Das TAG für TAG No 6 - Thema (05.04. - 04.07.2019)




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Das Meer vermehren

Beitragvon miljas » 25.04.2019, 21:53

Guten,

manchmal gibt es Situationen
und Momente, die so weitgehend sind,
und doch nach so viel Mehr rufen.

Wenn dann wieder einmal etwas weg ist und
man sich fragt, was war das - hätte das
nicht noch viel mehr sein können?

Man fühlt sich wie die Niagara-Fälle,
zu dicht am Wasser gebaut.

https://www.youtube.com/watch?v=yzuKuFPHaHk

Liebe am Fjord: Zwei Sommer (Melodram, 2013)

Schwer zu sagen, wie es sein sollte,
wie man es machen müßte, wie es gehen könnte.

Es sind Versuche, viele Versuche.
Hochachtung dafür!

Dennoch bleibt die Unendlichkeit weit weg.
Verschluckt uns und alles, bevor wir hinaustreten
können.

Aber besser als gar nichts - Trostpreise.

https://www.youtube.com/watch?v=O0eSngwcpNA

Wenn die Stimme stimmt
und der Inhalt nimmt
die Bilder sanft, nicht wilder
kommt ein Genuß in Fluß.

http://www.planet-interview.de/intervie ... ner/33879/



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von Anzeige » 25.04.2019, 21:53

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Nahm der Alarm auf den Arm?

Beitragvon miljas » 26.04.2019, 17:55

Guten,

es ist schwierig, genauere Informationen über
die Geschehnisse um Notre Dame am Brandabend
zu erhalten.

Hier ein Artikel, in dem Näheres zu den beiden
Alarmen zu erfahren ist.

https://philosophia-perennis.com/2019/0 ... antworten/

Es ging also nicht um Telefonanrufe bei der Pariser Feuerwehr,
sondern um Alarme der Hausanlage.

Die Aussage des Organisten, der in Begleitung
einer Sängerin und eines Priesters war, sagt,
daß gegen 18.25 Uhr ein Alarm ertönte, den
er nicht kannte und noch nie gehört hatte. Auf Englisch und
Französisch wurden die Kirchenbesucher aufgefordert,
das Gebäude zu verlassen. Der Organist vermutete einen
Fehlalarm, da keine Flammen und kein Rauch zu sehen waren
und es keinen Brandgeruch gab.

In der Schaltstelle der Alarmanlage wurde durch einen
roten Punkt ein Brand auf dem Dachboden signalisiert.
Eine Überprüfung vor Ort durch einen Sicherheitsmann
brachte keine Bestätigung eines Brandes.

Um 18.43 Uhr erschien ein zweites rotes Signal. Eine erneute
Überprüfung durch einen Sicherheitsmann ergab, daß das
Dachgebälk bereits in Flammen stand.

Wo genau sich die beiden angezeigten Orte befanden - dazu
wird nichts gesagt. Auch nichts zur Ausrüstung des Sicherheitsmannes
und zu seinen Kommunikationsmitteln und zu seinem
Kommunikationsverhalten (ist er nach der ergebnislosen Erstkontrolle
sofort wieder nach unten, und wenn ja - warum? - hätte er nicht
besser noch 15, 30 oder sogar 60 Minuten vorsorglich dort oben
bleiben und beobachten sollen!).

Man erfährt, daß der Alarm von den Brandmeldern der Kathedrale kamen
und nicht von denen der von der Baufirma installierten Aufzüge.
Waren diese Brandmelder in die bestehende Überwachungsanlage
integriert worden?

Brandschutztüren... gut, die hätten ein Übergreifen des Brandes
verhindern können, zum Beispiel auf Treppen.

17.50 Uhr wäre der Schlüssel zur Baustelle bei der Sakristei
abgegeben worden, die Abschaltung der Elektroanlage sei
korrekt erfolgt. Sind das Aussagen, oder ist das nachgewiesen?
Wenn ein Mensch - der letzte Arbeiter - vergißt, den Hauptschalter
zu betätigen, dann wäre die Situation anders gewesen (ich
hoffe, daß man den Schaltzustand spätestens nach dem
Brand überprüft hat - die Feuerwehr wird sicher so
etwas bereits vor der Brandbekämpfung routinemäßig tun).

