Unfall oder Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt




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Unfall oder Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt

Beitragvon miljas » 19.12.2016, 21:33

Guten Abend,

am Kudamm, Breitscheidplatz - mitten in der City von West-Berlin.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=o766mxhfAjI[/youtube]
(Das Video ist jetzt entfernt - eine Kopie des Videos hat ein anderer
User hochgeladen:)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Tdlu6AIXAS0[/youtube]

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=kSK8th3RLUE[/youtube]

Ich glaube, das zweite Video stammt vom gleichen Autoren.
Die wesentlichen Informationen sind, daß ein LKW von der Straße
kommend 50 m in den Markt gefahren ist und es Todesopfer und Verletzte
gab. Sachschäden natürlich auch.

Ein Tatverdächtiger sei flüchtig.

Update 21.34 Uhr:
Jetzt ist auf der ZDF-Nachrichten-Seite bereits von NEUN Toten die Rede!

Bild
Auf diesem Foto sieht es so aus, als stünde der LKW auf
einer Fahrbahn. Das Nummernschild ist nicht vollständig sichbar:
...OA 08 15
Ein Scania-LKW.
Die Frontscheibe der Fahrerkabine zerstört, zersplittert.

Update 21.47 Uhr
http://www.bild.de/regional/berlin/weih ... .bild.html
Die Nummer lautet GDA 08 15.
Das ist ein polnisches Kennzeichen.
Der flüchtige Fahrer ist jetzt festgenommen worden.
Der Beifahrer ist tot.

Terroranschlag? Polnischer LKW...
Die Dinger waren, zumindest vor Jahren, oft in schlechtem
technischem Zustand. Ich habe gerade etwas gelesen
auf der obigen Seite über Berichte von Augenzeugen,
daß es "einen großen Knall" gegeben hat. Wer weiß,
vielleicht ist es ein Unfall - wäre natürlich ein sehr dummer
und tragischer Zufall, wenn das gerade an dem
Weihnachtsmarkt geschah.

Auf der Bildzeitung diskutiert man nun bereits
über einen Terroranschlag. Die Geheimdienste wissen, angeblich,
nix. Jetzt diskutieren die Journalisten, daß die Möglichkeiten
der Geheimdienste verbessert werden müssen.
Ist ja widerlich. Sollen sie doch erst
einmal Fakten abwarten.

Update 23.09 Uhr:
Der LKW stammt aus Polen. Die Inhaber-Firma
ist in Stettin. Der Firmenbesitzer sagte, sein
Cousin fuhr den LKW von Italien und sollte
nach einem Zwischenstopp mit Ent-/Beladung
in Berlin nach Polen weiterfahren. Für seinen Cousin
würde er davon ausgehen, daß er keinen Anschlag
verüben würde. Er hatte 16 Uhr letztmalig Kontakt
zu seinem Cousin. Wenn es ein Anschlag war, geht
er, also der Firmenbesitzer, davon aus, daß der LKW
gestohlen wurde.
So der Bericht einer Korrespondentin der ARD aus
Warschau.
Wenn dem so ist, dann fragt sich, wer den LKW zur
Zeit des Unfalls gelenkt hat, wo der Cousin abgeblieben
ist, wo und wann das Fahrzeug entwendet wurde.
Abwarten. Augenzeugen sollen behauptet haben
(gegenüber der Bild-Zeitung), daß der Fahrer osteuropäisch
aussah.

Update Die, 7.27 Uhr:
Jetzt wird bereits der Tod von 12 Menschengemeldet.
Und 48 Verletzte, davon viele schwer.
Der Tote im auf dem Beifahrersitz soll ein Pole sein.
Der festgenommene vermutliche Fahrer soll eine Afghane oder
Pakistani sein. Identität ist nicht klar.
Der LKW hatte, von Italien kommend, Stahlteile geladen, und
sollte erst heute weiterfahren. Nach Prüfung der GPS-Daten
wurde der Motor des Fahrzeugs gestern 3x gestartet, vermutlich
ohne dann zu fahren, nur versuchsweise.
Der telefonische Kontakt zum Fahrer gestern war 12 Uhr zu seiner Firma.
16 Uhr telefonierte er mit seiner Frau.Danach sei der Fahrer nicht
mehr erreichbar gewesen sein (heißt das, man versuchte, ihn
zu kontaktieren?).
Alle diese Umstände deuten wohl mehr auf einen Anschlag hin.
Der LKW soll wohl gerade in diesen Minuten abtransportiert werden,
um anderen Orts weitere Spuren an dem Fahrzeug sichern zu können.
Was auf den bisherigen Fotos nicht gut zu erkennen war - ein
Weihnachtsbaum steckt in der Frontscheibe auf der Beifahrerseite
(bzw. wohl sogar massive Holzteile, vermutlich von einer umgefahrenen
Bude und das Grünzeug war vermutlich die Dekoration).

Bild

Bild

Bild

Bei den Videos tauchen jetzt nun schon zahlreiche Kommentare
auf. Darunter auch islamistische.

Laut Spiegel-Beitrag hätte der Fahrer im Telefongespräch
bemerkt, daß der Stadteil, wo er den Wagen entladen sollte, "voller Muslime"
sei, nur im Büro waren Deutsche. (Wo war das?)
Die Entladung des LKW verzögerte sich und sollte deshalb erst
am Die Morgen erfolgen.
Die Stahlteile befanden sich noch auf der Ladefläche, als der LKW
in den Weihnachtsmarkt fuhr - mehr als 20 Tonnen!

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 26643.html

----------------------------------------
Was auch immer jetzt dabei herauskommt:
Es ist BLÖD und DUMM.
Und sehr traurig, daß nun wieder unschuldige
Menschen herausgeschlagen wurden aus dem
(aus ihrem) Leben. :-(
Und die Warnung an alle:
Paßt auf Eure Fahrzeuge auf!!!

-------------------------------
Der LKW kam von der Kantstr., also nicht vom
Kudamm.
Bild
Auch von der Lagesituation her sieht es so aus, daß der Fahrer
zielgerichtet in den Markt gefahren ist und dann flüchten wollte.
(An der Kreuzung Kantstr./Budapester Str. gibt es gewiß
eine Ampelregelung. Dort so verhältnismäßig scharf auf
den Weihnachtsmarkt abzubiegen - das kann kein Unfall sein.
Ich würde fast vermuten, daß der LKW nach dem Einbiegen
vielleicht sogar noch beschleunigt wurde, denn man kann wohl schlecht
mit einem solchen Fahrzeug mit hohem Tempo eine derartige Kurve
fahren. Man müßte natürlich die Örtlichkeit direkt sehen.

