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wahrscheinlich wähnen sie sich auf der Siegerstraße, da Assange nun britisch arretiert ist. Das US A- Justizministerium hat 17 (in Worten: siebzehn) weitere Anklagepunkte, abgeleitet aus dem US A-Spionagegesetz, erhoben. Also, nix mit 5 Jahren Haftandrohung, wie noch vor einem Monat. Nun sind es 35x mehr, also 175 Jahre Haft.
Um das "justiziabel" zu machen, behaupten die US-Behörden, es handele sich bei Assange nicht um einen Journalisten. Mit anderen Worten: es ginge nicht um die Meinungs- und Pressefreiheit, sondern "nur" um Spionage. Wenn man also etwas Geheimes veröffentlicht, was einem jemand zugespielt hat, ist man per se ein Spion. Wenn man das weiterdenkt... Es kommt nur auf die Deklaration an - am Ende sind alle Investigativ-Journalisten Spione (Staats-, Militär-, Firmen-, Banken-, Behörden-, Familien-Geheimnisse).
Von Seiten des US A-Justizministrums zeichnet verantwortlich dafür ein Mr. John Demers.
Hier ein ausführliches Video seiner Anhörung vor dem Geheimdienstausschuß des US A-Kongreßes nach seiner Nominierung durch Trump (der Mann arbeitete für Boeing, ist Republikaner).
Bezeichnend auch in diesem Fall, daß man fast 9 Jahre benötigte, um eine solche Anklage zu fabrizieren! Chelsea Manning war 7 Jahre in Haft, bevor sie durch Obamas Begnadigung frei kam. Und der nun demonstrierte Zwei-Stufen-Vorgang in der Anklage räumt die Befürchtung nicht aus, daß am Ende, sollte Assange ausgeliefert werden, ihm sogar bei Stufe 2+x die Todesstrafe droht.
Die Beugehaft bei Chelsea Manning kann bis zu 18 Monaten dauern. Ich dachte immer, das russische Rechts- und Straffsystem ist vorsinnflutlich...
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
leider bekommt man nur noch über russische Medien ausführliche Informationen zur aktuellen Situation von Assange. Er hat einem britischen Journalisten einen Brief geschrieben, in dem er seine Behandlung in dem britischen Gefängnis beschreibt.
Der Sonderbericherstatter der UNO, Nils Melzer, schätzt ein, daß Assange jahrelanger psychologischer Folter ausgesetzt war. Er hat ihn am 09. Mai 2019 im Gefängnis gemeinsam mit Medizinern besucht.
Heute kommt nun die Meldung, daß Assange in den Krankenhausteil des Gefängnisses verlegt wurde.
Jetzt sollte der zweite Gerichtstermin wegen des US A-Auslieferungsersuchens stattfinden. Den hat man nun wohl abgesagt. Irgendwie wird es wohl zu peinlich, was dort abläuft. Die Bedrohung mit nunmehr insgesamt 18 Anklagepunkten und 175 Jahren Haftandrohung wurde massiv verschärft und auf der anderen Seite wird Assange fast jeglicher Möglichkeit beraubt, seine Verteidigung vorzubereiten. Das ist ein hochperfides Spiel!
Ich habe fast den Verdacht - nach all den Berichten - daß der Mann haftunfähig ist.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
Vom Grundsatz her richtig. Assange sitzt in einem Londoner Gefängnis. Da können die schwedischen Superstaatsanwälte ihn jederzeit nochmals befragen.
Ob das nun eine rein richterliche Entscheidung entsprechend dem gesunden Menschenverstand ist oder ob im Hintergrund noch ein anderes Kalkül mitspielt, weiß man nicht. Angeblich soll ja die Justiz unabhängig und unbefangen sein. Gesetzt den Fall, man hätte jetzt doch wieder auf Auslieferung gesetzt und Assange wäre an Schweden überstellt worden, dann hätten die US A die Auslieferung bei Schweden beantragt. Und dann hätten die Schweden den Troubble, zu entscheiden.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
"Die Zeit" hat einen Beitrag veröffentlicht, in dem der Frage nachgegangen wird, welche Folgen die langjährige Isolation auf die psychische Gesundheit Assanges haben kann:
Wenn alle diese miesen Heuchler wüßten, welchen Weg später Menschen gehen werden, was sie genau gegen deren Machenschaften unternehmen werden, dann würden sie, wenn sie es könnten, für eine Abtreibung sorgen. So könnte man sich Ermittlungen, Auslieferungsersuchen, Haftbefehle, Gefängnislebenslangstrafen, Todesurteile, ja sogar die unerwünschten Taten selbst, ersparen.
Wer weiß, vielleicht würden diese Regierungen und all die Subjekte, die für sie arbeiten, früher oder später 90% der Nachkommen als künftig potentielle Widersacher abtreiben lassen. (Sicher ist sicher!)
Nein, eine solche Absicht wurde nicht geäußert. Es ist eine Unterstellung und deshalb nehme ich sie sofort zurück.
(Ich hoffe nicht, daß irgendwann einmal geheime Dinge ans Licht kämen, die so etwas oder vergleichbar Schlimmes beträfen. Aber wer wird das garantieren? Diese US-Amis, die jetzt Assange verfolgen?)
