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In Schweden kennt jeder jeden. Vol wo? Astrid-Pippi Langstrumpf-Lindgren. Aba Abba. Zarah Leander. Hinter schwedischen Gardinen. Und dann gab es da noch einen Punsch. Und der arme Peter, in Russland, mußte sich gegen die Schweden Luft schaffen, weil er ans Meer wollte. Und nebenbei gleich noch eine Stadt in den Sumpf gesetzt.
Epistel Nr. 1 - Mit freiem Arm, schlank wie ein Reh
Mit freiem Arm, schlank wie ein Reh Es war wohl ein Junitag Bekränzt mit Kamille und rotem Klee Und was sonst im Grase lag Wie eine Hirtin, freundlich zu schau'n Fuhr Ulla Winblad über die Au'n Saß kerzengerade im Geleit Die Haare, die flogen ihr weit!
Sie hat wohl die Zügel selbst geführt Der Grauschimmel, der war zahm Als sie, den Busen im Schleier verschnürt Zu Mollbergs Behausung kam! Die Kate stand direkt vor dem Zoll Dort, wo man Krabbenfleisch rösten soll Und wo die Wellenbucht so klar Wie Ullas Spiegel war!
Dort fuhr Ulla durch das enge Tor Und Mollberg, der sah sie an Ihr Halstüchlein war aus hellblauem Flor Und Zephyr nestelte dran! Die weiße Bluse schmiegte sich so Das Schnupftuch steckte ihr irgendwo Wo Ulla ihren Busen hat Der Mollberg, da sah er sich satt!
Nun merkt es euch, zwischen hohem Farn Und wo der Wacholder blüht Dort, wo der Ochse den hölzernen Karr'n Der Weg seine Schleifen zieht Dort, zwischen Kühen, Ziegen und Käs' Sprang Ulla aus der schaukelnden Chaise Erlöst und durstig ihr war warm In Mollbergs behutsamem Arm!
Sie gingen hinein es roch so frisch Nach Kornblumen und nach Raps Dort stand schon ein Flaschenwald auf dem Tisch Mit Wein und mit scharfem Schnaps! Ein Becher aus Holz war auch dabei Bis oben voll ihr wurde so frei Sie trank, was ihre Augen sah'n Im Kellerhaus krähte der Hahn!
Der Becher ging bald im Kreis herum Es dauerte gar nicht lang Da riss Ulla Winblad die Flaschen um Und Mollberg fiel von der Bank Und schnarchte laut, ließ Alles im Stich! Und Ulla sah's und ärgerte sich Sie zog von den Füßen die Schuh' Und legte sich einfach dazu!
Und als der Schimmel durchs Fenster sah Die Bank und der Stuhl waren leer Und was mit der schönen Ulla geschah Da hielt ihn kein Zaumzeug mehr! Er scheute plötzlich und zerbrach Die riesige Deichsel und das Rad Den Kutscherbock und den Perron Und jagte brunstwiehernd davon!
Text: Carl Michael Bellman deutsche Übersetzung: Hartmut Lange
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
ich kann es am See sehen: Der Pegel sinkt! Mindestens 40 cm fehlen bereits wieder. Mr. Mensch hat sich schon viele Köpfe zur Waterregulation gemacht. Staudämme. Wolken zum Abregnen impfen. Bewässerung mit Nilwasser. Wie bekommt man die Ozeane (zumindest teilweise) aufs Land? Dosiert.
Wenn du traurig bist
Wenn du traurig bist Dann komm zu mir Wenn du einsam bist Dann bleibe hier! Bitte, glaube mir Es gibt einen Mann Der sich sehnt nach dir Und der dich lieben kann! Er erwartet dich Dieser Eine bin ich!
Nimm den Rosenstrauß Den ich dir band Nimm den golden'n Ring Aus meiner Hand! Es gibt eine Frau Auf der ganzen Welt Eine einzige nur Die mir so gefällt! Ich sag' immerzu Diese Eine bist du!
Wenn du traurig bist Dann komm zu mir Wenn du einsam bist Dann bleibe hier!
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Wie kommt man nach Dresden? Nee, der Witz ist zu peinlich, aber wer ihn kennt, der kennt ihn.
Aber die Peinlichkeit geht ja viel weiter:
Sprache und Inhalt - beides abstoßend. Aber wenn man dann noch die dazugehörigen Gestalten sieht. Wie kann man sich nur so häßlich machen (/lassen)?