....
Ich habe es mir auf Street-View angeschaut.
Kurz vor der Einmündung in die Budapester Str. gibt
es eine Brücke, die unterquert werden muß - mit einem
Haus auf der Brücke; der Flügel gehört zu dem Haus rechts
der Straße - die Absperrung zur Straße wird durch
zahlreiche Stahl-Poller markiert. Nicht weit hinter der Brücke
gibt es eine kleine Lücke, die wohl als Einfahrt genutzt werden
kann. Diese ist auch eingefaßt auf der einen Seite mit Stahlpollern.
Eine separate Fahrbahn auf der Freifläche des benachbarten
Kirchenbaus kann ich nicht erkennen. Rechts gibt es noch
einen Zugang mit Treppe zur U-Bahn, kleine Bäume;
der Kirchenneubau steht leicht erhöht und wird von
einer Treppe gesäumt; linkerhand befindet sich eine Toilette
und weiter in Richtnung Budapester Str. um einen Baum
eine runde Sitzbank aus Beton - wenn der LKW nicht
mit diesen kleinen Bauwerken kollidierte, muß er zielgerichtet
dort hindurchgesteuert worden sein. Wahrscheinlich stehen
die Buden in 2 Reihen und dazwischen konnten die
Menschen laufen, und genau in diese "Straße" ist der LKW hineingefahren.
Nein, das kann kein Unfall gewesen sein. Wenn etwas defekt gewesen
wäre am Fahrzeug, wäre es eher geradeaus oder leicht schräg
gefahren und hätte den Markt nicht durchquert.
Vielleicht ist das Fahrzeug direkt bei der Kreuzung
am Fußgängerampelübergang auf die Fußgängerfläche
mit dem Weihnachtsmarkt eingebogen... Wie auch immer -
es wäre eine scharfe Rechtskurve gewesen und vermutlich
hatte der Fahrer Ortskenntnis. Dort, wo der LKW wieder
auf die Fahrbahn, die Budapester Straße, einbiegen wollte,
stehen auch überall Eisenpoller. Es kann natürlich sein,
daß man einige dieser Poller jetzt während der Weihnachtsmarktzeit
entfernt hat, damit die Buden beliefert werden können.)

Update 20.12.16, 10.09 Uhr
Ein SEK (Sondereinsatzkommando) der Polizei hat in der
Nacht eine Razzia in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin
(in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof)
vorgenommen. Das deutet daraufhin, daß der Festgenommene
zuletzt dort wohnte. Es kann sein, daß der Mann bereits
nach Karlsruhe gebracht wurde, weil der Bundesanwalt die
Ermittlungen an sich gezogen hat.
Hier eine (unvollständige?) Übersicht von Anschlägen
und Versuchen in den letzten Jahren:
http://www.tagesschau.de/inland/chronol ... d-101.html

Wahrscheinlich war es jetzt nur eine Frage der Zeit, daß sich
infolge der immensen Flüchtlingszunahme im letzten Jahr
so etwas ereignet. Dieser Vorgang in Chemnitz kürzlich
war auch sehr bedrohlich. Man muß in diesem Zusammenhang
auch sehen - je länger sich Flüchtlinge mit derartigen Absichten
in Deutschland aufhalten, desto mehr Kenntnisse und Möglichkeiten
können sie sich erwerben für derartige Vorhaben
. Gestern war
der 19. Dezember - da hätte der mutmaßliche Täter bereits
wochenlang Zeit gehabt, den Weihnachtsmarkt und die Örtlichkeit
genau auszuspionieren. :-(
Über neue Erkenntnisse bezüglich des LKW bin ich auch
gespannt. Auch in dieser Frage hätte sich ein möglicher Attentäter
seit dem Sommer (Nizza) wochenlang vorbereiten können.
Zum Beispiel mit der Frage: Wie und wo kann ich erfolgreich ein Fahrzeug
entführen?

Update 10.21 Uhr:
Jetzt sickern erste Meldungen durch, daß der in der Fahrerkabine
tot aufgefundene Pole durch Erschießen starb. Da kann man sich
natürlich so langsam zusammenreimen, was vorgegangen zu sein
scheint.

Update 10.49 Uhr:
Wenn dort keine Betonsperren aufgestellt wurden, ist es wirklich
tragisch. Zumindest diese Konsequenz hätte man nach Nizza ziehen
sollen und müssen
. Natürlich ist das mit Kosten verbunden und
sieht unter Umständen nicht gerade schön aus. Aber diese
Weihnachtsmärkte ungeschützt gegen solche Anschläge zu lassen,
das ist unverantwortlich! (nach Nizza!)
Ich bin entsetzt. Ich bin stinksauer und wütend. :-(

Update 21.36 Uhr:
Jetzt sind gut 24 Stunden seit dem Anschlag vergangen. Wie weit
die Behörden mit ihren Ermittlungen tatsächlich sind, ist unbekannt.
Bis auf den einen Vorgang, daß der festgenommene Verdächtige
mit dem Anschlag nichts zu tun hat (er war an der Siegessäule
festgenommen worden - das ist schätzungsweise gut 2 km vom
Ort des Anschlags entfernt). Er selbst hat es abgestritten. Und
wenn man keine Spuren gefunden hat...
Auch in diesem Punkt bin ich stinksauer und wütend. Warum?
Wenn die Polizei sofort vor Ort gewesen wäre, mit anderen Worten:
wenn sie den Weihnachtsmarkt bewacht hätte, auch verdeckt - dann
hätte der Täter (zu Fuß ???) wohl kaum entkommen können... :-(
Das ganze Geschehen, mit einiger Distanz betrachtet, ist von den
Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern
so amateurhaft fahrlässig und schlampig behandelt worden - das
ist unglaublich. ich dachte im Sommer, nachdem dieses schreckliche
Geschehen in Nizza war, daß die Sicherheitsbehörden begreifen,
welche Gefahr im Anmarsch ist. Es mag sein, daß es noch viele,
viele andere Gefahren gibt (Bahnhöfe, Flughäfen usw.). Und es ist
sicher auch zu vermuten, daß potentielle Attentäter sich
andere Ziele suchen werden, wenn sie merken, daß sie keine oder viel
geringere Chancen haben an der einen Stelle. Aber daß man das
so laufen läßt... das hätte ich nicht gedacht.
Ich begreife das einfach nicht!!!

-------------------------------------------
Wenn die Eigentümerfirma des LKW GPS-Daten hat,
mit denen festgestellt werden kann, wann der LKW
gestartet wurde, kann man sicher auch die Route des LKW ermitteln.
Das Fahrzeug soll von Berlin-Moabit zum Anschlagsort gefahren worden
sein. Wenn der Fahrer mit dem Fahrzeug nicht richtig umgehen konnte,
ist er vielleicht auch bei seiner Tour aufgefallen. Und auch schon vorher,
bevor er den LKW gekapert hat. Oder vielleicht war der polnische
Fahrer bekannt bei der Firma und jemandem ist beim Passieren des
Fahrzeugs aufgefallen, daß ein anderer Mann drin sitzt. Komissar Zufall
soll doch mal bitte aktiv werden!

