Kalender 04/2010 (April)




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Beitragvon miljas » 10.04.2010, 23:10

Hallo Donna, Hallo,

aha - die Anregung für die Matroschka-Puppen stammt aus Japan.
So geht es ja immer mal wieder... die Deutschen erfinden das Fax-Gerät... und die Japaner bringen es zur (welt-)marktreifen Produktion... ;-)

Goo(r)gle... ist ja vielleicht nur die Spitze vom Eisberg.
Natürlich kann und soll man sich schon fragen, warum alle Straßen abgefilmt werden müssen.
Und daß dann Menschen darauf zu sehen sind, die zunächst gar nichts davon wissen und dann permanent "online" sind... das läuft ja alles zunächst völlig ungefragt durch google ab. Eine Verpixlung muß man wohl dann erst beantragen, wenn man einen Bedarf festgestellt hat. Rein theoretisch könnte man eigentlich verlangen, daß von vornherein die Aufnahmen ohne Menschen sein müssen. Das wäre sicher technisch ein viel größerer Aufwand, aber unmöglich sein wird es wohl nicht.

Zu der Kolonial-Thematik möchte ich sagen, daß es ein großes und spannendes, und vor allem auch sehr wichtiges Thema ist. Natürlich haben Europäer und deren Abkömmlinge in allen Teilen der Welt auch mit Interesse, Abenteuerlust und Forscherdrang die unbekannten Erdteile und Landstriche aufgesucht und besiedelt. Diese Vergangenheit nun schlechthin nur als kritisch zu sehen, bringt nichts. Die Zukunft ist das Wichtige. So habe ich auch diesen afrikanischen Professor verstanden.
Ich las einmal davon, daß man zum Beispiel 1896 in Treptow die sogenannte "Berliner Gewerbeausstellung" abhielt und zu diesem Zweck 400 Afrikaner "ausstellte", und das also quasi wie im Zoo ( http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Gewerbeausstellung#Die_Attraktionen_der_Ausstellung).
Interessant finde ich die Parallelität der Entwicklungen, daß auch US-amerikanische farbige Soldaten einen großen Beitrag im Zweiten Weltkrieg leisteten und glaubten, dann als gleichberchtigtigte Bürger in ihre Heimat zurückzukehren und daß sie dann entsetzt feststellen mußten, daß zu Hause alles beim Alten geblieben war und bleiben sollte.

Noch ein Wort zu Rußland/Sowjetunion. Über diesen Edurardo (;-)) Chil begann ich jetzt, mir einige der anderen Musikvideos aus jener Zeit anzuschauen. Hinsichtlich Rock und Pop war natürlich in der ehemaligen Sowjetunion nicht "so viel" Welbedeutendes los. (Null ;-)). Selbst in Ostdeutschland war kaum etwas von dort bekannt - es gab eine Alla Pugatschowa, die man dort ein wenig vorzeigte. Aber so umwerfend war die nicht, wie ich finde.
Man hatte aber wohl in der Sowjetunion anderseits im Unterhaltungsbereich eine starke Tradition der sogenannten "Estradenmusik", die mehr aus dem Bereich des Volks-und Kunstliedbereiches gespeist wurde. Immer mit großem konzertorchestralem Hintergrund. Ich entdeckte jetzt eine Sängerin, die mich sehr beeindruckt. Leider ist sie gerade vor wenigen Tagen im Alter von 63 Jahren in Moskau verstorben.

[align=center]Valentina Tolkunowa - "Der Abend der Schulfreunde" (Yt-Video)[/align]
Ich werde noch einige andere ihrer Videos zusammenstellen und einen Beitrag in die Musiksammlung setzen. Vielleicht werde ich auch den einen oder anderen Text zu übersetzen versuchen, damit man diese Lieder besser verstehen kann.

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
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von Anzeige » 10.04.2010, 23:10

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Beitragvon miljas » 11.04.2010, 01:43

Hallo,

kleine Sensation - ich fand ein Video von 1963, auf dem Juri Gagarin zu sehen ist (bei 1:00, links im Bild).
Es singt Edita Pjecha ("ch" gesprochen wie in "Lachen"). Wahrscheinlich war das eine Sendung aus dem Kosmonautenstädtchen bei Moskau, weil auch andere sowjetische Kosmonauten dort in der Runde sitzen, unter anderem Valentina Tereschkowa (bei 2:55, schräg hinter Gagarin).

