Unfall oder Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt




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Beitragvon miljas » 07.04.2017, 12:40

Mahlzeit,

die Untersuchungen laufen
im Falle des Terroranschlages auf
den Weihnachtsmarkt in Berlin.
Fehleinschätzungen... ???

http://www.ardmediathek.de/tv/Kontraste ... d=42023224

Wenn ein Geheimdienst nicht dem dient,
wozu er gedacht ist - nämlich dem Erkennen
von Gefahren - dann ist diese Arbeit
eines Geheimdienstes sinnlos. Die sogenannte
Gerichtsverwertbarkeit halte ich ohnehin für ziemlich
fragwürdig. Ein Geheimdienst muß doch auch
irgendwo im Rechtsstaat angesiedelt sein...
Der Geheimdienst soll den Rechtsstaat und seine
Bürger schützen. Und wenn er Informationen dazu
beschafft, dann sollen die nicht gerichtsverwertbar sein ?!?

Die Gefährlichkeit der Methoden ist natürlich
schon gegeben. Denn ein Informant wird gefährdet,
bringt sich in Gefahr. So etwas muß vorher abgeklärt
werden. Wenn nach Offenlegung von Informationen
ein Informant nicht mehr weiterarbeiten kann und
gefährdet sein wird, muß man dem Rechnung tragen.
Ein Geheimdienst und ein Sicherheitsapparat sollte
sich ingesamt klug verhalten. Am besten wäre es
selbstverständlich, wenn solche potentiellen Gewalttäter
über legale "zufällige" Maßnahmen überführt werden.
Wenn der Mann mit gefälschten Papieren an der
Schweizer Grenze aufgegriffen wird... besser könnte
es doch überhaupt nicht sein! :-(
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von Anzeige » 07.04.2017, 12:40

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Daten vor den Taten

Beitragvon miljas » 31.05.2017, 17:51

Guten Abend,

in diesem Fall ist es gut,
daß solche Daten vorliegen:

http://www.tagesschau.de/inland/amri-be ... n-101.html

So mirnichtsdirnichts hat man
die gespeicherten Daten aber nun auch nicht
auswerten können ("hunderte Ermittler"...).

Der Täter war letzten Endes wohl eher
ein Werkzeug, als der allein Aktive.
Er wurde vermutlich skrupellos ferngesteuert.
Das ist erschreckend, wie die modernen
Kommunikationsmittel mißbraucht werden.
Aber damit muß man rechnen und damit muß
man leben (was nicht heißen soll, daß man nichts dagegen
unternehmen kann oder soll). Ich entsinne mich
einer Geschichte, wie in Paris der erste Raub (oder
war es ein Banküberfall) mit einem Auto geschah.
Da mußte die Polizei zunächst einmal verblüfft
hinterherschauen...

Und so wird der Wettlauf noch eine Weile weitergehen.
Kriminelle (oder im Speziellen auch religiös verbrämte
Politkriminelle, die man als Terroristen bezeichnen muß)
und Sicherheitskräfte nutzen die Neuerungen.

Am Ende wird man den Fall Amri komplex betrachten
müssen. Technisches Versagen, menschliches Versagen?

Eines ist ja wohl indiskutabel:
Wenn nach Deutschland Ausländer von jenseits der
EU-Grenzen kommen, muß man immer genau hinschauen.
Zu Zeiten des sogenannten Kalten Krieges gab es
die Gefahr der Spionage. Da hat man versucht, genauer
hinzuschauen. Und heute? Bei aller Zustimmung zum
prinzipiellem Ansatz von Flüchtlingspolitik, aber der
Grundsatz der Gefahrenabwehr muß gewährleistet
bleiben, jederzeit!

Als Deutsche aus Deutschland Ost nach Deutschland West
kamen, gab es keine Sprachbarriere.
Eine solche Sprachbarriere sollte man auf keinen Fall
unterschätzen! Dia Anzahl Sprachkundiger bei den
Sicherheitsbehörden muß immer den jeweiligen
Anforderungen angepaßt werden.
Türkisch, Arabisch, etc....

----------------------------------------------

Auch diese Ermittlungsergebnisse zeigen deutlich,
daß in diesen Kreisen der Terroristen sich vieles
aus labilen Persönlichkeiten speist. Zunächst
Kleinkriminalität. Dann ein schlechtes Gewissen.
Und dann die vermeintliche Lösung: Selbstmord
mit Terror gegen "Ungläubige" (wobei dieser Attentäter
zunächst mit dem Leben und mit seiner Person davon
kam - vermutlich wollte er nach Libyen, um dort
terroristisch in entsprechenden Gemeinschaften weiterzuleben :-( ).
Summa summarum: die Aggressionen gegen sich selbst,
werden in Aggressionen nach außen verwandelt.
Diejenigen, die so etwas anregen, anleiten und forcieren
- das sind allerdings die noch größeren Verbrecher,
sozusagen "Telekommunikations-Täter", im Vergleich
zu sogenannten "Schreibtischtätern".
Viele Grüße - miljas Bild (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
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