Update 21.12, 9.05 Uhr:
Ich würde davon ausgehen, daß der Täter in Berlin lebt.
Die Bemerkung des polnischen Fahrers, daß die Gegend, wo er seine Fracht
abliefern sollte, voller Muslime sei,
kann man sich damit erklären, daß es in der Nähe der zu beliefernden
Firma eine Einrichtung der Ausländerbehörde gibt. Vermutlich wird der
Täter dort Kunde gewesen sein. Und so hat er im Umfeld eine Möglichkeit
gesucht, einen solchen LKW in seine Hand zu bekommen. Wenn die Polizei
viele Spuren hat (Fingerabdrücke), könnte man den Kreis der Verdächtigen
eingrenzen, indem man prüft, wer in den letzten Tagen, Wochen und Monaten
in dem Gebäude der Ausländerbehörde vorstellig wurde.
Man kann hoffen, daß der Mann aufgrund von Schwierigkeiten bei
der Bedienung des LKW versuchte, telefonisch Hilfe von außerhalb
zu kontaktieren.
---------------------------
Nun wird wieder viel diskutiert von der Politik, welche Gesetze verschärft
werden müssen, wie ein Mehr an Überwachung erreicht werden kann.
Eines sollte mit Sicherheit geschehen: Wer hier vorsätzlich falsche Angaben über seine
Identität macht, sollte wieder gehen. Aber das allein wäre natürlich kein wirksamer
Schutz. Der IS hat massenhaft Blankopässe erbeutet. Und ich denke, auf irgendwelchen
Schwarzmärkten - vielleicht in der Türkei - kann man auch Pässe kaufen? Ja, wenn
Fingerabdrücke vorliegen und diese dann ausgetauscht werden, kann niemand mehr
so einfach von einem EU-Land zum anderen mit Identitätswechsel wechseln.
Ich hätte auch nichts dagegen, wenn in Zügen, Bussen, etc. sporadisch Personaldokumente
geprüft werden. Zumindest solange, bis wieder einigermaßen klar ist, wer sich
hier wo aufhält.
Man muß gute Kompromisse finden. Überall Polizei mit Maschinenpistolen - das
wäre sicher auch nicht so angenehm.
Ich sah gerade eine Statement des Berliner Polizeipräsidenten.
Er meinte, daß man nicht die Weihnachtsmärkte völlig sichern könne.
Es gäbe so viele Möglichkeiten, Menschen mit einem LKW zu töten.
Das wäre einfach so.
Das ist grundsätzlich sicher zutreffend. Allerdings ist ein solcher Überfall
auf einen Weihnachtsmarkt besonders perfide. Und da man in Nizza eine
Feier zum Nationalfeiertag überfiel, muß sich der Herr Polizeipräsident
schon sehr dringend fragen lassen, wie er die Sicherheit von friedlichen
Feierveranstaltungen gewährleisten will.

Update, 21.12.16, 9.42 Uhr

http://www.tagesschau.de/inland/suche-t ... r-101.html

Auch wenn ich einen Zusammenhang zu dieser Flüchtlingsbehörde
herstellte, kann ich nicht behaupten, daß der Täter ein Flüchtling war.
Das ist ein Verdacht.
Wer der Täter genau war, wird die Polizei (hoffentlich erfolgreich und bald) ermitteln.
Und wenn es ein sich als Flüchtling ausgebender Verbrecher war,
dann war es wohl auch ein Verbrecher, und kein Flüchtling. :-(
Soweit ein Kommentar zu verschiedenen Statements aus der politischen
rechten Ecke.

Update 21.12.16, 11.46 Uhr
Komissar Zufall scheint zu helfen.
http://www.tagesschau.de/inland/suche-t ... r-103.html
Eine Duldungsbescheinigung für einen Tunesier im Fußraum des Fahrzeugs...
Ein vielleicht bei tätlichen Auseinandersetzungen versehentlich
verlorenes Dokument? Hat man von ihm kein Foto oder weiteres bei
den Behörden finden können?
Sollte der Täter selbst verletzt worden sein, könnte auch das
hilfreich sein. Ein solcher Mensch fällt irgendwo auf.
Nein, zuviel Rummel sollte man nicht machen.
Ein toter Täter wäre nicht gut.

Update 21.12.2016, 22.27 Uhr
Das sind ja wieder tolle Hiobsbotschaften.
Der verdächtigte Tunesier wurde von den Behörden
als "Gefährder" eingestuft und beobachtet. Man wollte
ihn bereits abschieben. Ging aber nicht, weil Tunesien
ihn "nicht kannte" (oder mit anderen Worten, weil man
sich in Tunesien dumm stellte). Das ist ein starkes Stück.
Jetzt will man nun eine elektronische Fußfessel ermöglichen.
Früher waren Leute, die keiner haben wollte "staatenlos".
Wenn jemand hier nach Anschlägen strebt, dann sollte
man diese Person, wenn es kein deutscher Staatsbürger ist,
nach sonstwohin abschieben. Bei dieser Person wäre
der gesamte arabische und radikalmuslimische Teil der Welt
geeignet. Und wenn das nicht möglich ist, muß man solche
Leute einsperren, in Hausarrest bringen. Was nützt denn
eine elektronische Fußfessel, wenn solch ein Typ dennoch - mit
Fessel - ein schweres Verbrechen begeht. Wenn ihm dabei
nichts zustößt, oder auch im anderen Falle,
kann man hinterher gut finden. Na, fein... :-(

http://www.tagesschau.de/inland/weihnac ... g-101.html

Man muß sich fragen, was für Trottel bei unseren Sicherheitsbehörden
arbeiten (wahrscheinlich sind nicht alle Trottel!- man kann sicher
nicht alle ein EINEN Topf werfen; ich meine mit "Sicherheitsbehörden"
nicht nur die Polizei, sondern auch die Justiz und wer noch alles mit diesen
Fragen befaßt ist). Der Typ aus Tunesien hatte es angeblich
es aufgegeben nach automatischen Waffen zu suchen... deshalb hat man
die Überwachung eingestellt. Na, sowas... - spätestens seit Nizza wußte jeder
potentielle Attentäter, wie man einen Massenmord ohne passende
Schußwaffen zustande bringen kann. :-(
Wie kann man nur so dumm sein, anzunehmen, daß der Mann
seine Ziele aufgegeben hätte? Das paßt wieder ins Mosaik - die Behörden
haben dieses Nizza-Attentat nicht gut berücksichtigt! Da kann jemand mit
einem Laster ein halbes Jahr später in einen deutschen Weihnachtsmarkt
hineinfahren - das ist unglaublich!!! Man hat es nicht einmal geschafft,
diesen Markt mit Betonhindernissen zu schützen. Natürlich hätte das Kosten
verursacht. Aber es wäre immer noch die einfachste Möglichkeit gewesen,
etwas Präventives zu tun, selbst wenn Polizeischutz bei insgesamt 50 Weihnachtsmärkten
in Berlin vielleicht auf personelle Schwierigkeiten gestoßen wäre. Aber nun,
nach 12 Toten und Dutzenden Verletzten - welcher (auch personelle) Aufwand
muß nun getrieben werden... ? Und ganz zu schweigen von dem Leid.

Natürlich kann es auch sein, daß der Tunesier mit allem nichts zu tun hat,
sondern daß jemand das Papier klaute und als falsche Spur zur Verwirrung
plazierte. Aber dann käme derjenige vermutlich doch aus diesen Kreisen,
denn woher sonst sollt er das Dokument haben. Und dann sollte sich der
Beschuldigte aber besser sofort stellen. Allerdings droht ihm die aktuell die
Abschiebung, wie heute zu erfahren war, weil die
Papiere aus Tunesien geliefert wurden. Ich schätze, daß er von seinen
Salafisten-Kumpeln Unterstützung erhält. Wenn sie vielleicht sogar ein
europaweites Netzwerk haben - zumindest in Belgien und in Frankreich...