[align=center]Edita Pjecha - "Sterne in der Schaffnertasche" (Yt-Video)[/align](Klingt doch fast wie aus Italien... :-))

Einen schönen Sonntag und viele Grüße - miljas Bild :t252: :t252:
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Beitragvon miljas » 12.04.2010, 10:58

Hallo,

ein Prädident soll zu Lebzeiten gesagt haben: „Der polnische Präsident kann landen wo immer er will!“
( Quelle: "Polnischer Präsident zwang Pilot zur Landung", Samstag, 10. April 2010, die Urquelle wurde an dieser Stelle nicht genannt - ich vermute, daß es eine russische ist, weil weiter oben in dem Blogbeitrag Bezug genommen wurde auf den Funkverkehr des Flugzeuges; leider besitze ich keine russische Tastatur, so daß die Internetsuche für mich in diesen Abschnitten kaum möglich ist - ich kopiere mir nur immer russische Worte in die Suchfenster, wenn ich russische Formulierungen zur Verfügung habe; ich habe den Blogbetreiber per email um die Offenlegung der Quelle für diese Information angeschrieben).

Sollte dieser Satz gefallen sein, dann kann er zwei mögliche Bedeutungen gehabt haben.
Vielleicht zunächst als einfache Aussage... gut, das ist möglich - der polnische Präsident kann landen, wo immer er will.
Sollte dieser Satz, wie gesagt, tatsächlich gefallen sein und die zweite mögliche Bedeutung gehabt haben, nämlich die einer Anordnung bzw. gar eines Befehls auf dem völlig vernebelten Smolensker Flughafen zu landen, dann wäre ein Schweigen zu der sich schon abzeichnenden alleinigen Verantwortlichmachung des Piloten eine Pietätlosigkeit ihm gegenüber. Es stellt sich doch drastisch die Frage, wer das Kommando in einem solchen Flugzeug inne hat ?!?
Daß die Russen daran interessiert sind, möglichst schnell und lückenlos zu zeigen, daß sie sich tadellos bei der Betreung des Flugzeugs verhalten haben, ist verständlich. Für sie ist der Hauptpartner natürlich der Pilot. Dennoch, in der Gesamtbetrachtung könnte sich herausstellen, daß dieser Präsident große Schuld auf sich geladen haben könnte, auch wenn er es mit seinem eigenen Leben bezahlen mußte.
(Übrigens, an einer anderen Stelle wurde auch darauf hingewiesen, daß nur deshalb keine Häuser in Mitleidenschaft gezogen wurden, weil die Maschine auf dem militärischen Teil des Flughafens landen sollte.)

-------

Heute vor 49 Jahren vollbrachten die Sowjets die erste bemannte Mondlandung. - ???? - Ich habe ja nicht geschrieben, daß sie auf dem Mond mit einem Mann landeten. Nein, das erste mit einem Menschen bemannte Weltraumschiff kann man als einen künstlichen Mond des Erdplaneten betrachten (Umkreisung der Erde) und dann landete dieser künstliche Mond auf der Erde - in der kasachischen Steppe - also: "Mondlandung". :-)
Dieser erste Kunstmond-Bewohner hieß Juri Gagarin (gesprochen: Gaagaarien; bitte nicht "hühnermäßig" "gack-gack-arin ", wie früher manche Nachrichtensprecher :-)).

[align=center]Juri Guljajef - "Wißt ihr, was für ein Bursche das war..." (Yt-Video)[/align]
Die Filmaufnahmen stammen von damals, das Lied entstand zehne Jahre später (1971). Der gesamte Clip stammt vom TV-Sender der russisch-orthodoxen Kirche zum "Tag der Kosmonautik", der wohl immer an diesem 12.4. in Russland begangen wird.
Dieser Major Gagarin war sicher ein netter und prima Mensch, der mit Leib und Seele die damaligen sowjetischen Militärjets geflogen ist. Dann näherte man sich der Idee von Raumflügen - natürlich auch vorrangig im Rahmen des Militärs. Auch in den USA entwickelte man Raketen. Die Marine ist wohl an diesem Vorhaben gescheitert. Herr von Braun arbeitete für die NASA, aber letztlich war das doch alles damals militärisch orientiert, auch wenn von Braun seine Kindheitsträume eines Fluges zum Mond verwirklichte. Gagarin wurde aus dem Kreis mehrerer Bewerber ausgewählt, weil er wohl auch mit seinem Lächeln passend für die "Nachflug-Propaganda" zu sein schien. Gagarin wird es nicht so wichtig und bedeutsam genommen haben, sondern er freute sich aus sich heraus über die Freude der Welt. Dann kam für ihn das böse Erwachen - man wollte ihn zum" lebenden Denkmal" konservieren. Da hat er auch einmal zu viel Alkohol getrunken, verirrte sich im Schlafzimmer... aber es ist ja nichts groß weiter passiert - die andere Frau hat ihm eine gescheuert und seine eigene hat ihn wieder ins "richtige" Schlafzimmer bugsiert... :-)
Dann durfte er wohl doch auch endlich wieder fliegen - und dann hat es gekracht, ein tödlicher Unfall (1967). Sein großer Traum, noch einmal in den Weltraum zu starten, erfüllte sich nicht.
Leider gibt es auf Youtube keine deutschsprachige Doku. Wer Interesse hat für eine englischsprachige:
[align=center]Playliste: Star Man / Juri Gagarin (Teil 1 - 6)[/align]

