Guten Abend,
jetzt wird auch in einem Punkt klarer,
was in Nizza abgelaufen ist.
Was war los mit dem Mopedfahrer
und mit dem Mann der aufgesprungen ist?
Das war beides der Mopedfahrer:
http://www.tagesschau.de/ausland/nizza- ... n-103.html
Er lebt.
Zitat:
Franck erzählt das alles mit ruhiger Stimme: Er war bereit zu sterben, um den Lkw-Fahrer aufzuhalten, den Attentäter zu stoppen: "Ich wollte an jenem Abend das Feuerwerk anschauen, mit meiner Frau." Sie sei zu spät gewesen. Beide wollten aber trotzdem noch an den Strand, um ein Eis zu essen. "Wir fahren los mit dem Roller. Plötzlich gestikuliert meine Frau hinter mir auf dem Sitz. Und dann ist der Lkw neben mir, überholt mich von rechts auf dem Gehweg. Er fährt wahnsinnig schnell, ich weiß nicht - 80 oder 90 Kilometer pro Stunde."
Franck ließ seine Frau zurück und nahm die Verfolgung auf. Er holte den Lkw ein, der Zickzack fährt und alles niedermäht, was auf seinem Weg liegt. "Ich habe schnell verstanden: Das wird ein Blutbad. Die Leute sind durch die Luft geflogen, er ist über sie rübergefahren."
Angst um den eigenen Sohn
Auch Franck wird abgedrängt. Er fällt vom Roller, steht auf und rennt dem Lkw hinterher. Er schwingt sich auf die Leiter, die zur Fahrerkabine führt, wild entschlossen: Sein Sohn ist am Ende der Promenade auf dem Platz. Franck muss den Fahrer stoppen. "Ich will unbedingt in die Kabine hinein. Ich schlage durch das offene Fenster auf ihn ein, auf seinen Kopf, ich will ihn aus der Kabine holen. Ich schaue ihm in die Augen. Er versucht, auf mich zu schießen, aber das klappt nicht. Sein Blick ist eiskalt."
"Ich bin kein Held"
Wenig später funktioniert die Waffe des Attentäters wieder, Franck kann sich nicht mehr genau erinnern, was dann geschah. Er sieht Blitze, hört Schüsse. Polizisten können den Lkw nach über zwei Kilometern endlich stoppen. Franck fällt zu Boden, er hat alles versucht. Zumindest hat er den Attentäter abgelenkt. Letzte Frage: Fühlt er sich als Held?
"Ich bin kein Held. Ich bin nur ein ganz normaler Bürger", antwortet Franck. Seine Gedanken sind mit den Opfern, den Angehörigen. Er wird mit den Bildern im Kopf leben müssen. Und die Menschen, die Freunde oder Familie verloren haben? "Wie werden wir das bloß verkraften?", fragt er sich, hat aber keine Antwort."