Und Salafismus ganz allgemein sollte in Deutschland als "terrorismusnah bzw.
sogar -hervorrufend" verboten werden. Wenn von diesen Sekten
nachweislich die Gefahr von Gewalthetze gegen "Ungläubige" ausgeht,
kann man es nicht mehr tolerieren. Bei aller Toleranz für Religion,
aber an dieser Stelle ist Schluß. Der Verfassungsschutz muß solche
Entwicklungen untersuchen. Und zwar effektiv, gründlich und schnell. Das geht
nun bereits jahrelang mit solchen Leuten - das ist alles viel zu lange.
So viel Zeit darf man denen nicht geben, sich hier festzusetzen und
auszubreiten.

Update 22.12.2016:
Beim ZDF funktioniert die Direktverlinkung von Videobeiträgen
nicht (oder liegt es an meinem System?, ich kann jedenfalls
keine Direktlinks so einfach und normal schnell erhalten). In
einem Videobeitrag sprach ein tunesischer Gesellschaftswissenschaftler
davon, daß sich in Tunesien 1/3 der jungen Bevölkerung für einen
streng islamischen Staat ausspricht. Und 7 -8% der Jugendlichen
sind auch für Gewalt gegen Anders-/Ungläubige. Das korrespondiert
mit der Tatsache, daß der Anteil von Tunesiern an Ausländern im IS-Syrien/irak
der höchste ist.
Ursache für diese Entwicklung sei nach Worten des Mannes die schlechte
wirtschaftliche und soziale Lage in Tunesien.
Es ist bekannt, daß es in den Maghreb-Staaten eine hohe Geburtenrate gibt
und daß das Durchschnittsalter sehr niedrig ist. Der Islamismus begann vor Jahrzehnten
in Algerien. Dort hatten diese Leute sogar Wahlen gewonnen und dann
schlug die linksgerichtete Regierungsdiktatur diese Entwicklung militärisch
und restriktiv nieder. Die Verhältnisse in all diesen Ländern - Algerien, Marokko, Tunesien,
Libyen, Ägypten, arabische Halbinsel... überall mehr oder weniger explosiv.
Wenn es in diesen Länder nicht unverzüglich durchgreifende Änderungen
auch hinsichtlich der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen geben wird,
kann es nur noch schlimmer werden, auch für Europa als Anrainer.

Auch den Beitrag mit den Aussagen von Gewaltforscher Barbarowski
kann ich leider nicht direkt verlinken.
Man findet den Beitrag hier unter der Überschrift "Staat muß Sicherheit geben"
http://www.heute.de/berliner-anschlag-e ... 2530.html#

---------------------
Ausweis absichtlich hinterlassen?
http://www.br.de/nachrichten/personaldo ... s-100.html
Nun sind schon mehrfach Ausweise gefunden worden nach Terror-Anschlägen
(das erste Mal wohl in den Überresten des World Trade Centers in N.Y.).
Naja - wenn es Selbstmordattentäter sind - wozu brauchen sie
später noch ihren Ausweis? Sicher, so können sie die Nachwelt
leicht informieren, wer da am Werke war. Andererseits kann da
aber auch Schlampigkeit und die situatitve Entwicklung eine Rolle spielen.
Solange der Täter noch "normal" unterwegs ist, führt er den Ausweis mit
sich. Wenn ich mir vorstelle, daß dieser Mann zum Beispiel auf dem
Weg zu dem LKW war - er hätte jederzeit kontrolliert werden können
und sich ausweisen müssen. Warum sollte er ohne Ausweis sich auf
den Weg machen? Und wann hätte er ihn im Zuge seiner Tat (und wohin?)
wegwerfen sollen? Wenn der Pole noch bis zum Tatort lebte, dann wird
der Täter ihn ja wohl irgendwie in Schach gehalten haben müssen?
Das ist für mich auch eine der ungeklärten Fragen, wie ihm das gelungen
ist und gleichzeitig den LKW zu fahren? Vielleicht waren es mindestens
2 Attentäter ?!?
Gibt es denn Zeugen, die gesehen haben, wie der/die Attentäter das
demolierte Fahrzeug verließen? Was der Zeuge gesehen hat, auf dessen
Hinweis die Festnahme des ersten Verdächtigen erfolgte, ist unbekannt.

-----------------------------------

Fingerabdrücke des Tunesiers an der LKW-Tür gefunden:
http://www.tagesschau.de/inland/amri-fahndung-103.html

Nach allem, was bisher über den Mann bekannt wurde,
müssen die Behörden über ausreichend Material für erkennungsdienstliche
Daten verfügen. Wenn er bereits jahrelang in italien inhaftiert war.
Und in Deutschland in Abschiebehaft saß....

Mich graust, wie dilettantisch die Behörden in der Summe mit
diesem Mann, obwohl eine "lebende Bombe", umgegangen sind.
Anfang Dezember untergetaucht... Wo denn, wo wurde er zuletzt
gesehen?
------------------------
Kommentar von einen WDR-Mann:
http://www1.wdr.de/nachrichten/landespo ... r-100.html
Bis Februar 2016 war der Tunesier wohnend in NRW.
Die dortige Behörde in Kleve war für das Asylverfahren zuständig.
Die Sicherheitsorgane von NRW waren auch zuständig für die kriminellen Aktivitäten.
Aber was schert denn Kriminelle generell die Landeszuständigkeit?
Wenn ein Krimineller den Ort wechselt, müssen die Sicherheitsorgane
lückenlos weiterarbeiten können. Sofort!

Update 22.12.2016, 22.23 Uhr
Man hat noch mehr Fingerabdrücke des Tunesiers in der LKW-Fahrerkabine
gefunden. Der Mann soll in der Nacht zum Dienstag, wenige Stunden nach
dem Anschlag, in einer Moschee in Moabit observiert worden sein. Zu diesem
Zeitpunkt wußte man noch nichts von seiner möglichen Beteiligung. Zum einen
war man noch beschäftigt mit dem festgenommen Verdächtigen (das ist meine
Vermutung) und weiterhin war die Fahrerkabine über Nacht versiegelt worden
und wurde erst am nächsten Tag nach dem Abtransport gründlich untersucht.
Wer weiß... wenn es noch mehr Beteiligte gab, wartete vielleicht jemand
mit einem Auto am Bhf. Zoo. Und mit der S-Bahn/U-Bahn kann man von
dort auch schnell das Weite suchen. Allerdings wird dort man dort sicher von
Überwachungskameras erfaßt. Das Handy soll er auch in dem Laster zurückgelassen
haben. So etwas macht vielleicht auch aus dem Grund,
daß man nicht mehr geortet werden kann... :-(

Nun wird argumentiert, daß man für die Rund-um-die-Uhr-Überwachung
eines Menschen 20 Polizisten benötigt.
Um solche Aufgaben effektiver zu bearbeiten - dafür gibt es
normalerweise auch Inlandgeheimdienste. Dann braucht man nicht
20 Polizisten, sondern dann genügt unter Umständen bereits eine Kontaktperson
um die wesentlichen Informationen zu erhalten. Allerdings ist die Arbeit
dieser Kontaktpersonen natürlich wesentlich riskanter und gefährlicher,
als diejenige der Polizei.