Mal sehen, was man alles erfahren wird,
was man bisher nicht erfahren hat, oder
worüber die Angaben ungenau sind.

------------------------
Etwas anderes zum Thema.
Bei der renommierten französischen Fußballmannschaft
Olympic Marseille wurde Geld für bedürftige
Kinder gesammelt. Das macht man dort jedes Jahr.
In diesem Jahr sagte man, daß von dem Geld 100.000 Euro
für den Wiederaufbau von Notre Dame abgezweigt werden
sollen. Pamela Anderson, die mit einem Spieler des Klubs
liiert ist und deshalb an der Gala teilnahm, hat die
Veranstaltung wütend verlassen, als sie davon hörte.
Klasse Lady!

Ironie: Man kann es ja so sehen:
Irgendwann kommt auch einmal ein bedürftiges Kind
aus Marseille nach Paris. Dort besucht es dann Notre Dame.
Und danach wird es gestärkt sein und mit seiner Bedürftigkeit
besser zurecht kommen. (Und dann begeistert die
Marseillaise singen... :-) :-( )

Zur fairen Gesamtinfo wäre noch zu sagen,
daß insgesamt ein Betrag von mehr als 400.000 Euro
zusammenkamen.

--------------------------------

Zu B.manns Buch gibt es eine Hörbuchvariante.
Abgesehen davon, daß mir so oder so bei einem
Text von B.mann dessen mir unangenehme Stimme
im Öhrlein dröhnt - die Stimme des Ziehsohnes ist
auch nicht gerade umwerfend.

https://www.hoerbuch-hamburg.de/hoerbue ... bara-4788/

(siehe Hörprobe)

Und was er nun wirklich wichtiges von ihm selbst
Gesehenes über Ruth Berlau mitzuteilen hat, geht
aus dieser Hörprobe nicht hervor. Aber, ist ja nur
eine HÖRprobe, keine Inhaltsprobe.

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Doch was Neues im Westen

Beitragvon miljas » 26.04.2019, 23:08

Guten,

bereits von gestern (25.04.2019) datiert eine
Veröffentlichung vom Handelsblatt.

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... NBFe41-ap4

Darin wird neben den Kippen der Gerüstbauer noch
über andere Dinge gesprochen.

Während bisher gesagt wurde, daß in den Dachstuhl
nichts Elektrisches verlegt wurde, erfährt man nun,
daß in dem Vierungsturm mehrere elektrische Glockenwerke
installiert wurden. Auf Wunsch des Klerus und entgegen
den Sicherheitsbestimmungen.
Sie läuteten auch mehrfach am Tage der Brandkatastrophe.

Dieser Vierungsturm war in seiner Bausubstanz besonders
stark heruntergekommen, wie ich mehrfach gelesen habe.

Bild

In diesem Beitrag wird von einem Erstalarm bereits 18.16 Uhr
gesprochen. Also 4 Minuten früher als bisher bekannt.
Und die Rede ist von 2 Sicherheitsmitarbeitern, die
zur Kontrolle auf den Dachboden gingen.
Sie sollen aber in die falsche Richtung geschickt worden
sein.

Insgesamt sollen so vom Ausbruch des Brandes bis zum
Eintreffen der Feuerwehr ca. 45 Minuten vergangen sein.
Eine Feuerwehrfrau, die zu den ersten gehörte, die
zur Brandbekämpfung bei Notre Dame eintrafen,
sagte, daß der Brand bereits eine Hitze wie ein Hochofen
entwickelt hatte.

Diese Informationen stammen nicht von der Staatsanwaltschaft
oder der Polizei, sondern von Journalisten.

Aber wenn dem wirklich so war, daß in dem Vierungsturm
illegal elektrische Einrichtungen installiert wurden, warum
wurde das nicht aufgedeckt und eine Korrektur veranlaßt?

Schmiergeldzahlungen oder sonstige Korruption?
Ich bin gespannt, wann sämtliche verfügbaren Unterlagen
über Hausdurchsuchungen beschlagnahmt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vierungst ... e_de_Paris

-----------------------------------------

Andere, denen man noch weitere Jahre wünschte,
sterben weg. Biermann sitzt mit seinen 82 immer
noch putzmunter in Talkshows.

