Mahlzeit (2)




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Beitragvon miljas » 27.06.2015, 07:48

Mahlzeit,

der Vorschlag von Herrn Tsipras, ein Referendum
über den weiteren finanzpolitischen Kurs
des griechischen Staates abzuhalten, ist eine innergriechische
Angelegenheit. Der nun vorgesehene Termin 5. Juil ist
allerdings viel zu spät. Das hätte man vor einem Monat machen
sollen, da die aktuellen Hilsprogramme der europäischen
Institutionen am 30.06.2015 enden werden, wenn es bis
dahin zu keiner Neuvereinbarung kommt. Die Parlamente
wollen alle in die Sommerpausen...

Also, ein solches Timing - zielgerichteter und professioneller hätte ich
es von der griechischen Regierung, erwartet. Diesen Stichtag 30.06.2015
kennt doch nun die gesamte Welt bereits seit Monaten...

Ich befürchte, nächste Woche werden die Banken Pleite gehen und
dann ist alles offen.
Dann kann man nur hoffen, daß sich die Griechen selbst "sortieren"
werden und nicht wirtschaftlich stark eigeninteressenorientierte Leute
oder Rechtsextremisten an die Macht kommen. Ende 60er bis Mitte70er
hat die Armee bereits geherrscht... Welche Rolle die Armee heute im
poliitischen Leben des Landes spielt oder spielen kann, weiß ich nicht.
Wir werden sehen.

PS.:
Ich staune immer wieder, mit welcher Geduld die Schwarzen
solche Anschläge wie in Charlston hinnehmen.
Sicher, nicht alle Schwarzen - Polizeiübergriffe haben in verschiedenen
Landesteilen bereits zu heftigen Reaktionen geführt.

Rassismus müßte in den U'SA genauso unter Strafe gestellt werden, wie
in Deutschland das Zeigen von Nazisymbolen oder das Leugnen des
Massenvölkermordes an den Juden (Holocaust). Und jegliche Benachteiligung
von Farbigen in allen Bereichen der Gesellschaft genauso. Der Staat müßte
die Bildungsvoraussetzungen durchgehend in allen Bundesstaaten kontrollieren
und steuern, insbesondere auch in den sogenannten Südstaaten.

Schußwaffen müssten aus dem Privatbesitz verschwinden. Den Vereinigten Staaten
droht von keiner Seite ein Angriff - weder von Kanada, noch von Mexico,
auch nicht vom Pazifik und vom Atlantik - die Streitkräfte des Landes
sind ausreichend stark und bewaffnet, um jeden äußeren Aggressor abwehren zu können.
Also ist Waffenbesitz in Privathand völlig überflüssig und nur riskant
für die innere Sicherheit des Landes, sowohl was die Kriminalität als auch den Terrorismus
angeht. Das, was jetzt zu erleben war in Charlston, war offenbar Terrorismus
aus dem eigenen Land heraus. Wenn es Terroristen aus dem Ausland darauf anlegen
in den USA wieder aktiv zu werden, birgt dieser Waffenzugang auch eine
riesengroße Gefahr.

Terroristen sind keine Dummköpfe.
Wenn jetzt einer in Tunesien getarnt mit einem Sonnenschirm den Strand
betrat, um dann mit einer automatischen Waffe ein Massakker anzurichten -
dann sind das einfache Mittel und Tricks, die hocheffektiv sind, wenn es
Selbstmordterroristen sind.

Wenn in den USA jemand an zentralen Orten mit frei beschafften
Waffen genau solch ein Massaker anrichtet - was können die Sicherheitsbehörden
dagegen tun? Den Attentäter erschießen, nachdem er Dutzende Menschen
erschossen hat?

PS.2:
18.31 Uhr:
Nun ist es amtlich - die Eurogruppe bricht die Verhandlungen mit
Griechenland ab. Heute wurden bereits 600-700 Euro von den Griechen
abgehoben (bisher an Wochenenden 40 Mio.).
Der Aufruf der griechischen Regierungsparteien gegen das bisher
vorgesehene (Spar-)Programm der sogenannten Gläubiger-Gruppe
(IWF, EZB und. Eurogruppe) bei dem vorgesehenen Referendum
zu stimmen, würde ohnehni nicht zu einer Lösung
führen. Dann würde vermutlich die Mehrheit ablehnen, dann müßte die
Regierung zurücktreten, es müßte Neuwahlen geben und dann hätten
diese Verhandlungen noch weiter verlaufen müssen bis zum
St. Nimmerleinstag.

Nun wird es wird es vermutlich einen Staatsfinanz-Crash geben - die griechische
Regierung wird keinerlei Schulden bedienen, sondern zunächst einmal
eine Wärhungsumstellung bezahlen müssen. Die griechische Bevölkerung
wird in der Breite noch weiter verarmen. Und dann kann man nur hoffen,
daß es tatsächlich zu Reformen in diesem Staat kommen wird (Geld ist
ohnehin nicht mehr vorhanden - da kann man ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten
reformieren...) und daß sich dann die Wirtschaft als die eines kleinen
"europäischen Stieres" erholen wird.

PS.3:
Tsipris hätte angelblich während eines Telefonats letze Nacht
zu Merkel gesagt, daß man in Athen für die nächsten Wochen noch
"genügend Sauerstoff" habe.

Wie auch immer - wenn sich ein Land "verzockt" hat, muß nun
etwas passieren. Eine Korrektur hin zum Besseren! Wenn kein Geld
da ist, müssen die Einkommen sinken. Danach müssen der Staat mit
seiner Verwaltung komplett modernisiert und die
Privatwirtschaft angekurbelt werden. Das ist die einzige Chance.
Ansonsten geht es noch weiter abwärts. Ob mit oder ohne Euro.

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von Anzeige » 27.06.2015, 07:48

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Beitragvon miljas » 12.07.2015, 21:14

Mahlzeit,

der mächtigste mexikanische Drogenbaron
ist aus einem Hochsicherheitsgefängnis
in Zentral-Mexiko ausgebrochen. Soweit, so schlecht.
Und wie ist er ausgebrochen?
- Durch einen Tunnel, der in seiner
Dusche endet. Und dieser Tunnel soll
1,5 km lang sein.

...
Weitere nähere Umstände sind nicht bekannt.
Aber irgendwie scheint das schon sehr seltsam
zu sein... Noch mehr verwundert hätte mich nur,
wenn er mit einer U-Bahn ausgebrochen wäre,
die in dem Tunnel fährt... :-) :-(
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