Und wenn der Mann in Moabit gesehen wurde, wird er sicher noch in der Stadt
sein und sich irgendwo in einem Haus, in einer Wohnung, in einer hintersten Ecke
verstecken. Solange, bis die Anfangsfahndung abflaut und er mit Unterstützung
irgendwie ins Ausland gelangen kann, vielleicht bis nach Syrien. Das wäre natürlich
alles sehr riskant. Ich könnte mir vorstellen, daß dem IS Selbstmordattentäter lieber
sind. :-(

------------------------------------------
http://www.tagesschau.de/inland/ermittl ... g-101.html

Seit mehr als einem Jahr (Frühsommer 2015) hatte dieser Tunesier
bereits Kontakte zu einem Salafisten-Netzwerk in Deutschland.
Und bei Treffen wurden alle möglichen Anschlagsvarianten diskutiert.
Schon ein Jahr vor dem Anschlag in Nizza sprache man davon,
einen LKW voller Benzin in eine Menschenmenge zu lenken und
das Fahrzeug mit einer Bombe zur Explosion zu bringen. Viel Fantasie
gehört nach alledem, was in den letzten Jahren geschehen ist,
nicht mehr dazu, um sich solche Horrorszenarien auszudenken
(Breivik in Oslo, Alltag im Irak und Afghanistan, auch in Pakistan).
Sich dieses auszudenken, und es dann zu verwirklichen, ist sicher
hier in Deutschland nicht völlig einfach. Aber wenn solche Leute
mit einer Selbsttötungsorienierung es skruppelos verfolgen und
entsprechende Schritte unternehmen, kann es auch sehr schnell
zu hochgefährlichen Enwicklungen kommen.
Diese Leute sind doch trotz ihres Wahnsinns nicht doof.
Ich mag mir nicht vorstellen, daß sie mit einem solchem Szenario in den
Weihnachtsmarkt gefahren wären... :-(
Ich hoffe, daß sich die Sicherheitsbehörden Gedanken machen
über das, was sie schon monatelang wissen und wußten und
es nicht noch einmal zu einem solchen LKW-Anschlag, und erst
recht nicht zu einem so verheerendem Anschlag, kommen kann
und wird.

Update 23.12.2016, 1.20 Uhr:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 88161.html

Jetzt kommt noch etwas zu Tage, was an frühere Schwierigkeiten
erinnerte. Der Wettlauf zwischen Polizei und Medien...
Der so unsympathische Herr Bachmann hatte bereits 2 Stunden
nach dem Anschlag getwittert, daß ein Tunesier als Verantwortlicher
von der Polizei gesucht würde. Angeblich hätte er eine Quelle
bei der Polizei für solche Informationen. Später hat er es dementiert.
Er würde nur eine Glaskugel haben. Eine große Wahrsage-Fähigkeit
gehört nicht dazu - wenn man dann einfach annimmt, daß es ein
Anschlag war - in Parallelität zu Nizza dann eben auch wieder Tunesier
als Täter zu vermuten.

Blöd ist allerdings auch, wenn die Medien von internen Quellen
mit Informationen versorgt werden, obwohl die Polizei kein Interesse
daran hat, daß Fahndungsziele publik werden. Man muß es sicher abwägen
mit dem Informationsanspruch der Öffentlichkeit, aber es wäre wohl
allen am meisten damit gedient gewesen, wenn man den Täter hätte
kurzfristig festnehmen können. So wußte er dann leider sehr bald,
daß er sich besser nicht mehr im öffentlichen Raum zeigen sollte. :-(

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von Anzeige » 19.12.2016, 21:33

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Beitragvon miljas » 23.12.2016, 12:20

Mahlzeit,

ich habe gerade noch darüber nachgedacht,
wie dieser Mann, dieser Mörder, versuchen
könnte zu entkommen.
Wenn er nach Syrien ins IS-Gebiet will, was sehr
wahrscheinlich ist, muß er irgendwie zunächst in
die Türkei gelangen, dachte ich mir. Geeignete
(gültige) Personalpapiere hat er nicht, außerdem
wird nach ihm gefahndet - also fällt der Weg, den deutsche
oder andere, noch nicht kriminell gewordene,
Staatsbürger wählen können - zunächst direkt
in die Türkei zu reisen - aus. (Abgesehen davon,
daß jetzt, in Zeiten des Ausnahmezustandes in
der Türkei, überall an den Grenzen wahrscheinlich
ohnehin näher nachgefragt wird, warum man in die Türkei
reist. Die Türkei selbst wird auch schärfer kontrollieren,
wer warum einreist. Die Balkanroute (rückwärts) ist
vermutlich auch ziemlich dicht. So habe ich mich gefragt,
wie dieser Mann in die Türkei gelangen will ?

Daß er nun bereits in der letzten Nacht in Mailand
erschossen wurde, ist erstaunlich. Offenbar hat
das IS-Netzwerk nicht die Fähigkeit, seine "Schäfchen"
unter den gegebenen (für sie auch schwieriger gewordenen
Bedingungen) nach Syrien ins IS-Gebiet zu bringen.
Allerdings weiß man auch nicht, wie stark der Mann auf
eigene Faust handelte. Daß er nun getötet wurde, ist
natürlich auch insofern schlecht, daß man den Anschlag
und seine Vorbereitung wird schwieriger aufklären können.
Aber was soll die Polizei tun, wenn der Mann anfängt zu
schießen...
Wenigstens ist nun sicher, daß er kein weiteres Unheil
anrichten kann und wird.

In einem Beitrag vom RBB wird erneut die bisherige
Situation der Sicherheitsbehörden in Berlin bezüglich
dieses Mannes und allgemein beleuchtet:

http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... in-be.html

Also, der Mann wurde observiert, als er
die Moschee in Berlin-Moabit wenige Tage
vor dem Anschlag und Stunden danach
aufsuchte. Die Meldung an anderer Stelle,
daß er auf dem Weihnachtsmarkt gefilmt wurde...
(scheint Blödsinn zu sein - da haben wahrscheinlich wieder Medienleute
mit Halbwissen etwas durcheinander gebracht
und die Moschee mit dem Weihnachtsmarkt verwechselt,
oder aber es gibt noch weitere Quellen...)

PS.:
Bei den Überwachungsvideos von der Moschee
steht etwas von "Perleberger Str.". Das ist ja
gleich um die Ecke von der Ausländerbehörde
und vom Ort, wo der LKW entführt wurde... :-(

Und wie kam der Mann nach Italien und woher
wissen die Behörden bereits, daß er aus Frankreich
kam und vorher in Turin war? - Videos im Nachhinein
ausgewertet? ... :-( Besser als keine Information und
vielleicht war die Kontrolle der Polizeistreife nicht
zufällig..., allerdings, wenn man es gewußt hätte -
wäre die Polizei nicht so einfach kontrollierend
auf ihn zugegangen, hätte es nicht tun dürfen,
sondern hätte ihn beobachten und dann eine
Spezialeinheit zum Einsatz bringen müssen.)
Die Information der Zwischenaufenthalte
in Frankreich und Italien - vielleicht hat man
Fahrkarten gefunden...