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

PS:
Das Auffinden des Videoclips mit den Kosmonauten vorgestern war Zufall.
Zeitlich dicht an diesem 12.4 dran... Und nächstes Jahr wird ja das Jubelyähjum sein... :-)
Das Städtchen der Kosmonauten bei Moskau (Wohn- und Trainingsort) nennt sich korrekt "Sternenstädtchen".
Die Sendung des russischen Fernsehens "Goluboi Ogonjok" gab es seit Anfang der 60er jeweils sonntags oder an Feiertagen - Prominente und die besten Künstler des Landes wurden zu einer Unterhaltungssendung in den Moskauer TV-Studios zusammengebracht .
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Beitragvon La Donna mobile » 12.04.2010, 12:10

Hallo miljas,

sweet Valentine und Editha - also erstere singt ziemlich gut, will sagen, sie hat Stimme und es klingt ein bisschen wie der Zigeunerjunge von Alexandra. Für die Editha könnte ich mich nicht begeistern; zu schwerfällig, der Gesang, zu trist.

Wie ist das eigentlich mit den Kosmonauten - ich kann mir gut vorstellen, dass einige oder einer, aber das war wohl ein Amerikaner, es psychisch im Nachhinein nicht ganz gerafft hat, dass er da wirklich auf dem Mond war. Oder ist das alles nur Gerücht und die Donna hat mal wieder etwas verschlafen...?

Zu dem Flugzeugabsturz mit den polnischen Regierungsleuten: Es ist eine große Tragik! Ich hab die Einzelheiten noch nicht vergegenwärtigt, nur vorhin kurz im Auto gehört, dass man mit der Bestattung des polnischen Präsidenten warten will, bis alle Toten in ihre Heimatorte zurückgebracht worden sind. Schlimm, das alles!

Die Donna
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Beitragvon miljas » 12.04.2010, 15:21

Hallo,
miljas hat geschrieben:ein Prädident soll zu Lebzeiten gesagt haben: „Der polnische Präsident kann landen wo immer er will!“
( Quelle: "Polnischer Präsident zwang Pilot zur Landung", Samstag, 10. April 2010).

Der Bloginhaber hat mir per email unter einer fadenscheinigen Begründung die Auskunft verweigert. Damit ist für mich dieser, dem tödlich verunglückten polnischen Präsidenten unterstellte Satz, kein Gegenstand der Diskussion mehr.
In welchem Umfang dann eine solche Behauptung in den Blogs und Foren Verbreitung findet - das ist schon recht interessant:
[align=center]Suchanfrage nach obigen Satz bei google
[/align]
Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

PS:
Und jetzt (zwei Tage nach der Erstveröffentlichung des Beitrages) ist plötzlich in dem Blog zu lesen, daß der tote polnische Präsident diesen Satz "bei ähnlicher Gelegenheit" gesagt haben soll... Und bei welcher? Anstatt es nun konkret zu sagen, wird weiter herumgeeiert. Das war absolut unsauber, es so mißverständlich in den Text über den Flug nach Smolensk einzubauen.
(So sah das Zitat aus dem Blog noch bis heute mittag aus:
"Aus dem Funkverkehr mit dem Tower kann man entnehmen, der Pilot war unter starken Stress. Kaczynski bestand darauf und soll gesagt haben: „Der polnische Präsident kann landen wo immer er will!“ "
und nun nach der Änderung:
"Aus dem Funkverkehr mit dem Tower kann man entnehmen, der Pilot war unter starken Stress. Kaczynski bestand darauf und soll bei ähnlicher Gelegenheit gesagt haben: „Der polnische Präsident kann landen wo immer er will!“ ")
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Beitragvon miljas » 13.04.2010, 21:33

Hallo, Hallo Donna,

klappt ja... - heute vor 40 Jahren, am 13.4.1970, entstand das Problem ("Houston, wir hatten hier ein Problem") bei Apollo 13. Auf dem Weg zum Mond explodierte ein Sauerstofftank und zerstörte einen großen Teil des Raumschiffes.

