheit kommen werden - das muß auch gewährleistet
werden.


Hoffentlich wird das alles keine Seifenoper...
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lt41fX_-JH4[/youtube]
Wolkenfrei (und koffeinfrei und entmineralisiert,
Altgebacken Talking, bunte Bilder)
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