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Beitragvon miljas » 24.12.2016, 14:04

Mahlzeit,

(vermutlicher) Attentäter tot - Fragen
leben weiter.

http://www.tagesschau.de/inland/amri-111.html

Nun soll es also ein anderer gewesen sein, der nachts
ein paar Stunden nach dem Anschlag vom Montagabend
aus der Moschee kam.
Daß man nicht sofort die verlorene Geldbörse in dem LKW
fand, kann ich nachvollziehen. Die moderne Spurensicherung
ist in einen gewissen "Feinbereich" gekommen (Fingerabdrücke,
DNA-Spuren...) und wenn man sofort nach "Grobspuren" sucht,
zerstört man unter Umständen und wahrscheinlich sogar mit
großer Sicherheit die Feinspuren. Die Polizei hat jetzt auch
noch von "Geruchsspuren" für Suchhunde gesprochen.

Daß der Täter entkommen konnte, wurde wahrscheinlich
vom Chaos ermöglicht, das natürlich zunächst herrscht.
Alle Umstehenden sind zunächst mit den Verletzungen,
den Opfern und den Schäden beschäftigt, sind geschockt, in
gewisser Hinsicht vielleicht sogar desorientiert. Der Täter hatte
auch Glück, daß er aus der Fahrerkabine heraus kam. Das Fahrzeug
hätte durch Kollisionen mit den Buden so demoliert werden
können, daß sich die Türen nicht mehr hätte öffnen lassen,
oder er eingekeilt worden wäre.
Aber daß der Täter weg war, hat die Polizei wohl doch
relativ schnell mitbekommen. Und dann haben Polizisten
jemanden rennen sehen, an der Siegessäule. Angeblich
war der Mann auf dem Weg zur U-Bahn. Wo soll denn
an der Siegessäule ein U-Bahnhof sein ?!? Der nächstgelegene
ist am Hansa-Platz (ca. 700 m Distanz). Oder in die andere
Richtung am Brandenburger Tor (mehr als 1 km entfernt).
Die Information, daß ein Zeuge jemanden vom Tatort
durch den Tiergarten verfolgte,
scheint auch nur ein Gerücht gewesen zu sein. :-(

Wie auch immer es weiterging - wenn der Täter die Geldbörse
und das Handy unabsichtlich verloren hatte, hätte er sich sofort
"unbeschwert" auf den Weg quer durch Deutschland nach Frankreich
machen können. Wenn er vorher bereits immer quer durch
Deutschland reiste - NRW, Niedersachsen und Berlin und
auch in Italien unterwegs war (von Sizilien bis nach Deutschland),
dann hätte er sofort abends noch losfahren können. Bahnhof Zoo
und weiter...
Wie zu hören war, hatte er dann in Italien deutsche Zeitungsartikel
dabei. Die werden sicher von Die bis Do sein. Allerdings kann man
natürlich auch im Ausland deutsche Zeitungen kaufen.
Naja, abwarten. Wenn jetzt alles ausgewertet wird
(Kameraüberwachungen, Kommunikationsspuren),
dann wird sich gewiß noch einiges anfinden.

PS.:
Gerade ein Video gesehen und von Theveßen (ZDF)
gehört, daß sich der Tunesier selbst eine Waffe gebaut hat.
An anderer Stelle las ich etwas von Kaliber 22.
Sieht so aus, daß sich der Attentäter vermutlich
eine sogenannte "Deko-Waffe" beschafft und wieder
funktionsfähig gemacht hat.
So, wie der Attentäter von München. :-(

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Beitragvon miljas » 04.01.2017, 22:17

Guten Abend,

so langsam vervollständigt sich das Bild.
Die Waffe, mit der der polnische LKW-Fahrer
erschossen wurde und die Waffe, die der
Tunesier bei sich trug und in Mailand gegen
eine Polizeistrafe zum Einsatz brachte, ist identisch.

Auf seinem Fluchtweg soll er von Amsterdam
nach Brüssel gefahren sein. Man hat wohl zwei
Bilder von Überwachungskameras, eines vom
Bahnhof Zoo und eines vom Brüsseler Hauptbahnhof,
die man ihm zuordnet.

http://www.tagesschau.de/ausland/amri-bruessel-103.html

Von der Polizeistreife in Mailand wurde er
zufällig kontrolliert, weil er sich auffällig
mitten in der Nacht verhielt.

Es ist die Frage, welchen Plan der Tunesier
hatte. Sowohl für den Anschlag selbst, als auch für eine Flucht.
Daß es mit dem LKW Probleme gab, scheint wohl
klar zu sein. Erst hat er ihn vermutlich nicht so
einfach starten können bzw. hat es mehrfach
getestet, wie die bei der Eignerfirma eingegangenen
Daten zeigen.
Dann hat die eingebaute Automatik den LKW bei der Fahrt
in den Weihnachtsmarkt zum Stehen und vielleicht auch
damit zum Abweichen von der Lenkspur nach links hin
zu den Buden gebracht.

Und daß der Täter dann noch fliehen konnte...
erstaunlich! Wahrscheinlich war das auch möglich dank
der Umstände. Abgesehen von dem Chaos, welches herrschte,
spielte wahrscheinlich das automatische Bremsen des LKW
eine Rolle. Das Fahrzeug brach durch die Buden hindurch
in Richtung der Fahrbahn aus. Das vermute ich. Dort
auf der Fahrbahn gab es sicher keine
Fußgänger. Die Autofahrer saßen in ihren Fahrzeugen
und mußten erst einmal mit ihren eigenen Fahrzeugen
und der Unfallsituation zurecht kommen.
Darauf werden sie sich in erster Linie voll konzentriert haben.
Wieviel Zeit verging bis die Polizei nach dem
Anschlag vor Ort war - das werden die Ermittler
wissen. Offenbar genug Zeit für den Täter,
um sich zu entfernen und zum nahen Bahnhof Zoo
zu eilen (Fußweg - je nach Lauftempo und
Verkehrssituation - 1 bis 3 min;
wenn man rennt, vielleicht sogar nur 30 sec).
Zur Erinnerung: den Ausweis vom Täter fand
man erst so etwa 20 Stunden später. Zunächst war ein Pakistani
im Tiergarten an der Siegessäule festgenommen worden.

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Beitragvon miljas » 05.01.2017, 20:54

Guten Abend,

es wäre wirklich interessant, die vollständige Erkenntnislage
irgendwann (bald) zum Ablauf der Vorgänge zu erfahren.
Gestern habe ich gelesen, daß der Attentäter noch
nach der Kaperung des LKW in einer Moschee in der Nähe
gewesen sein soll, bevor er sich gegen 19.30 Uhr
mit dem Fahrzeug in Richtung Innenstadt auf den Weg
machte.
Da muß er sich ja ziemlich sicher gewesen, daß niemand
seinen Verbrechensbeginn, nämlich den Raubmord, entdeckte.
Auch würde mich interessieren, wie der Mann während der
Fahrt zum Weihnachtsmarkt noch per Smartphone - und
mit wem - Nachrichten austauschte. Vielleicht beim Halt
an einer roten Ampel?

Heute wurde informiert, daß der Mann insgesamt 14 (in Worten:
Vierzehn) Alias-Namen bei den deutschen Behörden verwendete.

