Integration




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Beitragvon miljas » 07.10.2015, 23:08

Hallo,

so ist das mit Journalisten...
... ob es so kommt, oder so - egal,
sie bleiben Journalisten und behalten ihren Job.

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 22467.html

Was sie sich so in den CDU-Oberstübchen denken...
... "geschlossene Grenzen!"...
Ich stelle mir da supermoderne Grenzanlagen vor.
Versenkbare.
Wenn alles ruhig ist, wenn Schengen herrscht - versenkt.
Wenn Fremde kommen - Druck auf's Knöpfchen - hochfahren!
Ulbricht käme aus der Versenkung: "Gehd doch...niemand
hadde die Absichd eine Mauer zu bauen..."

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von Anzeige » 07.10.2015, 23:08

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Beitragvon miljas » 09.10.2015, 12:45

Hallo,

die bayrische Staatskanzlei hat eine Zahl ins Medium geworfen,
daß von 1.9 bis 5.10.2015 eine Anzahl von
241.000 Flüchtlingen in Bayern ankamen. Wenn man diese Zahl
auf ein Jahr hochrechnen würde, ergäbe sich mehr als das Achtfache,
also um die 2 Mio.
Das ist natürlich zu schnell und zu viel. Selbst wenn die Behörden
bisher auf diesem Gebiet ineffektiv gearbeitet haben (Asylanträge),
so ist es nicht möglich von heute auf morgen das alles zu bewältigen
und dann auch noch zu beschleunigen. Man müßte das alles wie
eine Naturkatastrophe betrachten und die gesamte Welt müßte
entsprechende Übergangslösungen in den syrischen Anrainerstaaten
unterstützen. Mit Geld, mit Personal, mit Lebensmitteln und
Notunterkünften.

PS.:
In der Weltbank und beim IWF scheint man dieses Problem
zu erkennen.
http://www.tagesschau.de/ausland/iwf-fl ... e-101.html

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Beitragvon miljas » 18.10.2015, 21:49

Hallo,

der Anschlag auf das Leben
der Frau in Köln ist nun der traurige
bisherige Höhepunkt der Flüchtlingskrise.
Natürlich wieder einmal ein "Einzeltäter"...

Wenn man so in den Berichten hört und
sieht, was diese Leute von Pegida und
AfD dort alles von sich geben... das
ist übelste Hetze. Nicht im mindesten
ein Beitrag, die Schwierigkeiten zu beheben.
Eine gewisse Schadenfreude für die deutschen
Machteliten habe ich schon angesichts des
Skandierens dieser Leute mit "Wir sind das Volk!".
Ja, genau so war es, im Grunde genommen,
auch vor 26 Jahren. Neben berechtigtem Protest
hatten die meisten dieser "Volks-"-Leute
vor allem das Ziel, möglichst schnell den
westdeutschen Wohlstand mit D-Mark und
Nicht-Trabbis zu erreichen. Das ist ja
auch zu großen Teilen gelungen...
Und nun spielen sie wieder Volk...

Morgen wollen sie den ersten Jahrestag
ihres neuen "Volksseins" feiern. Irdendwie
und irgendwo müssen manche Leute zu viel Zeit haben...

PS.:
... die Schadenfreude hält sich in Grenzen.
Die Sorge ist, wie das weitergehen wird.
Ablesbar sind Grundprobleme.
Offenbar Zukunftsängste, Angst vor
Ausländern, fremden Religionen und Lebensweisen,
möglicherweise auch Frustrationen über
die Zustände im eigenen Land bei einigen
sozialen Gruppen (Unten und Mitte).
Natürlich ist es eine logische Rechnung:
wenn zunächst Geld für Flüchtlinge ausgegeben
wird, dann muß es irgendwo her kommen.
Wenn es nicht schon eingeplant war, dann
muß es entweder Geld sein, was jezt zufällig
gerade zusätzlich zur Verfügung steht. Oder
es muß irgendwoher umverteilt werden.
Wenn es irgendwo marode Schulen geben sollte
(ich kenne die Situation nicht genau - was ich allgemein
sehe, ist, daß man die Schulen schon umbaut
und modernisiert). Thema Schule nur als ein
Beispiel. Wahrscheinlich noch drängender:
preiswerte Wohnungen...