Ich kann mir allerdings denken, wie das kommt.
Die Frauen haben ihn jahre- und jahrzehntelang
immer wieder aufgepäppelt.
(So ähnlich war es auch bei Brecht. Deshalb
wird B.mann auch hin und wieder als "Brecht-Schüler"
bezeichnet. :-) )

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... n-100.html

Naja - Diktatur und Überwachungsstaat...
mit all den Nach- und Vorteilen, die so etwas
mit sich bringt...

Wenn man allerdings zu blöd ist, einen Wichtigtuer
unbedeutsam zu machen, sondern ihm stattdessen sogar
noch zu Berühmtheit verhilft...

Ins Gefängnis hat man ihn wegen Familienhistorie
und Honecker-Protektion nicht gebracht.
Ihn als "Asozialen" anderweitig beschäftigen wollte
man vermutlich auch nicht, weil er dann "Kultur am Arbeitsplatz"
praktiziert, also seine Liedchen dort dargeboten hätte.
Gelebt, also finanziell, hat B.mann von den Tantiemen
der GEMA. Das Geld bekam er allerdings nicht in
Westmark, sondern 1:1 in Ostmark.
An der Stelle hätten die DDR-Oberen sich stur stellen,
kein Geld aus dem Westen durchgehen lassen und B.mann
darauf hinweisen können, daß er seinen Lebensmittelpunkt
dort einrichten soll, wo er sein Einkommen bezieht.
Warum die DDR-Oberen den Geldfluß nicht unterbrachen,
ist ihr Geheimnis. War man wirklich so scharf auf
die paar Devisen, wie B.mann behauptet?

Na klar, wenn jemand so wichtig unwichtig ist, muß
man unbedingt einen Film machen:

https://www.volksstimme.de/kultur/kino- ... lmt-werden

Da wird es nochmal einen Hype geben...
um den kleinen Giftzwerg in der Chausseestr.

Das beste an Filmen sind immer die Dreharbeiten.
Ich wünsche allen Beteiligten viel Spasssss! :-)
(Vielleicht bekommt B.mann sogar noch eine
Hauptrolle, so gut wie er noch drauf ist. :-) )

PS:
Ich habe mir gerade nochmals ein Interview mit
B.mann angeschaut. Wie er beim Gespräch von
normalschildernd zu wolfsgrimmig, weiter zu
infantildurchdrehend und zurück wechselt - das
nachzugestalten dürfte für einen Schauspieler
nicht leicht sein. Aber gerade das macht ja den Reiz
des Schauspielerberufes aus. Etwas zu spielen,
was es in echt gibt, und sei es noch so verrückt.

Auch eine interessante Frage:
Welche Frequenzmischung stellt eine Stimme dar
und wie wirkt diese Mischung auf ein Gehör?
Wenn ich B.mann höre, komme ich nicht in einen
Wohlfühlbereich. Auch nicht, wenn er sich inhaltlich
gemäßigter äußert.

https://www.ndr.de/ndrkultur/epg/30-Jah ... 95294.html
(Hier in einem Gespräch mit seinem Ziehsohn bei NDR.)

Natürlich gibt es noch andere Attribute.
Als ich Kind war, lernte ich einen Spruch vom "Pack"
(das ist ein Begriff, den B.mann in seinem Repertoire
hat und gern nutzt - deshalb):
"Ein Gesicht wie ein Feuermelder, so richtig
zum Reinschlagen"

Würde ich natürlich nie tun - ich wurde ja nicht
nur vom "Pack" ausgebildet... :-)

Was soll's?

Wahrscheinlich ist er nichts weiter als typisch
für gehobene Mittelmäßigkeit in Deudeutschland.
Dünkt sich sonstwie schlau, und wenn er die
frühere Schlauheit als Blödheit erkannte, preist
er diese Entwicklung an, denn er sei nicht blöd.
(Behauptet er immer wieder, aber woher nimmt
er diese Sicherheit? Kann es nicht auch sein, wenn
man einmal blöd war, daß sich daran grundsätzlich
nichts ändert, auch wenn man seine Ansichten ändert?)