Richtig so. Denn wer einen Mord als Mittel der Politik öffentlich rechtfertigt, sollte von der Justiz zur Verantwortung gezogen werden. -----------------------
Ich war abends noch am See. Wie sagt man - still ruht der See... Ein wenig Wind gab es schon, aber außer mir nur eine Hand voll Schwimmkörper. Ich bin heute nicht bis zum Kap geschwommen, sondern nur die halbe Strecke. Ich wollte danach noch in die Einkaufsstätte (wie ich aber dann dort mitbekam, kann man sogar bis 2 Stunden nach dem Sandmännnchen dort einkaufen, also bis 21 Uhr). Aber es war gut, daß ich heute verkürzt habe, denn gerade als ich das Bad verließ, kam Dalida mit dem Regen an. Gute Idee. Ein schöner breiter Streifen von West nach Ost zeigt das Radarbild. Es regnete Landregen! (Es soll Gegenden geben, wo es seit Jahren nicht mehr regnete - Kalifornien... "it never rains in Southern California". Die Menschheit stirbt nicht aus. Sie trocknet aus. Oder sie ersäuft bei Hochwasser... Vielleicht sollten wir uns schon langsam mal daran gewöhnen, Erdöl zu trinken. Aber das würde irgendwann auch nicht mehr zur Verfügung stehen.... Verdursten auf dem Ozean? Es wird alles gut... )
("durstige" Wälder könnte man im Text auch ersetzen durch "brennende" Wälder)
Im Ozean der Gefühle und aktiven (Miß)Handlungen...
Glück - vielleicht ist es das größte Glück, wenn man alles so neutral als möglich betrachten kann. Um Schaden abzuwenden, um Besseres zu ermöglichen.
Marlene... wenn ich das sehe und höre - Brecht und Weill hätten eine solche Figur nicht besser erfinden können.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
die EU muß konkret sagen, was sie mit Afrika will. Der Kontinent liegt nun mal viel näher gegenüber als der Rest der Welt (wenn man einmal davon absieht, daß Rußland doppelkontinentig ist, genau wie die Türkei). Wenn man keine Flüchtlinge will, dann muß man die Fluchtursachen beseitigen. Und nicht die Flüchtlinge!
Wenn osteuropäische Staaten keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, aber sich die EU insgesamt zu einer konstruktiven Flüchtlingspolitik bekennt, dann muß sie ein Programm machen und die Kosten auf den Tisch legen. Flüchtlinge kosten Geld. Wer keine aufnimmt, muß sich dennoch an den Gesamtkosten beteiligen.
Und was Rechtsstaatlichkeit und Medienfreiheit betrifft - wenn es Staaten gibt, die andere Aufassungen haben, dann müssen sie eben aus der EU wieder austreten. Wieviele Jahre soll man sich solche Entwicklungen anschauen?
A Foggy Day
I was a stranger in the city Out of town were the people I knew I had that feeling of self pity What to do, what to do, what to do The outlook was decidedly blue
But as I walked through the foggy streets alone It turned out to be the luckiest day I've known
A foggy day in London Town Had me low and had me down I viewed the morning with alarm The British Museum had lost its charm
How long, I wondered, could this thing last? But the age of miracles hadn't passed, For, suddenly, I saw you there And through foggy London Town The sun was shining everywhere.
A foggy day in London Town Had me low and had me down I viewed the morning with alarm The British Museum had lost its charm
How long, I wondered, could this thing last? But the age of miracles hadn't passed, For, suddenly, I saw you there And through foggy London Town The sun was shining everywhere.
ein Organismus ist ein System. Die (Um)Welt ist ein System. Genauer gesagt, ein System mit vielen Untersystemen. Und das funktioniert alles. Irgendwie.
Gestern war der Strand wie leergefegt. Das Wasser ist 22. Mitten auf dem See trieb schlafend ein Schwan. Wovon er träumte...
Epistel Nr. 2 - Vater Berg macht große Töne
Vater Berg macht große Töne Uns're flotte, wilde Schöne Tanzet und schwingt den Steiß! Seht den Vater Berg erblassen Wagt er Gergen anzufassen Bläst er mal etwas heiß! Hurra, seht Ulla schwitzen Seht die Schleier, Fransen, Spitzen Bunte Federn, Blumen, Litzen Weißes Bein, weißes Bein Es lockt im Lampenschein!