PS.2:
Na, gucke, da, schau:
Führungspersonal im Hetzkonzert
in den neuen Bundesländern sind "Westimporte".
Herr Höcke ( https://de.wikipedia.org/wiki/Björn_Höcke ),
Herr Gauland ( https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Gauland ),
Frau Festerling ( https://de.wikipedia.org/wiki/Tatjana_Festerling ).
Na, so ein Zufall wieder einmal - alles Leute, die
aus dem tiefsten Westen stammen.

PS.3:
So ein "Scherzbold"...
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=jlpexCQgkkQ[/youtube]
Interview mit dem Demonstranten, der angeblich vor einer
Woche zwei Galgen-Nachbildungen incl. Beschriftung mit sich
führte ("Bernd. O" - geänderter Name)

Da gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
+ er weiß genau, was er tat und macht
+ leicht dumm-naiv und mittläuferisch (Vokabel "Volksverräter" hat
nicht er erfunden)

Die Behauptung, daß es keine Chance gäbe, die
Schwester seiner Frau mit "Bengel" nach Deutschland
zu bringen, halte ich für ein Märchen. Er könnte sie
auf Grund des Verwandtschaftsgrades sicher erst einmal
besuchsweise hierher bekommen...

http://www.fr-online.de/ukraine/ukraini ... 62476.html

Ob und wie schnell sie dann einen Asylstatus bekäme,
weiß ich nicht. Ich denke, abschieben würde man sie
jedoch nicht. Wenn sie direkt aus dem Gebiet
der militärischen Auseinandersetzungen (Lugansk)
kommt, dann gewiß nicht.

Auch das ein Hinweis darauf, daß er entweder genau
weiß, war er macht (und redet) oder daß er ein wenig
dumm-naiv ist (und ihm das vielleicht auch "sachkundige"
Kumpel eingeredet haben, daß es keine Chance gäbe).

Und überhaupt dieses Interview...
Daß diese Aktion auf der Kundgebung juristische Folgen haben wird,
scheint ziemlich sicher zu sein. Wenn sich herausstellen
sollte, daß er bisher tatsächlich unbescholten ist, dann
kommt er vielleicht mit einer Geldstrafe davon. An seiner
Stelle würde ich mir schon einmal einen guten Anwalt suchen,
anstatt solche Interviews zu geben. Aber wer weiß - wenn jemand
solche Aktionen als satirisch-humorvoll betrachtet... was sich
da noch alles herausstellen wird.

PS.4:
Heute abend gab es endlich einmal eine Gegendemonstration.
Diese Pegida-Anhänger kommen nicht nur aus der Stadt
Dresden, wie an diesem "Galgenhumoristen" zu erkennen ist.
Dort wird die gesamte Umgebung vertreten sein - Sächsische Schweiz,
Oberlausitz, Meißen, Richtung Freital und Erzgebirge.

Heute hat sich Pegida eine Hymne zugelegt. Schrecklich.
Vor dem Abspielen hat der Herr Bachmann ein Pamphlet des namentlich
anonymen Komponisten verlesen. (Noch schrecklicher).
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iW7YLr3iqGA[/youtube]
"PEGIDA Dresden 19.10.2015 Das Vorstellen der PEGIDA Hymne."
(Original-Titel des YT-Autors)

Auf der ZDF-Nachrichtenseite hat man die Pegida-Forderungen
einmal genauer unter die Lupe genommen:
http://www.heute.de/fluechtlingskrise-d ... 74920.html

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=RBYJmhTs-xQ[/youtube]
"PEGIDA Geburtstag 19.10.2015 Dresden" (Kundgebung 2:58 h)
(Bezeichnung vom Autor - angeblich "Lutz Bachmann")

Eine Menge Hurra-Schreier und Applaudeure...
Mit Laptop beim Freisprechen...
Nein, das ist keine Besorgnis mehr.
Das ist Stimmungsmache und Hetze.