In der ARD, speziell NDR/zapp, wurde im April 2019 doch etwas ausführlicher berichtet:
wer hätte das gedacht - die spanische "Sicherheits"Firma, die in der Londoner Botschaft Ecuadors beschäftigt war, hat das Botschaftsgebäude verwanzt und online zur CIA geschaltet.
Alles deutet darauf hin, daß der Mann jetzt krank ist. Die zuständige Richterin hat Anträgen auf Terminverschiebungen nicht zugestimmt. Und, was bedeutet das? Will sie dafür sorgen, daß der Mann schnellstens frei kommt, oder, im Gegenteil, schnellstmöglich an die USA ausgeliefert wird? Naja, wenn man als Richter nicht dafür sorgt, daß sich ein Beschuldigter mit dieser Strafandrohung bestmöglich verteidigen kann, dann ist das Schlimmste zu befürchten.
Schon die aktuelle Haftstrafe wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen ist unverhälnismäßig. 7 Jahre in Unfreiheit in einer Botschaft zu leben - das ist einer Haftstrafe vergleichbar.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
der Mann, der jetzt als Finanzminister in UK zurücktrat, war vorher Innenminister und hat als solcher die Auslieferung Assanges an die USA unterzeichnet:
Vor mehr als 10 Jahren war er Bankmanager bei der Deutschen Bank. 3 Mio. £ jährlich Einkommen. Derivatenhandel. So um die Zeit, als die Finanzkrise kam. Ein sauberer Mann?
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Der Schweizer Jurist Mälzer, der für die UNO arbeitet und den Fall Assange untersucht, hat auf zahlreiche Verstöße in Schweden im Zusammenhang mit den dort erhobenen Vorwürfen verwiesen. Es wurden massiv Beweismittel manipuliert. Umgeschrieben von der Polizei, redigiert, Dokumente ohne Unterschrift der Aussagenden. Es stinkt von vorne bis hinten nach gezielter Manipulation.
Am 24. Februar beginnt die Gerichtsverhandlung zum Auslieferungsantrag in die USA. Was für Richter am Werke sein werden, war bereits zu sehen, als eine Terminverschiebung wegen der gesundheitlichen Probleme Assanges abgelehnt wurde.
Der Mann ist krank. Psychisch krank.
Wie soll er in diesem Hochsicherheitsgefängnis gesund werden?
Was dort geschieht, ist ungeheuerlich! Bevor irgendwelche Gerichtstermine kommen, müßte Assange erst einmal kuriert werden. Und das an einem Ort, wo es die dafür notwendigen Voraussetzungen gibt. In einem Sanatorium!
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Die Dokumente aus Schweden würde ich gerne einmal sehen wollen. Vielleicht sind sie über Internet zugänglich, das wäre aber seltsam. Außerdem kann ich nicht Schwedisch.
Da bleibt nur, sich einen fiktiven Tathergang und eine fiktive Beschreibung vorzustellen. Ich versuch's mal.
"Endlich hatte ich diesen supertollen Australier im Bett! Er sah gut aus. Es lief auch alles gut. Er nahm das Kondom. Extra feucht, extra dünn, superreißfest. Dann kam er nach mehreren Stunden zum Punkt, zum Höhepunkt (der gleichzeitig mein Tiefpunkt wurde). So etwas hatte ich bei Männern noch nicht erlebt. Meine Schweden waren meistens stark alkoholisiert oder ihnen fiel plötzlich ein, daß sie auf Rentierjagd gehen wollen. Assange aber... explodierte. Das Kondom straffte sich unglaublich unerträglich. Es fühlte sich in mir an wie ein prall aufgepumpter LKW-Reifen. Plötzlich gab es einen lauten Knall. So, als ob eine Saab-Jagdmaschine die Schallmauer durchbricht. Assange war selbst ein wenig erschrocken. Hinterher sagte er mir, daß er so etwas bisher nur 1000mal erlebt hat. Der Verhütungsschutz war vollkommen zerfetzt, sah aus wie ein geplatzter Luftballon. Sofort setzte ein Sturzfall ein. Es müssen mindestens 5 Liter (in Worten: fünf) gewesen sein.
[Anmerkung der Polizei: Das zerstörte Kondom liegt vor und wurde den Ballistikern zu Untersuchung übergeben.]
Nach diesen Erlebnissen wurde es mir unheimlich. Welche Ursachen können da vorliegen? Vielleicht hat der Mann Aids?!? Ich fragte ihn, aber er verneinte. Am folgenden Tag - er war bereits weg zu seinen Enthüllungen - fand ich bei Wikileaks eine geleakte Email der schwedischen Polizei. In der Email stand, daß der schwedische Geheimdienst unbedingt eine Kontaktaufnahme Assanges in der Schwulenszene Stockholms verhindern soll, denn vermutlich hat er Aids. Es sei hochwahrscheinlich, denn Australien ... mit den vielen Känguruhs... Da war ich völlig entsetzt und rief Assange an. Er solle sich sofort testen lassen. Er meinte, daß dafür jetzt keine Zeit sei. Er müsse sich jetzt um richtig wichtige Enthüllungen kümmern. Den Test mache er, wenn er zurück nach Australien kommt. Dann geht er sogar zusammen mit dem Känguruh.
Und das war so frech, daß ich mich veranlaßt sah, mit der weitgehend aidsfreien Stockholmer Polizei alles zu besprechen."
ohne Unterschrift
(Ich wiederhole: obige Zeugenaussage ist völlig fiktiv, frei erfunden.)
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)