Hörner braucht man für die Bälle Weiber, Wein, auf alle Fälle Geigen voll heißem Klang! Schläfrig schwingt die Hand die Kleine Rote Schuhe, weiße Beine Blauröcke nicht zu lang! Hurra, seht Brüste wippen Seht im Rock die Falten schnippen Vater Berg lässt Noten kippen Notenblatt, Notenblatt Du bläst und wir sind platt!
Lieber, wie der Satan blase Halt dein Waldhorn auf die Straße Hole die Herren herein! Reiche Grafen und Barone Auch Dragoner sind nicht ohne Für guten Spaß und Wein! Hurra, seht Ulla lachen Weil sie Tressen munter machen Und ihr Blut im Nu entfachen Rot und warm, rot und warm Blas, blas, Vater Berg, Alarm!
Hörner in den Lüften brummeln Wie sich die Sirenen tummeln Verwirrend süß und laut! Ulla Winblad, schwesterliche Feurig, flink und voller Schliche Täglich bist du die Braut! Hurra, hör' ich dich singen Sehe deine Schenkel schwingen Blitze durch die Lüfte springen Steig voll Wein, steig voll Wein In Charons Boot hinein!
Musik und Text: Carl Michael Bellman Text deutsch: Heinz Kahlau
Der Tag war gut. Für die Verrückten wieder etwas Verrücktes gemacht. Dann bei Puppendoktorin Pille gewesen. Wieder viel gelernt. Alles schriftlich! Mindestens. Noch besser gegenständlich (also, wenn Herzuntersuchung, dann Herz herausnehmen lassen, um das später bei einer anderen Koryphäe wieder vorzuzeigen, genauso mit Leber, Niere usw., natürlich auch Gehirn... ). Abschließend noch am See. Gerade jetzt, wenn es rauer wird, besonders wertvoll. Jetzt ist wirklich Ruhe. Die Schwalben fliegen tief. Heute habe ich mich mal gehen lassen, schwimmend natürlich. Und was für eine Kulisse! Überall dunkle Wolken, außer direkt über dem See, direkt über mir. Gelobt seien alle Beteiligten, vor allem Petrus. (Nur einmal gab es einen komischen Moment, als eine Frau irgendwo am Seeufer, nicht sichtbar im Wald, im reinsten Sächsisch rief: "Bruno, komm her!" Bruno wird sicher ihr Hund sein. Wie kann man einen Hund "Bruno" nennen? - Bello, Köter, Kleff/i oder Gassi - das sind gute Hundenamen! Ach, so - einer wäre auch noch gut: "Wolf Biermann"; da muß man aber den passenden Hund dafür haben... )
Und noch etwas: Wenn die Welt schön werden würde, und schön bliebe - DAS wäre SCHÖN.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
wenn etwas "passiert", dann geht es vorbei. Die Kreuzfahrtschiffe in Venedig sind dem Untergang geweiht. Ob nun Venedig oder die Pötte, oder beides untergeht... Man sucht nach Lösungen. Warum nicht wie auf Helgoland? Wenn man vor der Insel mit dem großen Schiff angekommen war, wurde man auf kleine Barkassen gebracht, die einen zur Insel brachten. Ich weiß nicht, ob das noch so Usus ist. In Venedig könnten die Passagiere doch alle in Gondeln "ausgegondelt" werden.
Die Obertante in Hongkong spricht von "tot". Da muß man vorsichtig sein, denn es droht scheintot! Plötzlich springt der Pekinese auf...
Und noch etwas Neues: In Amsterdam wird der große Rembrandt "Die Nachtwache" öffentlich restauriert. Baustellen sind immer faszinierend für den Zaungast. Und es sollen auch Geheimnisse gefunden werden. Ich wette, man bekommt heraus, daß sich Boris Johnsen nachträglich mit Geheimtinte im Zentrum des Bildes als "König der Welt" hat verewigen lassen.
Hör auf!
[Sie müssen voraussetzen, daß dem Lied, welches Sie jetzt hören, eine längere Eheauseindersetzung vorausgegangen ist]
Laß ab, laß ab, hör auf damit, das geht mir auf die Nerven, hör auf, hör auf, genug davon, das geht mir auf die Nerven. Ich versprach dir hundertmal, daß weiter gar nichts mit ihr war, nur höchstens, nahm mich ich ihr feuerrotes Haar ein bißchen, bißchen für sie ein.
