Ein anstrengender Witz von Helga aus der MS-Liste




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Ein anstrengender Witz von Helga aus der MS-Liste

Beitragvon Coco » 27.10.2010, 08:12

Hallo "meine" Lieben,
hier kommt erst einmal Helgas Witz:
Der kleine Sohn fragt den Vater, was Politik sei.
Der Vater meint: "Nehmen wir zum Beispiel unsere Familie. Ich bringe das
Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet
das Geld, also nennen wir sie die Regierung. Wir beide kümmern uns fast
ausschließlich um dein Wohl, also bist du das Volk. Unser Dienstmädchen ist
die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt,
ist die Zukunft. Hast du das verstanden?"
Der Sohn ist erst einmal zufrieden. In der Nacht erwacht er, weil sein
kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit.
Er steht auf und klopft am elterlichen Schlafzimmer, doch seine Mutter liegt
im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen
und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges
Klopfen hin lassen die Beiden sich nicht stören. So geht er wieder in sein
Bett und schläft weiter.
Am Morgen fragt ihn sein Vater, ob er nun wisse, was Politik sei.
Der Sohn antwortet: "Ja, jetzt weiß ich es. Der Kapitalismus missbraucht die
Arbeiterklasse, während die Regierung schläft. Das Volk wird total ignoriert
und die Zukunft ist voll Scheiße!"

Tja und dann habe ich wieder gemerkt, dass ich die Tagesmotivation von PL nicht kopieren konnte, weil Helgas Witz den Platz bersetzt hielt.(Sch.....!)
Dann wollte ich Milans Adresse löschen, aber hab sie nicht wiedergefunden.(Sch.....!)
Gleich werde ich zum HappyPainting umschalten.
Liebe Mittwochsgrüße,
Coco :t227:
Coco
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von Anzeige » 27.10.2010, 08:12

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Beitragvon miljas » 27.10.2010, 16:48

Hallo Coco,

also, dieser Witz ist doch schon tootaal überholt...
Denn eine Arbeiterklasse gibt es schon lange nicht mehr.
Wenn, dann sind die Betreffenden zunächst einmal Arbeitnehmer (oder gibt es auch selbständige, sich selbst Arbeit gebende, Arbeiter? - vielleicht die "Ich-AGs"? :-)).
Und dann gehören sie alle und vollständig zum Mittelstand.
Der Mittelstand ist natürlich auch nicht mehr das, was er einmal war (früher sprach man vielleicht mehr von "Kleinbürgertum" - das klingt nun überhaupt nicht mehr gut...), sondern es gibt den unteren, den mittleren und den höheren Mittelstand. Und darüber nur noch die 80 Familien (oder wieviele das +/- sind). Den Kapitalismus gibt es übrigens auch nicht mehr (zumindest nicht mehr in Deutschland - in den entwickelten Ländern und in den Schwellenländern vielleicht auch schon nicht mehr so sehr wie früher) - das ist jetzt die soziale Marktwirtschaft. Und es sollte auch nicht mehr Kapital heißen. Es sind doch Sozialmarktwirtschaftsmittel. Statt "Eigenkapital" und "Fremdkapital" sollte das alles einmal auf den neuesten Stand gebracht werden: "Eigensozialmarktwirtschaftsmittel" und "Fremdsozialmarktwirtschaftsmittel".
... die heutige Jugend hat es nicht mehr so leicht, von Papa die Politik erklärt zu bekommen. :-)

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Die Tagesmotivationen von Peter Lauster kann man nicht kopieren - sie sind einmalig!

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Die Adresse war schon gelöscht. Es gibt ja vielleicht doch hilfreiche Geister in Köln - sie sind zurückgekehrt...

August Kopisch: Die Heinzelmännchen zu Köln

Wie war zu Köln es doch vordem
Mit den Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul,... man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
Ehe man's gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten,
Und rupften
Und zupften,
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten...
Und eh ein Faulpelz noch erwacht,...
War all sein Tagewerk... bereits gemacht!

Die Zimmerleute streckten sich
Hin auf die Spän' und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
Und sah was da zu zimmern war.
Nahm Meißel und Beil
Und die Säg' in Eil;
Und sägten und stachen
Und hieben und brachen,
Berappten
Und kappten,
Visierten wie Falken
Und setzten die Balken...
Eh sich's der Zimmermann versah...
Klapp, stand das ganze Haus... schon fertig da!
Beim Bäckermeister war nicht Not,
Die Heinzelmännchen backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
Die Heinzelmännchen regten sich -
Und ächzten daher
Mit den Säcken schwer!
Und kneteten tüchtig
Und wogen es richtig,
Und hoben
Und schoben,
Und fegten und backten
Und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im Chor:
Da rückte schon das Brot,... das neue, vor!

Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell und Bursche lag in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
Und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.
Das ging so geschwind
Wie die Mühl' im Wind!
Die klappten mit Beilen,
Die schnitzten an Speilen,
Die spülten,
Die wühlten,
Und mengten und mischten
Und stopften und wischten.
Tat der Gesell die Augen auf,...
Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf!
Beim Schenken war es so: es trank
Der Küfer bis er niedersank,
Am hohlen Fasse schlief er ein,
Die Männlein sorgten um den Wein,
Und schwefelten fein
Alle Fässer ein,
Und rollten und hoben
Mit Winden und Kloben,
Und schwenkten
Und senkten,
Und gossen und panschten
Und mengten und manschten.
Und eh der Küfer noch erwacht,
War schon der Wein geschönt und fein gemacht!

Einst hatt' ein Schneider große Pein:
Der Staatsrock sollte fertig sein;
Warf hin das Zeug und legte sich
Hin auf das Ohr und pflegte sich.
Das schlüpften sie frisch
In den Schneidertisch;
Da schnitten und rückten
Und nähten und stickten,
Und faßten
Und paßten,
Und strichen und guckten
Und zupften und ruckten,
Und eh mein Schneiderlein erwacht:
War Bürgermeisters Rock... bereits gemacht!
Neugierig war des Schneiders Weib,
Und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Erbsen hin die andre Nacht,
Die Heinzelmännchen kommen sacht:
Eins fähret nun aus,
Schlägt hin im Haus,
Die gleiten von Stufen
Und plumpen in Kufen,
Die fallen
Mit Schallen,
Die lärmen und schreien
Und vermaledeien!
Sie springt hinunter auf den Schall
Mit Licht: husch husch husch husch! - verschwinden all!

O weh! nun sind sie alle fort
Und keines ist mehr hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
Man muß nun alles selber tun!
Ein jeder muß fein
Selbst fleißig sein,
Und kratzen und schaben
Und rennen und traben
Und schniegeln
Und biegeln,
Und klopfen und hacken
Und kochen und backen.
Ach, daß es noch wie damals wär!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
(Wer weiß - vielleicht erholte sich ein Volontär...)

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend - miljas :t252: :t252:
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Beitragvon Starlight » 03.11.2010, 22:22

Hallo Coco,

tja, da hat Sohnemann gut aufgepasst und gleich übersetzt..... grins....

LG Starlight :t291:
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