Hier noch ein interessanter Blog,
auch mit einigen Videos von Spiegel-Reportern:

http://www.bento.de/today/pegida-demo-i ... log-63232/

Das ist hochinteressant - die angesprochenen
Sachsen sagen genau das, was ich vermutete - allgemeine
Angst aus (Un-)Kenntnis allgemeiner Dinge aus dem Westen (Neukölln
und Kreuzberg - ich war am Wochenende gerade in Neukölln -
"erstaunlicherweise" wurde ich mitten in der Nacht nicht überfallen)
und aus der Zeitung und über Islamismus...
Wie kann man nur so verblendet sein?
Diese Syrer, Iraker und Afghanen sind Opfer von Kriegen und Extremisten.
Im Irak gibt es fast täglich Bombenanschläge auf Märkte, Verwaltungsgebäude,
Moscheen und Zivilisten... in Syrien sind große und mittlere Städte weitgehend
zerstört und Kriegsgebiet ... in Afghanistan hatten gerade die Taliban
eine 125.000 Einwohner-Stadt erobert... in Eritrea herrscht eine Dikdatur
... in Somalia gibt es islamistische Milizen

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Beitragvon miljas » 20.10.2015, 09:57

Hallo,

Rassismus und Gewalt-(Androhung), Hetze -
so etwas muß man selbstverständlich bekämpfen.
Daß sich nun Rechtsextreme an die entstandenene
Pegida-Bewegung und an die AfD-Parteibewegung
anzudocken und sie sogar zu steuern versuchen,
ist nicht verwunderlich. Denn Fremdenhaß
ist gerade eines der Kernthemen dieser Leute.
Dennoch glaube ich nicht, daß die Mehrheit der
an den Demonstrationen teilnehmenden Menschen
in Sachsen und Thüringen rechtsextrem sind.
Ich würde in ihrem Falle auch nicht von
Fremdenhass reden, sondern von Fremdenangst.

Im Grunde genommen zeigt sich an dieser Stelle
allerdings auch ein Defekt der Demokratie in Deutschland.
Wer hat die Menschen gefragt, unter welchem Grundgesetz
sie leben möchten? Solange alles "nur" DM, Autos, Reisefreiheit
und Meinungsfreiheit war - okay. Nun, da eine sensible Stelle
erreicht wird, die in ihre Lebensumgebung tatsächlich
auch stark eingreifen und Einfluß haben wird, kommt
es zur massiven Protestabwehr. Eines ist wahr:
die sogenannte Integration von Menschen aus dem Orient
hat in der Vergangenheit im Westen nicht gut funktioniert.
Wenn der Herr Sarrazin sich hinstellte und von störenden
Genen redete, ist das Blödsinn und erinnert an faschistische
Orientierungen. Allerdings war die mangelnde Integration,
Parallelgesell schaftsbildung und die Veränderung gewisser
städtischer Siedlungsgebiete in der Tat zu beobachten.
Verantwortlich dafür, wie gesagt, sind Fehler, die bei der
Integration auf deutscher Seite, aber auch auf Seiten der
Einwanderer, in der Vergangenheit gemacht wurden. Es
dauert unter Umständen ein bis zwei Generationen bis es
reibungsloser wird.

Mit den Sachsen und Thüringern hat niemand substanziell
gesprochen und die kommenden Änderungen und Schwierigkeiten
mit ihnen, auch demokratisch entscheidend, behandelt.
Wer sagt, wer definiert, daß jedes Bundesland nach diesem
"Königsteiner Schlüssel" eine bestimmte Anzahl Asylbewerber
aufnehmen MUß? Das wurde irgendwann einmal vom Staat
definiert, nicht von den betroffenen Bürgern.