Und daß ihre beiden Sommersprossen mir gefallen, hab ich ihr gesagt, und ob sie mit mir ausgeht, ja, das hab ich sie auch mal gefragt. Wirklich, weiter war nichts, nichts zwischen uns, glaub es nur, weiter war nichts, gar nichts, nein, es war nichts, gar nichts. Und wenn du's nicht glaubst, ja dann mußt du's lassen.
Laß ab, laß ab, hör auf damit, das geht mir auf die Nerven, hör auf, hör auf, genug davon, das geht mir auf die Nerven. Ich versprach dir hundertmal, ich habe nichts mit ihr gehabt, nur höchstens, war sie im Küssen so begabt, und was war, was war schon dabei?
Und daß ich mit besser als ??? tanzt, das hab ich ihr gesagt, und ob ich wegen ihr Ärger mit dir kriege, das hat sie mich gefragt. Wirklich, weiter war nichts, nichts zwischen uns, glaub es nur, weiter war nichts, gar nichts, nein, es war nichts, gar nichts. Und wenn du's nicht glaubst, ja dann mußt du's lassen.
[Zwischenspiel]
Laß ab, laß ab, hör auf damit, das geht mir auf die Nerven, hör auf, hör auf, genug davon, das geht mir auf die Nerven. Ich versprach dir hundertmal, ich habe nichts mit ihr gehabt, nur höchstens, war sie im Küssen so begabt, und was war, was war schon dabei?
Und daß ich mit besser als ??? tanzt, das hab ich ihr gesagt, und ob ich wegen ihr Ärger mit dir kriege, das hat sie mich gefragt. Wirklich, weiter war nichts, nichts zwischen uns, glaub es nur, weiter war nichts, gar nichts, nein, es war nichts, gar nichts. Und wenn du's nicht glaubst, ja dann mußt du's lassen.
(Ich muß gestehen, der Text ist noch Baustelle. Das mit dem Tanzen ist noch nicht exakt identifiziert. Aber der Song ist einfach zu gut, um ihn weiter im Kellerspeicher liegen zu lassen.)
(Gott sieht alles! ) (Nicht nur Karel. ) (Denn Gott sprach: "Du sollst viele Götter neben mir haben.")
Interessant auch, wie uninteressant-dämlich andere Bauwerke in Berlin hingemotzt wurden und werden (über den Folgelink im Beitrag wird beschrieben, wie langweilig der HAUPTBahnhof umsäumt wird. Und auch das Video vom Spreeufer vom Osthafen bis kurz hinter den Ostbahnhof zeigt den Gruselpfuschibuschimist.)
Naja, bis zur Jahrtausendwende ist noch etwas Zeit...
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
gestern telefonierte ich mit einer Ärztekammer, weil ich etwas für mich persönlich suche. Und innerhalb einer Minute bekam ich eine Auskunft, für deren Erhalt ich mit Wochen rechnete (wenn überhaupt). Mich hat es vor Verblüffung fast vom Stuhl gehauen.
Selbst am Bahnhof wird wieder gebaut und jetzt offenbar die stählerne Absperrgeländer- Ausstattung abschließend komplettiert. So, wie bisher, war es absolut lächerlich. Fehlende Teilstücke wurden in Holz provisorisch ausgeführt. Zwar stabil - die Sicherheit war gegeben, aber hätte ich als ein Ausländer diese Ausführung gesehen, wäre die Frage hochgekommen, ob ich mich in D oder irgendwo in der Südmongolei befinde?
Wiener Blut
Wien, Wien, du bist mir nicht grün, bin ich in dir drin, will ich gleich wieder ziehn. Was einer mal gesagt hat, das trifft es genau: Du bist das ?, wie a gonz olde Frau.
Heute morgen aber kam ich am Westbahnhof an, das war ein Moment, wo das Blut mir gerann. Sie war jung, und blond und gut gelaunt dabei. Und es war Mitte Mai und wir waren so frei.
Wiener Blut, das tut gut. Und da war ich mit der alten Stadt versöhnt. Wiener Blut, das macht Mut. Und im selben Augenblick, da hat sie sich verschönt.