Etwas wirklich Wichtiges sollte schön sein,
richtig oder gut - am besten alles zusammen.
Zeitlos. Bier, zum Beispiel.


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Neualt

Beitragvon miljas » 28.04.2019, 05:51

Guten und Hi, Alter,

der Brand war kaum gelöscht, da begann
schon der Streit, was kommen soll.

Obiges Foto zeigt einen schönen Ausblick,
wie er bis zum 15.04.2019 zu sehen war.
(Vielleicht von einem der beiden steinernen
großen Glockentürme, aber außer Quasimodo
kam dort wohl auch niemand hinauf.)

Das Alte ist im oberen Dachbereich zu großen Teilen weg.
Wenn der Gebäudekorpus aus Stein erhalten werden kann,
wäre eine gute Grundlage für einen Erhalt gegeben.

Ich würde es nicht so dogmatisch sehen, daß alles wieder
so werden muß, wie es war. Vielleicht sollte es ein
begehbares Dach werden. Teils Flachdach. Träger
aus Stahl.
(Kein Tourist hat die Dachbalken besichtigt
und wenn man sich mit dem Gedanken wohlfühlte, daß
"dort oben" 800 Jahre alte Balken waren, wird man sich
damit nun abfinden müssen, daß es Änderungen
geben kann.)
Aussichtsplattform.
Aus unbrennbarem Material.
Ein Glockenturm - vielleicht aus Glas.

-----------------------------------------

Was rege ich mich über diesen B.mann auf?
Stimmt, so wichtig ist er nicht.
Aber was dann in der Folge dem einen
oder anderen in der DDR geschah, wenn er
Bezug auf die Biermann-Affäre nahm - das ärgert
mich. Wenn von dem Niedergang des Systems
die Rede ist, den ich auch beobachten konnte
und mußte, dann steht der B.mann-Schlamassel
auch für die Unfähigkeit der Herrschenden
damals. B.mann konnte immer frecher werden,
Kontakte in den Westen knüpfen und aufrecht
erhalten, dort publizieren (Bücher, Schallplatten),
von den damit erzielten Einnahmen leben, sich
bei den Treffen in seiner Wohnung in der Darbietung
seiner Werke vervollkommnen, 2 x wöchentlich zu
Havemann nach Grünheide ins Grüne fahren...
(die Vorgeschichte vor 1976 ist mir erst nach 1989
bekannt geworden).
Soweit ich es überblicken kann, hätte man ihm
bereits Mitte 60er dringend antragen sollen, in die
BRD zurückzukehren, aus der er 1953 kam.

Das wäre besser gewesen. Dann hätte er vermutlich
in seinem Buch jetzt auch Krug nicht denunzieren
können, weil er von ihm nichts erfahren hätte.
(Oder doch?, denn sie kannten sich wohl schon vor 1965.)

Und mich ärgert allgemein das Gemotze von B.mann,
diese ständige Selbstdarstellung, oft auch in der
Opferrolle oder in der Heldenrolle. Wenn er,
wie er behauptet, sich so gut
auskannte im Osten, dann wußte er ganz genau,
wie das System reagieren wird. Und er mußte auch
in Kauf nehmen, daß es bei einem derartigen Auftritt
im westlichen Ausland zu Komplikationen kommen
kann, für die DDR, und auch für sich selbst.
Sich dann hinzustellen (bis heute), daß er nur das
Beste für die DDR wollte - das ist völlig lächerlich.
B.mann ist ein rücksichtsloser Eigendarsteller.

------------------------------------

Es gibt zum Glück positivere Personen.

Bild


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Kirchen und Religionen unter "Naturschutz"?

Beitragvon miljas » 29.04.2019, 07:25

Guten,

hier fragt jemand, ob der Brand in Notre Dame
direkt oder indirekt in größeren Zusammenhängen steht:

https://philosophia-perennis.com/2019/0 ... endlandes/

Natürlich sollte man genau hinschauen,
was mit den Kirchen, den Gebäuden, geschieht.
Sie sollten weder durch (kriminellen) Mutwillen,
noch fahrlässig (durch mangelnde Pflege und Schutz)
zerstört werden.