[align=center]Odyssee im Weltraum (Text, ZDF, Video von dort erreichbar)[/align]

Sicher ist die Menschheit verrückt, sich mit derartigen Dingen wie der Weltraumfahrt zu beschäftigen, anstatt endlich einmal den Bahndamm zu säubern (beispielsweise). Irgendwann später werden wir wissen, ob das doch alles so gut war.
Für die Beteiligten ist es natürlich sehr interessant, die Erde von oben im "Überblick" zu sehen. Alle haben gesagt, daß dieser Anblick überwältigend ist. Über die psychischen Anforderungen hat man sich anfangs nicht ausreichend viele Gedanken gemacht. Diese Unternehmungen sind Extremanforderungen für den Organismus und die Psyche. Testpiloten für diese Einsätze vorzubereiten, war schon passend. Allerdings, wenn man dort "oben" auf dem Mond im Überirdischen steht, kann man sich doch durchaus sehr tief erlebend fragen, ob man jemals lebend wieder ins irdische Erdenrund zurückkehren wird. Das kann sicher auch ein gewisses traumatisches Erlebnis werden. Wie hätte man ein solches Erleben simulieren und trainieren können? Und auch die Nachsorge der Weltraumorganisationen für ihre Raumfahrer wird eine Rolle bei der Verarbeitung der Weltraumerlebnisse spielen. Werden die Raumfahrer dort weiter beschäftigt oder sagt man ihnen: "Schönen Dank - das war's." Und so werden die Lebenswege der Weltraumfahrer nach ihren Ausflügen unterschiedlich verlaufen sein. Für die einen war es ein Schritt zu "Höherem", andere hat es aus der Bahn geworfen.
Die Sowjets haben Silvester 1965/66 einige ihrer Kosmonauten über den Bildschirm huschen lassen.

[align=center]Larissa Mondrus - Twist mit den Kosmonauten (Yt-Video)[/align](Sie singt von den Sternen und will sich "mit ihm" nicht im Kino, sondern auf dem Mond treffen... zu sehen sind die Kosmonauten Gagarin, Beljajef und Leonof, in Uniform natürlich. Leonof war als erster aus einem Raumschiff ausgestiegen)
[align=center]Larissa Mondrus - "Die Sterne warten" (Yt-Video)[/align](aus der gleichen Sendung)

Übrigens,
Die Blumen werden wieder billiger,
die Mädchen werden williger,
es riecht von den Aborten,
kurz: Frühling allerorten.

Das soll sich Erich Kästner ausgedacht haben.
... Zeiten waren das... :-)

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
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Beitragvon miljas » 15.04.2010, 01:51

Hallo,

ich wollte etwas zum Mars schreiben. Der rollt ja nicht weg...
Ich fand zwei Videos zu Ringelnatz. Nicht daß ich Werbung für das Buch machen möchte - ich kenne es nicht. Die Videos mit der Musik und den Bildern und mit den Männern der verschiedenen Künste sind anregend.

[align=center]Joachim Ringelnatz - ECHT VERBOTEN! (Yt-Video)
JOACHIM RINGELNATZ - ECHT VERBOTEN! Bio • Grafisch Lied • Er®atisch (Yt-Video)[/align]

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

PS.:
Hier noch eine Zusammenstellung von "Komplett"-Ausschnitten (Original-Bild+Ton synchron :-)) der Veranstaltung am 28.11.2009 in Fallingbostel:
[align=center]ECHT VERBOTEN! - Joachim Ringelnatz
[/align]
[align=center][/align]
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Beitragvon miljas » 16.04.2010, 15:41

Hallo,

voriges Jahr sah ich auf Arte einen Film über einen Amerikaner aus Alaska, der über den Sommer immer in seine Hütte in die Wildnis fliegt, 100 km entfernt von der nächsten Siedlung. Als jüngerer Mensch war er auf Bärenjagd gegangen, seit 20 oder etwas mehr Jahren jagt er diese Tiere nicht mehr, sondern versucht, mit ihnen "ins Gespräch" zu kommen.
[align=center]Der Bärenmann (Text, Tagesspiegel, 14.1.2009)[/align]Der Film:
[align=center]The_Man_Who_Lives_With_Bears.avi (google-Video, Englisch kommentiert)[/align]