Und das Denkmal vom Strauß nehm ich gern mit nach Haus, denn er hat uns beim Schmusen geseh'n. Wiener Blut, mach es gut, ach, noch nie fiel es mir so schwer zu geh'n.
[Instrumental]
Sie war jung, und blond und gut gelaunt dabei. Und es war Mitte Mai und wir waren so frei.
Wiener Blut, das tut gut. Und da war ich mit der alten Stadt versöhnt. Wiener Blut, das macht Mut. Und im selben Augenblick, da hat sie sich verschönt.
Und das Denkmal vom Strauß nehm ich gern mit nach Haus, denn er hat uns beim Schmusen geseh'n.
Wiener Blut, mach es gut, noch nie fiel es mir so schwer zu geh'n.
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Ein wenig kühler und das Paradies bleibt. Wassertemperatur 20. Als ich im See war, kam die Sonne raus. Unmittelbar neben mir landete eine Flugente - hat sie mich mit einem Erpel verwechselt? Ich habe ihr gesagt, sie soll weiterschwimmen, ich esse höchstens zu Weihnachten... Später wurde es dann noch witziger. Am Kap war ich zunächst allein. Auf dem See fährt ein einziges größeres Teil für Erholer, elektrisch. Ich sah es in der Ferne und es war auf dem Wege zum Kap. Aber es fuhr extrem langsam. Ich wollte den Guckkasten erst einmal vorbei lassen, bevor ich in den FKK-Modus wechsle. Aber es dauerte ewig bis das Schiff den Uferbogen abgefahren hatte und am Kap vorbei fuhr, weiter in Richtung Ende des Sees. Kaum war der Pott vorbei, kreuzten 3 Leute auf. Naja, von mir aus. Sie richteten dann unmittelbar vor mir ihr Lager ein. Ich wollte ohnehin wieder zurück schwimmen, dachte dann aber, zunächst den Pott auf seiner Rückfahrt abzuwarten, damit ich unterwegs keine Ausweichmanöver machen muß. Der Pott kam aber ewig nicht. Er ist weiter sein Schleichtempo gefahren. Stattdessen kam eine Ente aus dem See hoch. Ja, es ist ja nicht verboten, aber ich habe es hier noch nicht erlebt. Die Ente ging direkt in Richtung der Neuzugänge und ich sagte zu der Dame, die sich auf ihrer Decke sonnte: "Ihr Mittag kommt angewatschelt." Wer weiß, was Frau Nag-nag dort suchte. Vielleicht bleibt von den Besuchern doch manchmal etwas Eßbares liegen...
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
ich habe mir heute einen gekauft. Natürlich keinen mit Flügeln. Einen Tretroller. Gutes Gerät.
Das mußte jetzt sein. Ich bin gern und notwendigerweise immer berädert unterwegs. Aber Fahrräder sind in Bärlins Öffentlichen nicht so leicht zu transportieren. Überall full house. (Letzte Woche waren ein Fahrstuhl und eine Rolltreppe zugleich defekt...)
Mit dem "Teil" werde ich sicher noch viel Freude haben. Nach dem Kauf bin ich zur nächsten U-Bahnstation Ecke Schönhauser gefahren. Dann zum Alex, zur Postbank. Den Roller nahm ich mit hinein. Ich betrachte jetzt alles als "Drive in". (Und danach bin ich in der Filiale aus der Filiale hinausgerollert. )
Auf dem Weg nach Hause schien es sogar eine kleine Chance zu geben, den schnelleren Regio zu erreichen. Mit dem Roller habe ich den notwendigen Bahnsteigwechsel doppelt so schnell geschafft, wie normal. Aber es war zu spät. Ich durfte noch den Türöffner drücken, aber defür Zug wollte nicht mehr still stehen, nur noch losfahren. Dennoch: der Tretroller hatte alles gegeben - wenigstens konnte ich den Zug noch berühren... .
Von diesem Song kann ich im Netz den Text nicht finden. Ich versuch's mal:
Manfreds Blues
You want to leave me, Honey When You will doing, I'll gone I'm shure, that You are cold, Honey, but tomorrow done ... wan't having you on
If You say with me highwalk (?), I will buy You fine shoes The best in Israel, Honey, Honey, Honey ... do for You ... and You wan't have the blues
["Jodelabschnitt" ]
You do'nt to leave me, Ho When You will do and I'll gone ...