Was aber nun den Anspruch der Religionsdurchsetzung
der Gesellschaft angeht ("Untergang des Abendlandes")
- dem kann ich so allgemein nicht zustimmen. Das Christentum
wurde durch die Aufklärung zurückgedrängt. Vor allem in
dessen totalitären Anspruch, daß die gesamte Gesellschaft
und jeder religiös sein muß. Ich denke, daß es die europäische
Gesellschaft nicht begrüßen würde, wenn der Kontinent oder
einzelne Länder islamisiert würden. Aber was sich auf diesem
Gebiet genau entwickelt, ist eine Frage komplexer Entwicklungen.
Terroristen haben hier nichts zu suchen! Der Islam, der hier in
Europa lebt, kann europisiert werden, d.h., daß es keine
zwei Rechtssysteme geben darf, daß Frauen volle Rechte
haben müssen u.a. Ausgrenzungen bringen
so etwas allerdings nicht. Wenn die Christen meinen,
daß sie die bessere Religion haben, dann sollen sie das zeigen
und vorleben. Man kann auch ohne Gott in vielen Aspekten christlich leben.
Leere Kirchen (also die Gebäude) kann man auch
anderweitig nutzen (für Kultur).

Diesen Brand in Notre Dame für solche Diskussionen
zu instrumentalisieren, halte ich nicht für gut.
Es muß ermittelt werden, wie es zu dem verheerendem
Brand kam. Und erst dann, wenn man das genau herausgefunden
hat, kann man genaue Schlußfolgerungen ziehen (wobei
man sich bereits jetzt allgemein um den Schutz der
Kirchengebäude stärker bemühen kann, allgemeiner Brandschutz
und Schutz vor kriminellen Angriffen - zum Beispiel auch vor Diebstahl
wertvoller Kunstgegenstände - ist nie verkehrt).

-------------------------------------------

Aus der B.mann Umgebung:

https://www.youtube.com/watch?v=cmG34BUhcCk

https://www.youtube.com/watch?v=B4NFyev1A30

Das ist eine Doku über Nina Hagen.
Interessant im Zusammenhang mit B.mann ist es zu
erfahren, daß sich Eva Maria Hagen und B.mann
am 15.05.1965 in Halle/Saale kennenlernten. Da
hatte er noch kein Auftrittsverbot. Das kam erst
ein halbes Jahr später, nachdem im Westen eine
Schallplatte mit einem Auftritt mit Neuss und
ein Buch mit B.mann Gedichten bei Wagenbach
erschienen waren.
Frau Hagen wurde in Folgezeit (wann genau wird in
dem Film nicht mitgeteilt) von Stasi-Leuten bearbeitet,
daß sie sich von B.mann trennen soll. Daß es solche
Versuche geben wird, war logisch, wenn man das
System kannte. Hagen war die ostdeutsche "Marilyn"
im Kino und beim TV. Man konnte sie doch nicht
einfach kampflos dem Staatsfeind Nr. 3 (wie genau
die Reihenfolge war, weiß ich nicht, denn es gab auch
noch Heym und Havemann) überlassen...
In der Folge, da sie sich nicht trennte und beruflich
keine großen Angebote bekam, soll sie mehrere
Selbstmordversuche unternommen haben.

Und an einer solchen Stelle muß man sich fragen,
wie B.mann darauf reagiert und was er unternommen
hat? Ich hätte sofort einen Schlußstrich gezogen
und wäre mit der Frau in den Westen gegangen.
So viel Information und Wissen darüber, daß die
Frau als Schauspielerin dort auch eine Chance
hätte haben können, wird er sicher gehabt haben.
Nein - einer Gefahr, daß diese Frau ihr Leben (wegen mir)
verliert, das kann man nicht ignorieren.

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Es reicht

Beitragvon miljas » 29.04.2019, 20:06

Guten,

ich hatte davon gehört.
Von B.manns Rede zur Georg-Büchner-Preisverleihung 1991.

https://www.bpb.de/mediathek/227906/bie ... a-anderson

Später stellte sich heraus, daß Anderson tatsächlich
mit der Stasi kooperiert hatte.
In welchem Umfang, weiß ich nicht.
Es gibt einen Dokumentarfilm darüber. Ich habe
den Film sogar gesehen, vielleicht sogar
auf eine Fesplatte heruntergeladen.

https://www.youtube.com/watch?v=wVuTWhxK7ro

https://m.youtube.com/watch?v=X9R_QVtom0c

In der Sache hatte B.mann vollkommen recht.
Es gab mit Sicherheit keine einzige Oppositionsgruppe,
in der es keine Überwachung gab.