In der ARD lief nun ein Film über einen Mann aus Kanada, der eine ähnlich intensive Bärenliebe entwickelt hat. Vor 20 Jahren, als die Sowjetmacht annuliert wurde, ging er nach Kamtschatka. Auf dieser riesigen und schwach besiedelten Halbinsel leben auch Grizzlys. Und auch ihre Jäger leben dort und weltweit, leider. Der Mann ("Charlie" ganannt), begann in Südkamtschatka die Bärenwaisen aufzuziehen. Darüber berichtet der Film:
[align=center]Der Bärenmann in Kamtschatka (Video, ARD)[/align]
Besonders schön ist die Szene, als die Bärenkinder "rodeln" lernen (9:30 - 11:00).
Jetzt muß ich mir mein Leben mal genau betrachten... lebe ich vielleicht auch schon seit 20 Jahren unbemerkt mit Bären zusammen? Berliner Bären, Blaubeeren, Brombeeren, Vogelbeeren... Gummibären. Oh, ja - gefährlich ist dieses Leben, mit all den Bären.

Eigentlich müßte man sich mit den vierbeinigen Bären ganz intensiv beschäftigen - das Schießen müßte man ihnen beibringen!

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

PS.:
Übrigens heute vor 5 Jahren... Mal sehen, was sich tun wird anläßlich des Jahrestages. Ich habe es jedenfalls nicht vergessen, was hiermit dokumentiert ist.

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Beitragvon miljas » 17.04.2010, 08:33

Hallo,

da hat der Herr Mixa nun zugegeben „Wenn jetzt das Thema auf die Frage nach Ohrfeigen zugespitzt wird, will ich ganz ehrlich sagen, dass ich als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watschn von vor zwanzig oder dreißig Jahren natürlich nicht ausschließen kann“. (Focus, 16.4.2010)

Ich habe als Kind (als ich 7 war) einen Gewaltübergriff eines Lehrers erlebt. Der war nicht "von schlechten Eltern". Es war ein Faustschlag auf die Wirbelsäule, während des Sportunterrichts. Und da der Lehrer sich mir unbemerkt genähert hatte (ich war gerade etwas träumerisch abwesend - deshalb hatte ich wohl auch seiner Meinung nach den Faustschlag "verdient"), war es sogar hinterhältig.
Ich habe das damals weggesteckt, weil der Lehrer ohnehin kurz vor der Pensionierung stand und ich neben anderen häufigeren leichten Gewalttätigkeiten wie dem Werfen von Kreide und Schwämmen nach den Mitschülern bzw. dem Schlagen des Stocks auf den Tisch im Unterricht derartig schwere Gewaltätigkeiten nicht weiter beobachten konnte. Eine schöne Atmosphäre war das natürlich nicht.

Da kann der Herr Mixa ja nur vom Glück verfolgt sein, daß bisher nicht einer seiner ehemaligen Zöglinge entsprechend gestärkt als Erwachsener in eine seiner Predigten marschiert und ihn von der Kanzel gewatscht hat...

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

PS.:
Eyjafjallajökull zwingt Europa nieder (Text, ARD)... und Island will in die EU aufgenommen werden??? :-)


[align=right]:t278: Zum INHALTsverzeichnis des Offenen Kommunikationsforums[/align]
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Beitragvon miljas » 18.04.2010, 10:00

Hallo,

heute nun soll die Beisetzung von zwei der Toten des Flugzeugunglücks von Smolensk stattfinden.
Das ist aber auch ein Pech... da haben wir keinen Winter mit meterhohem Schnee, keinen Wirbelsturm... "nur" Asche. Früher sagten die Wehrpflichtigen, daß sie bei der "Asche" gewesen waren.
Wie auch immer, hier ein altes Lied mit Filmaufnahmen Warschaus von 1945:

[align=center]Mieczysław Fogg - "Lied über mein Warschau" (YT-Video)[/align]Hier ist das Lied noch ein zweites Mal - mit der Übersetzung des Textes ins Englische - zu finden bei den Kommentaren:
[align=center]Mieczysław Fogg - "Lied über mein Warschau" (YT-Video)[/align]