Und am Ende der Diskussionen wird dann festgestellt,

http://www.heute.de/landtag-befragt-nrw ... 60884.html

daß traurige Wahrheit aber auch sei: "Attentate durch Einzeltäter,
die Fahrzeuge als Waffen gegen Zivilisten einsetzen, lassen sich nicht verhindern."
(NRW-Innenminister Jäger)

Auch wenn es eine andere Situation und andere Umstände waren -
die Staatssicherheit der DDR beschäftigte ein Heer von inoffiziellen
Spitzeln. Wobei man sagen muß, daß für diese wahrscheinlich nicht
so viel Geld geflossen ist. Vielleicht einmal ein Blechorden... Im
Wesentlichen wurde aus Überzeugung gegen "Feinde des Sozialismus"
gespitzelt. Wenn es jemanden gab, der sich als systemgefährdend
zeigte oder so eingeschätzt wurde, so wurden auf ihn (oder sie)
ganz gezielt Spitzel angesetzt, angeworben usw.

Wenn man hier und heute Gefährder ausmacht, dann wäre es eine
Möglichkeit, genauso vorzugehen. Über einen solchen Weg könnte
man auch mit höherer Wahrscheinlichkeit von einem Vorhaben
eines Anschlages mit einem Kraftfahrzeug (oder anderen unkonventionellen
und noch unbekannten Methoden) erfahren. Wenn man nun schon
weiß, daß jemand gefährlich ist, denjenigen aber nicht ständig
observieren kann - dann muß man versuchen, effektiver an ihn
heranzukommen und dran zu bleiben. Sicher ist das sehr schwierig.
Moralisch ist es sehr zwiespältig, Menschen in solche Vorgänge
hineinzuziehen ...

Aber einen solchen Satz wie von Herrn Jäger kann ich nicht akzeptieren.
Zumindest nicht für den Fall, daß ein Mensch nun schon in
hohem Verdacht steht, sich terroristisch zu betätigen. Es hat sich
auch schon konkret gezeigt, daß dieser Täter sich nicht mal so
auf die Schnelle einen LKW beschaffte. Er war bewaffnet -
mußte sich die Pistole vorher besorgen. Er mußte alle möglichen
Informationen (Fahrroute, Bedienung des Fahrzeuges, Lage des
Weihnachtsmarktes, ...) vorher beschaffen, all dieses vorbereiten.

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Beitragvon miljas » 07.01.2017, 08:26

Guten Morgen,

das ZDF meldet, daß die verwendete Waffe -
eine Pistole - aus der Schweiz stammen könnte:

http://www.heute.de/berlin-attentaeter- ... 68776.html

Da war doch schon einmal etwas...
... die Ceska-Pistole, mit der vom NSU
jahrelang gemordet wurde, soll wohl auch aus
der Schweiz beschafft worden sein.

Die Schweiz, das Land, in dem jeder Armeeangehörige
seine Knarre zu Hause im Schrank aufbewahrt...

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 18330.html

Und wenn man die Fakten dieses Berichtes
noch weiter betrachtet: der Mann wurde mit
ZWEI GEFÄLSCHTEN ITALIENISCHEN Pässen
an der Grenze zur Schweiz festgenommen!!!
Nach einzwei Tagen wurde er wieder freigelassen,
weil man ihn nicht Abschiebhaft bringen konnte.
Warum? Die Ersatzpässe aus Tunesien fehlten.
Was für eine Regelung ist das ?!?
Wenn jemand - ein Gefährder - mit gefälschten Pässen unterwegs ist
und durch Verschulden Tunesiens Dokumente fehlen,
dann bringt man ihn in Abschiebhaft !!!
Es ist doch nicht Schuld der deutschen Behörden,
wenn Tunesien sich nicht um seinen Staatsbürger
kümmert. Alternativ hätte man den Tunesier auch
in ein Land seiner Wahl abschieben können. Da hätte
er allerdings vorher überall zunächst anfragen müssen.
Und welcher Staat ihn dann hätte nehmen wollen... ?
(Schengen Raum hätte man ausschließen müssen.)
Aber ist das ein Problem des deutschen Staates?
Dann hätte der Tunesier eben in Abschiebehaft gesessen, solange,
bis Tunesien geliefert hätte - was ja wohl 2 Tage nach
dem Attentat geschah (ob das nun eine Art schnelle nachträgliche
Alibi-Aktion von Tunesien war, weiß ich nicht - da müßte
man sehen, wann genau dort die Dokumente
ausgestellt wurden).

Ich schreibe das hier nicht nur so aus Lamentiererei.
Es hätte jeden von uns, unsere Kinder, Eltern, Verwandte oder Freunde
auf einem Weihnachtsmarkt treffen können, wenn jemand
mit irgendeinem geklauten oder geliehenen LKW dort hineingerast wäre. !!! :-(
Natürlich kann das auch jemand machen, der jahrelang immer unauffällig
auf der "Dorfstraße" umherläuft. So etwas kann man selbstverständlich
nicht ausschließen. Aber einem solchen Mann, wie diesem Tunesier,
der behördenbekannt ist, hätte man keine Chance geben dürfen!

Ich bin gespannt, wie es mit der Pistole weitergeht.
Wenn sich herausstellen sollte, daß er nach dem 1. August 2016
in der Schweiz war und die Pistole bekam...

PS.:
In einem anderen Videobericht vom ZDF (den ich hier leider
aus technischen Gründen nicht verlinken kann - das ZDF hat kürzlich
seinen Internetauftritt modernisiert und mir scheint, daß einiges noch
nicht funktioniert, wie es funtkionieren soll) wird gesagt, daß
man hätte Abschiebehaft beantragen können. Wenn dem stattgegeben
worden wäre, hätte man den Mann 18 Monate wegsperrren können.
Man hätte ihm auch eine Meldepflicht auferlegen können.
Dann hätte er sich jeden Tag irgendwo (persönlich) melden
müssen und er wäre in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt
worden (und dann hätte man ihn auch leichter insgesamt
überwachen können).

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Beitragvon miljas » 08.01.2017, 13:32

Mahlzeit,

die Route des Mord-LKW...

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=vMQYd_XXM9I[/youtube]

Verschwörungstheo rien sind nicht mein Ding.
Allerdings würde mich auch interessieren, wie genau der LKW
bewegt wurde. Sowohl von der Stelle am Nordhafen aus (Krausestr.)
durchs Stadtgebiet (wie gesagt, unterwegs wurde sogar noch gechattet)
und dann auch insbesondere der Weg auf den Weihnachstmarkt unmittelbar
aus der Hardenberg/Budapester Str.
Wenn die Aufnahme (bei 7.27 min des Videos) stimmt, hätte
eine Bude an der Ecke so störend gestanden, daß entweder
diese hätte weggefahren werden müssen, oder aber der LKW
vor dem Abbiegen hätte bremsen müssen.

Aber unabhängig von alledem - der LKW stand ja am Ende in
der Budapester Str. - und es gab 12 Tote, fast 50 Verletzte... :-(

Hier hat ein anderer Autor versucht, die Vorgänge nachzuvollziehen,
die vorher von Bild, Spiegel und anderen (auch Zeit) beschrieben wurden.
Und er besichtigt den Ort, mehr als 10 Tage später.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=f52yGznwpIM[/youtube]

Interessante Theorie - der LKW sei rückwärts auf den Markt gefahren...
?!? ...
(Und wollte dann vielleicht wieder vorwärts herausfahren???)
Dann hätte der LKW auch stark bremsen müssen, damit er in
Höhe der aufgefundenen Ausfahrtstelle zunächst zum Stehen
gekommen wäre.