Den Text werde ich auch noch irgendwie "schlachten". Krug ist furios - das ist zu hören, auch wenn man den Text (noch) nicht völlig verstehen kann.
In ihrer Autobiographie beschreibt Uschi Brüning, eine der besten Sängerinnen in der ehemaligen Damaligen, ihre ersten Begegnungen mit Krug:
Ja, da schwappte damals etwas aus dem Radio. Die Brüning hat es, sie kann es. Ein Radio zum Fliegen und Schweben zu bringen.
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Neulich hatten die "Flügel-Vögel" der AfD wieder ihre Kiffhäuser-Festspiele. Also, so kommt es einem vor. Da wird schon ein "Führerkult" inszeniert. Mit Filmchen und großem Einmarsch des Gladiatoren.
Auf dem Video bei Youtube gibt es im Kommentarbereich bei den durchweg gräßlichen Kommentaren nur "Daumen hoch". Ich habe es getestet - es erscheint kein Runterdaumen. Mein Kommentar war für kurze Zeit on the Top. Jetzt steht er noch im Kommentarbereich - mir wird er noch angezeigt, wenn ich mich einlogge, aber er wurde offenbar fast ins Nirwana hinter die zahlreichen Fan-Kommentare verschoben. Ich habe dann den Test gemacht, denselben Kommentar erneut zu posten - da erschien er nicht mehr. Naja...
In Brandenburg ist jetzt ein Andreas Kalbitz an der AfD-Spitze. Geboren ist der Mann in München. Spricht allerdings nicht bayrisch. Höcke stammt auch nicht aus Thüringen, sondern Westfalen/Rheinland-Pfalz. Bei Höcke ist bekannt, daß die Vorfahren Flüchtlinge aus Ostpreußen sind. Und Kalbitz? Der Mann war lange Fallschirmjäger bei der Bundeswehr. Er hatte schon von Jugend an einen stärkeren Rechtsdrall. Wozu ist eigentlich der MAD da? Es kann ja wohl nicht angehen, daß solche Leute bei der Bundeswehr qualifiziert werden!
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
ich hab's geahnt - 30 Jahre später muß sich B.mann schaffen. Vor einer Woche war er mit Konzert zum Tag der offenen Tür im Stasiknast in Berlin-Hohenschönhausen (ja, heutzutage ist es Gedenkstätte - zu DDR-Zeiten gab es keine "Tage der offenen Tür" ).
Herr B.mann... Er wollte lieber in den Knast, als in den Westen gehen. So seine Aussage. Und warum ist er nicht in den Knast gekommen? Er hatte Auftrittsverbot -:er hätte sich ja nur bei irgendeiner Gelegenheit öffentlich hinstellen und sich dennoch produzieren können. Wenn schon, denn schon...
Seinen von ihm immer wieder angeführten "Berühmtheitsschutz" (durch die Veröffentlichungen von Druckwerken und Schallplatten im Westen) halte ich noch nicht einmal für die halbe Wahrheit. Erst kürzlich hatte ich über ein Interview mit B.mann berichtet, in dem dieser über ein Dokument aus dem Führungsbunker der SED (Zentralkomitee) berichtete, das von Mitte 1966 stammte. Man erwog, B.mann aus Ostberlin zu verbannen. Herr Honecker persönlich verwarf diesen Vorschlag. Damals war noch Ulbricht ganz oben an der Spitze, aber Honecker war der Sicherheitsboß. B.mann war das Kind eines in Auschwitz ermordeten jüdischen Kommunisten, der als Hafenarbeiter in Hamburg die Belieferung der Truppen Generals Francos mit Waffen sabotierte. B.mann hatte ein persönliches Verhältnis zu Margot Honecker wegen gemeinsam verbrachter Zeit in der Familie in Hamburg während der Nazijahre - DAS war die SCHUTZHÜLLE! Und die hat B.mann bis an die Grenze, und sogar über die (West)Grenze hinaus (aus)genutzt.