_________----------
Ich sagte es ja - der Mars rollt nicht weg.:-)
Nun hat Mr. Obama gesagt, daß bis 2035 der Mars von einem lebenden Menschen heimgesucht werden soll. 50 Mio. Kilometer... (hin, zurück natürlich auch noch einmal - das würde sich für einen Taxifahrer lohnen... :-))
In Moskau laufen schon Isolations-Experimente, weil die Reisezeit auch entsprechend länger sein wird.
Mr. Bush wollte erst 2050 jemanden auf dem Mars absetzen lassen. Nun soll aber auch niemand mehr auf den Mond! Was ist denn los? Ach, so - der Mond ist ja schon vollständig parzelliert und die NASA bekommt keine Landerlaubnis mehr... :-)
Apropos Mond. Da gibt es nun schon seit Jahren diese Diskussionen, daß noch nie jemand dort gewesen sei und seitdem es das Internet gibt, werden diese Dank der leichteren Kombinationsmöglichkeiten noch intensiver geführt. Auf Youtube gibt es dazu eine Dokumentation, die auf Phoenix gezeigt wurde:
[align=center]Playliste: "Die Akte Apollo: Mondlandung"[/align]Sind sie nun gelandet, oder nicht?
Also - ich könnte mal Folgendes sagen: Wenn sie nicht gelandet sind, dann wird es höchste Zeit, endlich ganz viele Oscars an die Schöpfer zu verleihen! Das sage ich aber nicht. Es war anders. Was noch niemand weiß - ich war dabei! Insgesamt 6mal! Wie das kam? - Da waren eines Tages solche Werbeflyer in unserem Briefkasten. Also solche, wie sie heutzutage massenhaft in alle (also auch in die ostdeutschen) Briefkästen gepustet werden. "Ein fantastischer Ausflug in eine der schönsten Gegenden weltweit... ein kostenloses leckeres Mittagessen am Zielort... heimische Küche... kostenlose Reisebekleidung..." Dort stand eine Telefonnummer. Die habe ich angerufen. Und ich hatte Glück, denn ich war der erste und die Platzzahl war begrenzt. Es ging um eine Kaffeefahrt zum Mond... Der Abfahrstort sollte Cape Canaveral sein. Wie ich dort hingelangte, war meine Angelegenheit... Aber ich war ja nicht dumm. Ich habe mich einfach in einer Kette von Kaffeefahrten dem Cape genähert. Den eisernen Vorhang zu überwinden, war natürlich immer sehr schwierig, weil für diesen Abschnitt keine Kaffeefahrten organisiert wurden. Aber auch das war möglich - verkleidet als deutscher Schäferhund und "bewaffnet" mit Dutzenden Würsten... Aber ich will die Story nicht übermäßig ausdehnen. Ich fragte natürlich in Cape Canavaral bei der NASA - so hieß der Veranstalter - ob ich vorher trainieren muß... wegen der Fitness.. und daß ich wegen meiner Schulpflicht nicht so viel Zeit habe... Da meinten die Organisatoren, daß ich als Fahrlehrer in Polen, speziell mit jungen Polinnen, ein völlig ausreichendes Training absolvieren könnte:
[align=center]Polnische Fahrschülerin 1 (mit deutschem Untertitel) (YT-Video)
Polnische Fahrschülerin 2 (mit deutschem Untertitel) (YT-Video):-)[/align]
Die Ausflüge waren immer toll. Auch wenn es nicht das versprochene leckere kostenlose Mittagessen gab - auf dem Mond gab es dafür jedes Mal Diskussionen... Man wollte mir immer die Mondfähre verkaufen, für zig Dollar. Ich hatte natürlich keinen Cent bei mir und schmollte. Dann meinten sie, ich solle wenigstens ein paar Steine sammeln, sonst würden sie mich nicht wieder mit nach Hause nehmen. Da die Verkehrsverbindungen in das Kaffefahrtenreisegebiet unterentwickelt waren und ich keine Lust hatte, dort jahrelang unabgeholt zu verbringen, sammelte ich eben die Steine. Insgesamt sind bei 6 Ausflügen 300 kg zusammengekommen. Bei Apollo 13 bin ich übrigens nicht mitgeflogen. In der Woche, als die Jungs flogen, mußte ich damals 13 Klassenarbeiten schreiben. Und dies alles nachzuholen - das wäre mir zu anstrengend geworden...

Einen schönen Sonntag und viele Grüße - miljas :t252: :t252:
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