Jetzt ist eigentlich keine Zeit zum Diskutieren, weil die
vielen Menschen hierher drängen. Aber man müßte
Volksabstimmungen durchführen in Sachsen und Thüringen.
Und wenn sich eine große Anzahl der Bürger (ich würde
nicht sagen, daß es die Mehrheit sein müßte, denn bereits
25% Gegner sind schwierig in einer solchen Frage) gegen
die Aufnahme von Flüchtlingen in einer so großen Anzahl aussspricht,
dann müßte man andere Lösungen finden. Zumindest für
Sachsen und Thüringenm Vielleicht sogar für die neuen
Bundesländer insgesamt.

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 25887.html
Interview mit einem Soziologen


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Beitragvon miljas » 21.10.2015, 09:40

Guten Tag,

noch ein Interview mit einem anderen
Soziologen:

http://www.heute.de/soziologe-armin-nas ... 35514.html

Schwierige Gemengelage von Einschätzungen...
Der Professor ist eher optimistisch und
sieht die aktuelle Situation nur als eine
weitere solche Schwierigkeit in einer Kette
von Schwierigkeiten in der Entwicklung der
Bundesrepublik nach Studentenbewegung,
Aufrüstung oder Frage nach der deutschen
Wiedervereinigung.

Wir werden sehen...

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Beitragvon miljas » 22.10.2015, 18:42

Guten Abend,

Gerüchte...

http://www.tagesschau.de/inland/fluecht ... e-101.html

Interessant der Videobericht über
die Nutzung von Handys auf der Balkanroute.
Genauer gesagt sind es keine Handys, sondern
Smartphones, internet- u. grafikfähig. Das sind
ideale Kommunkikationsmittel, um sich sehr flexibel
und genau über alle Fragen im Zusammenhang mit
Fluchtwegen und den spezifischen
Bedingungen vor Ort informieren zu können.
Die sozialen Netze ermöglichen quasi einen legalen
"virtuellen online-Fluchthelfer".
So etwas ist möglich geworden im Zuge der Entwicklung der Technik,
und auch normal und verständlich angesichts der Zustände für die Menschen.
Sie fliehen ja nicht aus Abenteuer- und Vergnügungslust.

PS.:
Wie auch immer - es müssen wieder Gleichgewichte
und realistische Bedingungen in Europa in Verbindung
mit dem Flüchtlingsandrang hergestellt werden.
Man kann nicht alle hierher einladen, ohne dann auch
wirklich die materiellen Voraussetzungen für deren
Integration zu haben.
Fehlender Wohnraum, fehlende Arbeitsplätze, schlappe
Verwaltungen - das sind schon wichtige Dinge, die man
nicht so einfach vom Tisch wischen kann. In diesen Fragen
etwas zu ändern und zu bessern braucht eine gewisse Zeit.
Wenn man in Deutschland im kommenden Jahr bessere
Voraussetzungen schafft, dann kann man auch wieder mehr
Menschen aufnehmen. Aber bis dahin sind Zustände der
Flüchtlinge auf den Wegen in Europa und teilweise bereits
in Deutschland selbst, nicht mehr zu akzeptieren. Pauschale
Einladungen an Flüchtlinge (Recht auf Asyl lt. Grundgesetz)
sollte es in offiziellen Statements nicht mehr geben.
Denn das führt nur dazu, daß sich noch mehr Menschen
sofort auf den Weg machen. Man sollte vor Ort
die Schwierigkeiten bekannt machen. Sozusagen mit der
Botschaft: Bleibt zunächst weg - wir können euch nicht
allen sofort helfen in Deutschland (oder in Euroapa allgemein)
ein neues Leben zu beginnen.

PS2.:
Die Menschen, die jetzt noch zwischen Griechenland
und Westeuropa unterwegs sind, muß man zügig "einsammeln"
und diesen Horrorweg beenden. Und diejenigen, die nach
Griechenland kommen, muß man bis auf Weiteres zurückschicken.
Die Türkei, von woher sie kommen, ist ein sicheres Herkunftsland.
Punkt.