(Immer wieder sagt er, daß die SED und die Stasi Verbrecher waren, aber sie wären NICHT DUMM gewesen. Ja, so etwas muß man natürlich immer wieder den Leuten auf die Stulle schmieren, damit das eigene Verhalten ins rechte "klug-clevere" Licht gerückt wird und bleibt. Um es nochmals klar zu sagen: Biermann zu unterschätzen und ihn in dieser Wohnung in Berlin-Mitte wohnen zu lassen - das war dermaßen grottendumm! Jede Woche zweimal zu Havemann nach Grünheide, später nach Jena zu den Mitstudenten seiner Geliebten, der Tochter Havemanns. So konnte Biermann sich immer wieder aufbauen durchzuhalten und seine "Dinger" auch direkt an die DDR-Jugend bringen. Vonwegen, SED und Stasi wären nicht dumm gewesen... das war, sorry wegen der drastischen Formulierung: SAUDUMM. Ich kenne die Unterlagen nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, daß es auch bei der Stasi Leute gab, die diese Gefahr erkannten. Aber solche Typen, wie Honecker und Mielke... was sollte man da an intellektuellen Normalleistungen erwarten...)
Pikant auch der Streit mit dem Sohn Havemanns. Florian Havemann war nach einer Flugblattaktion wegen des Einmarsches der Russen in der Tschechoslowakei 1968 von der Stasi in eben diesem Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen 3 Monate lang festgehalten worden. 1971 gelang ihm die Flucht in den Westen, die B.mann seinerzeit per Lied quasi als Desertieren herabwürdigte. Dagegen hat sich Havemann gewehrt. In seiner Autobiographie äußert B.mann den Verdacht, daß durch eine Kooperation Havemanns mit der Stasi diesem die Flucht in den Westen ermöglicht oder erleichtert wurde. Havemann wehrt sich auch gegen diese Behauptung B.manns.
Das Leben geht weiter. Die B.männer kommen und gehen. (Und andere zum Glück auch.)
Jetzt das, was bleibt:
O Schatz, auf welchen Wegen irrt ihr
O Schatz, auf welchen Wegen irrt ihr? O bleibt und hört, der Liebste girrt hier, singt in hoh- und tiefem Ton, ja, hoh- und tiefem Ton!
Hüpft nicht weiter, zartes Kindlein! Liebe find't zuletzt ihr Stündlein, das weiß jeder Mutter Sohn, ja, jeder Mutter Sohn!
Was ist die Liebe? Sie ist nicht künftig. Gleich gelacht ist gleich vernünftig. Was noch kommen soll, ist weit, ja, kommen soll, ist weit!
Wenn ich zög're, so verscherz' ich, komm denn, Liebchen, küss mich herzig. Jugend hält so kurze Zeit, ja, hält so kurze Zeit!
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In den Berichten der Presse ist erneut übermittelt worden, wie schlimm es B.mann findet, daß Menschen wegen Beschäftigung mit seinen Texten (Liedern) von der Stasi verfolgt wurden. Ich finde es obszön, daß dieser Mann sich nicht für die Lieferung seiner Produkte an Menschen in der DDR entschuldigt, sondern nun sogar an dem Leidensort auftritt und seine kritischsten Lieder (gegenüber der DDR) dort aufführt. Letztlich müssen natürlich die Betroffenen selbst dazu etwas sagen. Aber ich kann mir vorstellen, daß es viele jüngere Menschen gab, die ein wenig oppositionell waren und die B.mann- Querschüsse schick fanden und dann hineingeschlittert sind in konfrontative Situationen. Wenn B.mann nicht der Hauptgrund für die Verfolgung war, aber zusätzlich dann mit ins Spiel kam, dann haben diese Stasi-Leute natürlich rot gesehen.
Ja, ich weiß schon, was der Herr B.mann dazu bereits sagte und höchstwahrscheinlich wieder antworten würde: Jeder kann das für sich selbst entscheiden... So ist das: Auch als "blutjunger Greis" kann man sich weiter schamlos infantil benehmen.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
kann Liebe größer als das Universum sein? Das Universum sei bereits unendlich und würde sich weiter ausdehnen. Naja, genauer gesagt, der Raum sei unendlich und die Materie füllt ihn nach dem Urknall immer weiter aus. Und woher? Nie sollst Du mich (be)fragen...
Man muß sich bescheiden - mit dem erdnahen Raum. Gestern Improvisation.
Abschließend am Abend stand mein Rad am Bügel abgestellt beim Discounter. Ich saß auf einer dortigen Bank, um auszuruhen vor dem Heimweg. Plötzlich kam ein (einziger) Spatz angeflattert. Auffälliger Vogel! Und dann flog er auf den Fahrradbügel und spazierte über die Lenkstange meines Rades.
