das Theater geht weiter.
http://www.tagesschau.de/ausland/assange-114.html
Die schwedischen Behörden wiederum lehnen
eine Vernehmung in dem Botschaftsgebäude in London ab.
Ein Verhör in der Botschaft wäre nicht sinnvoll gewesen,
weil bei sexuellen Straftaten häufig mehrere Verhöre
notwendig seien, um beide Parteien mit den Aussagen
der jeweils anderen zu konfrontieren, so Staatsanwältin
Ingrid Isgren. Außerdem hätte man in der Botschaft
Assange nicht einmal zu der Abgabe einer Speichelprobe
zwingen können.
Wer behauptet denn, daß Assange nicht auch mehrfach
gegenüber den schwedischen Behörden Erklärungen
in Erwiderung auf neue Befragungen der betroffen
Damen abgeben würde? Und die Speichelprobe...
Naja - welche Zwangsmittel gibt es dafür in Schweden?
Ich kenne nicht einmal die deutschen. Freiwillig würde
ich auch keine abgeben. Wenn ich keine Schuld trage,
warum sollte ich das tun? Um den wahren Täter zu finden?
Ja, in einem solchen Falle kann so etwas sinnvoll sein.
Allerdings ist der Umgang mit Daten in letzter Zeit
so in Mißkredit gebracht worden, so daß man sich
doch ernsthaft fragen muß, welche Daten man
freiwillig herausgibt. Die Versprechungen auf umgehende
Löschung sind wahrscheinlich oft auch nichts weiter
als leere Worte. Sind die Daten erst einmal in der
Welt diffundieren sie nach allen Seiten.
Der Anwalt geht in Berufung - hoffentlich
gibt es irgendwo eine höhere und höhere und noch
höhere Instanz, die den Schweden endlich einmal
die rote Karte zeigt.