Am Ende ist das Regime zusammengebrochen, weil
der gesamte Systemverbund schwach wurde (Polen
mit Katholizismus und eigenem Papst und Alternativgewerkschaft,
Ungarn mit Grenzlockerungen wegen Devisenbeschaffung,
massiver ziviler Ungehorsam von "Republikflüchtigen" mit
Botschaftsbesetzungen zur Ausreise in die BRD, totgerüstete
Sowjetunion), dann Massendemonstrationen und Massengrenzpassage
durch die Berliner Mauer.

Welchen Anteil ostdeutsche Oppositionsgruppen an den
Gesamtvorgängen tatsächlich hatten - das weiß ich nicht. Es ist immer noch
ein Unterschied, wenn irgendwo etwas "zuckt", oder ob es organisierte
und wirksame Aktionen gibt.

Was aber nun B.mann angeht - warum mußte er sich bei
der Preisverleihung so unflätig-reißerisch zu dem
Thema Stasi öffentlich in Szene setzen?

Ich kenne nicht die Unterlagen von Anderson (und B.mann
kannte sie auch noch nicht, es gab nur eine Nummer, erst
Monate später fand man zufällig Säcke mit Papierschnipseln, die
wieder zusammengesetzt wurden), aber wäre es nicht besser
gewesen, zunächst mit Anderson direkt zu sprechen?

Nein, mir schmeckt diese B.mann-Nummer nicht!

Hier habe ich noch eine schwedische Doku von
1994/95 gefunden. Die deutschen Interviewpartner
sind hörbar:

https://www.youtube.com/watch?v=FmYdsbV7xTI

(Dieser Anderson-Typ ist sicher eine gestörte
Persönlichkeit, aber diejenigen, die mit ihm kooperiert
haben - wenn man nicht sehen will, was zu sehen ist ...
tagelang verschwunden der Mann, Ausspannen fremder
Frauen, ständig eine Mischung aus Lüge und Wahrheit - vor
einem solchen Menschen hätte ich mich umgehend
in Sicherheit gebracht bzw. jeden anderen gewarnt...)

https://www.welt.de/kultur/kino/article ... rfand.html

Aha, in der Schönfließer Str. 21 fanden die Treffen statt.
Also, die Poetentreffen. Seit wann?
Ich habe dort in der Nähe gewohnt,
aber wenn ich zur S/U-Station Schönhauser Allee ging,
wäre es ein Umweg gewesen. Es gab dort bei der
Schönfließer eine Fußgängerbrücke
über die Gleise, aber der Weg zum Kino Colloseum war über
die Schönhauser Allee auch kürzer und interessanter.


Eine Suche nach dem A-Wort in Verbindung mit B.mann
führte zu einer weiteren Unverzeihlichkeit::

https://www.freitag.de/autoren/c-julian ... us-snowden

Snowden in den US-Knast schicken...

Es wäre vielleicht unter diesem Aspekt besser gewesen,
die Stasi hätte ihn damals für ein paar Monate oder Jahre
in den DDR-Knast gesteckt (so etwas wünscht man seinem
ärgsten Feind nicht ) - dann hätte er Snowden vermutlich
nicht solchen Sch... empfohlen.

Jetzt reicht es wirklich!

-----------------------------------------

Nachtrag:

In der Sache allgemein finde ich es richtig,
daß damals die Disskussion über die Stasi
und deren Methoden auch von Biermann
mit in Gang gebracht wurden.
Aber die Art und Weise stört mich.
Die Spitzel sind wahrscheinlich
in der großen Mehrzahl von der Stasi
dazu gemacht und gebracht worden.