PS.3:
Die gesamte deutsche und europäische Flüchtlingspolitik
müßte auf den Prüf- und Korrekturstand. Die Probleme gibt
es ja nun bereits seit Jahren (Spanien, Italien und teilweise auch
Griechenland waren allein mit den Problemen konfrontiert, jetzt
hat es sich insbesondere nach Griechenland verlagert).
Es müßte endlich einmal definiert werden, wieviele Flüchtlinge
Europa (und auch definiert auf die konkreten einzelnen Staaten)
in einem bestimmten Zeitraum aufnehmen kann.
Alle Überzähligen müßten wieder abgeschoben
werden. Konsequent. Denn wenn über die modernen Kommunikationswege
es sich so verbreitet, daß es "schwierig" ist, man es aber nach
Europa schaffen kann und man dann auch geduldet wird - dann
setzt sich der Flüchtlingsstrom ungebremst fort. Anstatt hier in
Europa soziale Probleme und Spannungen zu "züchten", sollte man
dem einen Riegel vorschieben. Eine weitgehend gesteuerte
Enwanderung nach Europa - das müßte das Ziel sein.
Es müßten Büros der EU in den relevanten Anrainer-Staaten
eröffnet werden, wo man einen Asyl- oder Einwanderungsantrag
stellen kann. Und nur auf diesem Wege sollte es legal laufen.
Wer illtegal in die EU einreist - auf welchem Wege auch immer - sollte
sofort wieder abgeschoben werden.

PS.4:
Ein Bericht mit mehr Realismus:
http://www.heute.de/sorge-ueber-die-vie ... 73150.html

PS.5:
http://www.tagesschau.de/inland/altmaie ... k-101.html

Es wird einiges unternommen.
Allerdings ist nicht richtig zu erkennen, wie
die europäischen Grenzen (ab sofort) geschützt werden.
Die Außengrenze der EU liegt in Griechenland (in Italien, Spanien).
Eigentlich nicht in Ungarn! Was ist mit
Griechenland/Bulgarien(?) //Türkei los?
Warum läßt man die Menschen dort ungehindert
ein- und weiterreisen?

Bild

Gegenwärtiger Brennpunkt ist die Grenze Slowenien/Kroation.
Beide Staaten sind EU-Mitglieder. Slowenien ist der kleine Staat
östlich von Italien, südlich von Österreich. Kroatien ist
der Staat in "Zahnwurzelform" südlich von Slowenien.

Der sogenannte Frontex-Einsatz im Mittelmeer
richtet sich gegen Schlepper und soll Menschen aus
Seenot retten. Na, schön. Was geschieht jedoch mit den
aus den Meer gefischten? Sie werden nicht zurückgeschickt.
Was spräche dagegen, sie in ein Flugzeug zu setzen und
nach ... zurückzutransportieren? Jedenfalls, solange nicht
sauber geklärt ist, wie diese Menschen hier in Europa
umfassend integriert werden können - inklusive Bildung,
Wohnraum, etc.

http://www.tagesschau.de/ausland/slowen ... e-107.html
Man muß sofort Griechenland helfen, den Flüchtlingszustrom
zu stoppen bzw. zu begrenzen. Und auch Bulgarien,
falls dort viele Menschen versuchen, die grüne
Grenze zu überqueren.

Es kann und darf nicht sein, daß die Grenzen der EU nicht
gesichert sind und unkontrolliert jeder einreisen kann.
Wenn jetzt ein "Stopp" erklärt würde, dann würde
es auch zu einem "Stopp" kommen, wenn die geeigneten
Maßnahmen ergriffen werden. Bis zu einem Zeitpunkt, zu dem
diese Angelgenheit in der EU geklärt sein wird.
Im (heraufziehenden) Winter sollte sich kein Flüchtling
auf einen solch unsicheren Weg in Richtung Mitteleuropa
machen. Diese Botschaft muß ganz klar gegeben werden.