Der Autor obigen Videos hat sich intensiv mit den
Gedächtnisstellen beschäftigt. Und mit Bilder von Opfern.
Naja - in dieser Frage, wäre ich sehr vorsichtig, aus den aufgefundenen
Zuständen irgendwelche Schlußfolgerungen zu ziehen.
Und am Ende schlußfolgert der Autor:
"...warum der LKW da steht, wo er steht... es ergab ein perfektes
Bild."

Naja - im Grunde genommen, soll wohl bewiesen werden, daß es
keinen Anschlag gegeben hat, daß alles inszeniert war, um.... ???
(Dann wäre es ja doch ein Anschlag gewesen, allerdings von einem
möglicherweise anderen Verursacher mit anderen Zielen und die Toten
und Verletzten ... also, das wäre ja nun schon sehr absonderlich
und beinahe makaber, daran zu zweifeln und es als Verschwörungs-
Vorhaben abzutun. Tote aus Israel, aus Italien, aus Tschechien...


Am 30.12.2016 aufgenommen. Abschließend der Wunsch des Autors:
"Frohe Weihnachten" (gen Russland gerichtet ? - hier war Weih.. schon
vorbei!, der "Gute Rutsch"-Wunsch war zeitgemäß.)

Bezüglich der genauen LKW-Route könnte man sicher
ein physikalisch-technisches Gutachten erstellen.
Vor wenigen Jahren ist in Limbach-Oberfrohna ein PKW
in das Dach eines Hauses geflogen. Das Fahrzeug kam mit
überhöhter Geschwindigkeit die Straße hinunter gefahren
(Fahrer war betrunken), bekam die Kurve nicht, über
einen in der Kurve befindlichen Erdhügel hob das Fahrzeug
ab und flog in das Dach, auf den Boden einer Kirche.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=qEcSDwGLDC4[/youtube]

Dies mal nur so als kleiner Gruß an alle Verschwörungsgeister...

Nachtrag:

http://www.fr-online.de/panorama/gutach ... 99476.html

Aha, 139 km/h waren es in Limbach-Oberfrohna.
Bei einem modernen Fahrzeug ist es kein Problem,
eine solche Geschwindigkeit relativ schnell zu
erreichen.

Nachtrag:
Also, mich interessiert doch sehr dringend, wie genau
die LKW-Route war, insbesondere die letzten ... ca. 50 ...100 m.
"Die Zeit" hatte unmittelbar nach dem Verbrechen
auch ein Video gebracht:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... -lkw-route

Das ist auch an diesem Punkt recht unkonkret gehalten...

Die letzte Erklärung vom Generalbundesanwalt für die Presse vom 04.01.2017:
https://www.generalbundesanwalt.de/de/s ... newsid=664

Danach ist der Täter zunächst die Budapaster Str. und die Hardenbergstr.
entlanggefahren bis zum Ernst-Reuter-Platz. Dort gibt es einen Kreisverkehr
und er ist wieder in die Hardenbergstr. eingebogen und somit in die Gegenrichtung
bis zum Weihnachtsmarkt auf der Gegenspur zurückgefahren.
Genauere Angaben, wie die Vorgänge unmittelbar am Weihnachtsmarkt waren, gibt es also
von dieser Seite offenbar noch nicht (abgesehen von der Erklärung, daß der
tot aufgefundene polnische Fahrer bereits am Friedrich-Krause-Ufer erschossen
wurde).

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Beitragvon miljas » 15.01.2017, 22:55

Gute Nacht,

http://www.tagesschau.de/inland/amri-bk ... t-101.html

"Unstet, sprunghaft, wenig gefestigt"...
Mit anderen Worten: unberechenbar.
Den Mann als relativ ungefährlichen kleinkriminellen
Drogendealer dann beiseite zu legen (hinsichtlich Beobachtung),
war wohl eher dem Wunsch gefolgt,
daß es so sein möge.

Wenn man nicht in der Lage war,
seine Primäridentität feststellen zu können
(es mag sein, daß das nicht einfach war, da Tunesien nicht gut kooperierte),
so wird man doch wohl von jemandem, den man ständig über
längere Zeit beobachtet, ein paar prägnante Fotos
machen können? Und nutzt die Polizei noch keine
Personenerkennung in Fotos? Da soll es doch schon hervorragende
Software geben. Da hätte man sicher recht
schnell herausfinden können, daß der Mann in Italien in Haft war
(denn dort müßten Fotos in einer Datenbank vorhanden
sein, oder?).

Vielleicht war das alles auch "nur" ein religiös-verbrämter
Suizid-Versuch.

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Beitragvon miljas » 28.01.2017, 00:09

Gute Nacht,

heute wurde gemeldet, daß der Freund
des Attentäters, dem man zwar keine Beteiligung/Mitwissen
an dem Attentat nachweisen kann...

... also: Vor ein paar Jahren schrieb Precht ein Buch mit dem
Titel: "Wer bin ich, und wenn ja, wieviele?"

Und dieser Ausländer meldete sich sage und schreibe
unter ACHTZEHN Identitäten in D.

http://www.tagesschau.de/inland/recherc ... g-101.html

So kann es wirklich nicht gehen!
Das muß umgehend beendet werden.
Alle müssen hier registriert werden
und die Daten aller Leistungsbezieher müssen
abgeglichen werden. Wenn eine Identität unklar
ist, muß der Leistungsbezug sofort gestoppt werden.
Da darf nichts mehr überwiesen werden, sondern
der Empfänger muß zuvor auf seine Identität
vollständig geprüft werden.
Man könnte auch denjenigen, die es aus betrügerischen
Absichten taten, anbieten, sich binnen kurzer Zeit selbst
zu stellen. Das würde vielleicht den einen oder anderen
"Kandidaten" auch selbst zur Vernunft bringen und den Behörden
die Arbeit erleichtern. Aus dem Kreis derjenigen, die
diese Praxis freiwillig beenden, kann man dann vielleicht
auch wohlwollender die Gesamtproblematik sehen (Abschiebung,
Duldung, etc.).
Aber es muß jetzt reiner Tisch gemacht werden in dieser
Frage!
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Beitragvon miljas » 27.03.2017, 21:47

Gute Nacht,

Gutachten eines Juristen in NRW
zur Verfahrensweise im Fall Anri in NRW:

http://www1.wdr.de/nachrichten/landespo ... n-100.html

Also, wenn jemand ständig die Identiäten
wechselt... gibt es beim ersten Mal einen "Gong"
(Verwarnung), weil man es vielleicht noch als
Beschaffungskriminalität betrachten kann (Erschleichen
von Leistungen des deutschen Staates). An dieser Stelle
muß man den Täter umfassend aufklären, daß er sich
SCHWER strafbar macht als Ausländer in Deutschland mit
drohender Abschiebung im Wiederholungsfall. Im ersten
Wiederholungsfall sofort abschieben! Wer nicht mit den
deutschen Behörden im notwendigen Umfang kooperiert,
kann auch nicht von den deutschen Behörden erwarten,
in Deutschland fortdauerndes Aufenthaltsrecht zu bekommen.

Bei Menschen, die sich korrekt verhalten und sogar als
integriert gelten, wird doch auch abgeschoben.
(Zum Beispiel nach Afghanistan, was ich für sehr fragwürdig
halte, weil dort einige tatsächlich infolge eine Kooperation
mit dem Westen sehr gefährdet sind.)
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