Anderson, soweit ich es jetzt weiß,
soll seit 1975 für die Stasi tätig gewesen
sein. Da war er 22 Jahre alt. In dem
Alter hatte Biermann gerade seine
Sturm und Drang-Zeit am Berliner Ensemble, dem
Brecht-Theater. Als er 24 war, wurde die
Berliner Mauer errichtet, was er zunächst
begrüßte. Erst ein oder zwei Jahre später
wurde er aufmüpfiger. Ich vermute, er hat
als Student die Havemann-Vorlesung gehört.
So war das wahrscheinlich - Glück gehabt!


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Multireligional

Beitragvon miljas » 30.04.2019, 17:18

Guten,

heute wechselt der Kaiser in Japan.
In China gibt es das nicht mehr oder
unter anderer Flagge. Udo und Voodoo.
Was auf dieser runden Kugelscheibe
hier los ist, ist unglaublich.

Es gibt Leute, die mehrere Sprachen
können - man nennt sie polyglot.
Wenn so etwas möglich ist, könnte
man dann auch multireligiös sein?

Es mag sein, daß es zwischen den Religionen
gewisse Widersprüche gibt. Aber das könnte man
vielleicht elegant umgehen. Verschiedene Sprachen
spricht man nicht gleichzeitig. Höchstens
ein Wort lang müßte man in genau einer Sprache
sprechen, bevor man wechseln kann.
Ich like es to sprechen in two Sprachen.

Und so könnte man auch die Religionen abwechselnd...

Fangen wir mit dem Jüdischen an:

https://www.zdf.de/dokumentation/dokume ... s-102.html

Wie singt der Fiedler auf dem Dach? - Tradition!

Übrigens, zur Oktoberrevolution in Rußland:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-jo ... n-100.html

Komisch, daß die Bolschewiken damals den
B.mann nicht gefragt haben...
Aber man muß ihm zustimmen - ideal
war dieser "Kommunismus" nicht.
Schon gar nicht die wirtschaftlich-kulturellen
Ausgangsbedingungen. Eines hat B.mann
mit Lenin gemeinsam - quatschen können
sie beide. Und wenn ich mir vorstelle, wenn
Stalin auch noch das Talent von B.mann gehabt
hätte - gleichzeitig noch Liedermacher mit Balalaika...

König in Frankreich gibt es in der klassischen
Variante nicht mehr; wahrscheinlich meinte
er Belgien.
Und wie das mit Schweden genau war, wäre
interessant. Ich weiß nur, daß es um 1900
noch kein Norwegen gab. Und Finnland gehörte
zum russischen Reich.

"Revolution" - das ist Definitionssache.
Den Sturm von Massen auf
das Winterpalais, wie in einem Spielfilm gezeigt,
hat es nicht gegeben. Aber es gab einem Arbeiter-
und Soldatenrat, der im Smolny tagte. Und
der wird nicht aus dem Nichts gekommen sein.
Wenn das Ereignis als "Sozialistisch" beteichnet wird -
um soziale Fragen ging es tatsächlich. (Das "Große" - geschenkt..
Wahrscheinlich neigen die Russen dazu, wegen
der Landesgröße dieses Attribut hinzuzufügen. Zum
Beispiel wird der Krieg der Sowjetunion im 2. Weltkrieg
als "Großer" Vaterländischer Krieg von ihnen
bezeichnet, während der Krieg gegen Napoleon der
Vaterländische Krieg war.)

Welche Rolle die Duma (das russische Parlament)
damals spielte, müßte man nachschauen. Es
kam dann zum Bürgerkrieg, dann zur brutalen
Parteidiktatur, dann zum nächsten Krieg, dann
zum Kalten Krieg, und dann zum... Biermann-Statement.

Jetzt höre ich mir erst mal Schostakowitsch an:
Zar Peter, der Große, und der Wolf. :-)

Wenn der Herr B.mann schwafelt,
daß es kein Paradies geben wird, dann müßte
er sich die Frage gefallen lassen, für WEN es
niemals ein Paradies geben wird. Immerhin
hat er sich an der Indieweltsetzung von 9
Kindern beteiligt (wenn ich richtig gezählt habe).


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Deutsche Eiche

Beitragvon miljas » 01.05.2019, 05:35

Guten,

ein paar deutsche Eichen für Notre Dame?
Frau Grütters meint, daß das möglich wäre,
wenn gewünscht.