PS.6:
Schweden verschärft seine Regelungen:
http://www.tagesschau.de/ausland/schwed ... r-101.html
Ein interessanter und wichtiger Punkt:
Familien dürfen nur dann nachgeholt werden, wenn der Antragsteller
nachweislich die Familie selbst versorgen kann. So ist es sicher richtig.
Einerseits als Anreiz an die Neubewohner, sich um Arbeit
und erforderliche Qualifikation (sprachlich/fachlich) zu bemühen,
andererseits ein Schutz gegen weitere unkalkulierbare Ausgaben
der Staatskasse (im Extremfall wären es bei 1 Mio. Personen
in D aktuell für 2015, dann vermutlich 2-3 Mio. zu Versorgende... )

PS.7:
Politikwissenschaftler Patzelt von der TU Dresden nennt 4 Punkte:
1. Begrenzung der Flüchtlingsanzahl
2. Beschleunigung der Asylverfahren, Integration der Bleibeberechtigten, Abschiebung der anderen
3. Effektive Abschiebepraxis
4. Geld für Flüchtlinge beschaffen (Steuererhöhungen, längere Lebensarbeitszeit)

(zu Punkt 4 - wenn die Reichen stärker besteuert würden...
- das wäre recht und billig, längere Lebensarbeitszeit... ? ... bis 70, 80 oder 90 ??? :-( )
http://www.heute.de/politologe-patzelt- ... 58862.html
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Beitragvon miljas » 24.10.2015, 14:37

Hallo,

Kern der Vorschlages von Transitzonen ist es,
daß Asylsuchende ihren Antrag sofort an der Grenze,
quasi vor Betreten des Landes, stellen sollen und
sie erst nach Bestätigung der wahrscheinlich
berechtigten Antragstellung ins Land hineingelassen
werden. So verstehe ich es.

Wenn die Oppostion nun in diesem Zusammenhang von
"Haftzonen" spricht, ist das etwas sonderbar.
Wenn jemand aus dem Nicht-EU-Bereich nach Deutschland
einreisen möchte, muß er ein Reisedokument vorlegen -
ich denke, das ist in der Regel ein Paß, versehen ggf. mit
einem Visum. Entweder liegt es vor, dann kann er einreisen,
wenn nicht, dann auch keine Einreise.
Bei Asylsuchenden ist es weitergehender. Sie wollen nicht nur
besuchsweise einreisen. Also muß auch dieser Zugang geprüft
werden. Daß diese Prüfung etwas länger dauern kann - vielleicht
Stunden, vielleicht ein oder zwei Tage, das kann man sich leicht
vorstellen. Wenn also diese Prüfung relativ zügig vonstatten
ginge, dann kann man nicht von "Haft" reden.
Ich denke, diese antragstellenden Menschen werden sich auch
in den Nachbarländern, aus denen sie nach Deutschland einreisen
wollen, weiterhin frei bewegen können und dann nach einem oder
zwei Tagen wieder nachfragen kommen können, ob nun
bereits eine Prüfung vorgenommen wurde.

Wie es dann bei einer Ablehnung rechtlich gehandhabt würde,
ist mir nicht bekannt. Rein formal könnte man dann wahrscheinlich
Menschen, die als nicht berechtigt eingestuft werden, jegliche
Unterstützung einschl. für Rückreisekosten verweigern. Ob man es
in der Praxis so machen wird, ist eine andere Frage. Die Möglichkeit
des Einlegens von Rechtsmitteln müßte allerdings auch in
diesen Fällen sauber geklärt sein.


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Beitragvon miljas » 24.10.2015, 14:37

Hallo,

Kern der Vorschlages von Transitzonen ist es,
daß Asylsuchende ihren Antrag sofort an der Grenze,
quasi vor Betreten des Landes, stellen sollen und
sie erst nach Bestätigung der wahrscheinlich
berechtigten Antragstellung ins Land hineingelassen
werden. So verstehe ich es.