Gleich, wie groß die Liebe ist und ob sie wächst - sie wird nie im Schwarzen Loch verschwinden!
Süße Person
Du, süße Person du!
2 , 3, 4. Und 2 und 3 und 4.
Süße Person, komm, geh mit mir spazieren, im Garten meiner Lügen blüht der Mohn. Laß dich ein ganz kleines bisschen nur verführen, süße Person.
Ich bin ein Zauberer und guter Laune, ein Tischlein-deck-dich, schau, da steht es schon! Auf dem Fabrikschlot blas ich dir Posaune, süße Person.
Ich werde eine Wanderdüne lenken und geh mit ihr als erster durch das Ziel, Ich kann dir, wenn du willst, den Nordpol schenken, als Eis am Stiel.
Ja, süße Person. 3 und 4. Und 1 und 2 und 3.
Süße Person, hör zu, ich bin ein König, jedoch für dich entsagte ich dem Thron, rührt so was nicht dein Herz ein ganz klein wenig, süße Person?
Süße Person, kann Kühnheit dich verführen, ich bringe dir den Mond als Luftballon. Ich würde selbst den Weihnachtsmann rasieren, süße Person.
Soll ich Rodeo auf Kometen reiten, wir fahren auf dem Karussell der Welt durch längst vergang'ne und zukünft'ge Zeiten, wie dir gefällt.
Ja, süße Person 3, 4. Und 1 und 2.
Süße Person, du meinst, das sind nur Lügen? Weißt du denn nicht, auch du bist Illusion! Ich hab dich mir erträumt, nur zum Vergnügen, süße Person, süße Person, süße Person.
gestern war es um die 20 °C, Luft und Wasser. Mal gab es Wolken, aber auch Sonne. Die Libellen sind nicht unterwegs. Was machen Sie jetzt? Am Himmel über dem See kreisen 2 Schwarzmilane. Der Rettungsschwimmer meinte, sie würden auch Fische suchen und fangen. Tatsächlich? Ich habe so etwas noch nie beobachtet.
Auf dem Heimweg bin ich einen kleinen Umweg durch den Wald gefahren. Der Straßenabschnitt bis zum Wald wird gerade erneuert. Auch eine Brücke über ein Fließ, das vom See kommt, wurde erneuert. Auf Wasser habe ich an dieser Stelle nicht geachtet. Der Weg durch den Wald ist in einigermaßen gutem Zustand. Viel gefälltes Holz wird am Wegesrand zum Trocknen gelagert. Beim Verlassen des Waldes überquert man erneut das Fließ. Kein Wasser! So etwas habe ich seit Jahrzehnten dort noch nie gesehen! Das bedeutet viel. Wer weiß, vielleicht heißt es später einmal: Berlin lag an der Spree.
Epistel Nr. 6 - Mach Bier warm und Brot
Mach Bier warm und Brot Leih bei Madame die Kanne Tu Kümmer rein, Susanne Mach die schöne Kupferpfanne feuerrot - mach die schöne Kupferpfanne feuerrot!
Schnell mach ihr das Bett Gib Daunen her und Decken um sie hineinzustecken. Wiege Stuhl und Messingbecken - schnell, habt acht! Wiege Stuhl und Messingbecken - schnell, habt acht!
Tür zugemacht – sacht herunter die Gardinen Seiner Freundin soll man dienen Welche Glanz ist uns erschienen Und man stütze ihr Gefühl, es tut ihr not - es tut ihr not!
Bring Wein, weiß und rot Hol frische Honigwaben Auch Ingwer soll sie haben Nur das Schönste soll sie laben - lind're die Not! Nur das Schönste soll sie laben - lind're die Not!
Dem Weib singt ein Lied Sie soll die Furcht verwinden Soll schöne Kühlung finden So muss aus dem Blut verschwinden böser Zwang! So muss aus dem Blut verschwinden böser Zwang!
Ihr Schoß zersprang! Bis in deine Liebesstunde Kommt sogar des Todes Kunde Tausend Tode sind im Bunde - tief in diese Blüte bohrt ein Wurm den Tod! Auch in diese Blüte bohrt ein Wurm den Tod!
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)