Wenn die Oppostion nun in diesem Zusammenhang von
"Haftzonen" spricht, ist das etwas sonderbar.
Wenn jemand aus dem Nicht-EU-Bereich nach Deutschland
einreisen möchte, muß er ein Reisedokument vorlegen -
ich denke, das ist in der Regel ein Paß, versehen ggf. mit
einem Visum. Entweder liegt es vor, dann kann er einreisen,
wenn nicht, dann auch keine Einreise.
Bei Asylsuchenden ist es weitergehender. Sie wollen nicht nur
besuchsweise einreisen. Also muß auch dieser Zugang geprüft
werden. Daß diese Prüfung etwas länger dauern kann - vielleicht
Stunden, vielleicht ein oder zwei Tage, das kann man sich leicht
vorstellen. Wenn also diese Prüfung relativ zügig vonstatten
ginge, dann kann man nicht von "Haft" reden.
Ich denke, diese antragstellenden Menschen werden sich auch
in den Nachbarländern, aus denen sie nach Deutschland einreisen
wollen, weiterhin frei bewegen können und dann nach einem oder
zwei Tagen wieder nachfragen kommen können, ob nun
bereits eine Prüfung vorgenommen wurde.

Wie es dann bei einer Ablehnung rechtlich gehandhabt würde,
ist mir nicht bekannt. Rein formal könnte man dann wahrscheinlich
Menschen, die als nicht berechtigt eingestuft werden, jegliche
Unterstützung einschl. für Rückreisekosten verweigern. Ob man es
in der Praxis so machen wird, ist eine andere Frage. Die Möglichkeit
des Einlegens von Rechtsmitteln müßte allerdings auch in
diesen Fällen sauber geklärt sein.

Im Kern zielt das Ganze in die richtige Richtung. Diese Asylverfahren
müssen beschleunigt werden. Das ist nicht nur ein Problem für deutschen
Kommunen hinsichtlich der Überlastung, sondern auch ein Problem für
die Flüchtlinge selbst. Monatelanges Warten...


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Beitragvon miljas » 24.10.2015, 19:00

Guten Abend,

"Hotspot" auf der Insel Lesbos:
http://www.tagesschau.de/ausland/lesbos ... e-101.html

Woher kommen diese Flüchtlinge?
Natürlich aus der Türkei als Zwischenstation.
Afghanen, Pakistani, Syrer...

8 - 15 km ... Wasserweg
... gefährliche Strömungen und Seegang ... naja ...
... wenn man sich ein wenig auskennt in der Gegend ...
... den Wetterbericht nicht ignoriert ...
dann sind die paar Kilometer kein Thema!!! :-(

http://www.kali-mera.org/.cm4all/iproc.php/SEEKARTE-LESBOS-TUERKEI_1_K.png/downsize_1280_0/SEEKARTE-LESBOS-TUERKEI_1_K.png

Die türkischen Sicherheitskräfte
helfen vielleicht noch mit, die Schlauchboote
startklar zu machen ?
(2 Fliegen mit einer Klappe - Griechenland wieder gepiesackt
und die Flüchtlinge losgeworden...)
Ja, könnte man natürlich ganz seriös begründen
als (türkischer) Politiker:
- Die Türkei schickt niemanden weg.
- Flüchtende soll man nicht aufhalten.

Scheinnichtkriminelle, Kriminelle und Verbrecher...
(Nicht die Flüchtlinge!, sondern diejenigen, die es
organsieren, sich daran dumm und dämllch vedienen
und die Machtträger und Sicherheitskräfte, die wegschauen
oder schlafen, was auf dasselbe hinausläuft.)

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Beitragvon miljas » 27.10.2015, 19:05

Guten Abend,

und wieder einmal frisch (fast)
aus Amerika:

"Streetfood" aus "Foodtrucks"

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... 88674/Edel

Vor 20 Jahren standen sie mit Gulaschkanonen
gelegentlich im Osten. Der Hähnchengrill steht
auch einmal wöchentlich vor einem Supermarkt.

Wer weiß - irgendwann wie im Schlaraffenland.
Da zückt man sein Fußi (oder Handy) bestellt
und ein Flugvehikel bringt was vorbei...

Diese Buden... vielleicht wäre das auch für
die Flüchtlingsversorgung auf der Balkanroute
eine Idee...


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