Es ist natürlich Zufall, aber irgendwie passend
ist der Name der ehemaligen Dombaumeisterin
vom Kölner Dom, die unmittelbar nach dem
Brand zu ihrem Befinden und ihrer Einschätzung
befragt wurde:

https://www.dw.com/de/notre-dame-koelns ... a-48357280


-----------------------

Hoffentlich werden bald ein paar
Jahrhunderte vergangen sein, und
mit ihnen, unter anderem, auch der gesamte
B.mann-Quatsch. Wenn der Typ jetzt mal
die Klappe halten würde, könnte man
vielleicht noch einen Rest von Respekt
für das Gutgemeint bewahren. Nein, stattdessen
preist er sich jetzt als "blutjunger Greis" an.
Greislaufbeschwerden...


Matia Bazar - Ti Sento (1985)

------------------------------

Trump soll Unterlagen zu seinem
Finanzgebaren in seinem Trump-Imperium
auf den Tisch des US-Kongreßes legen.
Unter anderem von der deutschen Bank.

Seine Anwälte haben dagegen geklagt.

Kein Wunder.
Wenn das alles offengelegt würde, käme
wahrscheinlich heraus, daß Trump trickst,
was das Zeug hält.

Diese gesamte Präsidentschaft ist, außer
einem Ego-Trip, vor allem eine riesige Public
Relation Veranstaltung des Trump-Imperiums.

Noch mehr Golfplätze, noch mehr Hotels,
noch mehr Immobilien, noch mehr Trump.

The United States of Trump & Co.

Darum geht es sicherlich!

Ob es diesmal klappt?

Trump hat sich auch oft übernommen.
Er wollte einmal ein Las Vegas an der
Ostküste. Das wurde ein Flop.

---------------------------------------------
Heute ist 1. Mai.
Unternehmer müssen auch arbeiten.
Wenn aber ein Unternehmer dazu getrieben
wird, reich zu werden und zu bleiben,
dann kann er auch in der UNTERnehmensWELT
landen.

https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... index.html

(Vielleicht sollte der Mann eine Gewerkschaft
gründen - zusammen mit Schneider und
anderen Überhebenskünstlern.)

--------------------------

Gestern war B.mann in Berlin.
Im Berliner Ensemble.

Zu schade, daß die Stadt nicht wie ihr
Wappentier ist (Bär). Dann hätte sie ihm anschaulisch
zeigen können, wie es in ihm zugeht.
(Hier gibt es wieder einen Spruch, den ich
vom "Pack" lernte: ... wie im ...)

Ich wußte von dem
Auftritt und überlegte hinzufahren, um ihm
ein paar passende Grimassen zu schneiden.
Leider habe ich zur Zeit nicht die Krugsche
Physis für solche Aktivitäten.

https://www.freitag.de/autoren/jamal-tu ... entzweiung

Aha, Merkel war auch anwesend.
Wenn B.mann über sein "Zentralorgan" sprach,
wird ihr vielleicht auch durch den Kopf gegangen
sein, daß B.mann Schwierigkeiten mit seinen
Nebenorganen Herz und Hirn haben könnte.
Aber so viel Zeit wird sie wohl nicht haben,
um diese Geisterhöhle ausführlicher
zu erkunden. Vielleicht wollte sie sich nur
ein Buch dekorieren lassen, als Geschenk
für den vorherigen Bundestagspräsidenten.

Nachtrag

Jetzt habe ich noch einige Fotos gesehen
mit B.mann und Merkel gemeinsam. Es
gibt Jubiläen, zu denen B.mann offenbar
gern eingeladen wird (Mauerfall, etc.)
Nicht, daß noch ein Foto mit Merkel als
Gast in der Chausseestr. 131 auftaucht... :-)

Sollte das der Fall sein und die
Aufnahme ist unscharf, dann bitte nochmal
genau hinschauen! Vielleicht handelt es sich
um Margot Honecker. Sie soll einen eigenen
PKW besessen haben, mit dem sie aus der
Waldsiedlung Wandlitz gelegentlich auf eigene
Faust hinausgefahren ist. :-)

Ich überlege.
B.mann ist wiederum so "lustig"-lustig
und beschreibt sein so großartiges Leben
mit diesen Novellen, die aus
seinem Gedächtnis quellen.

Vielleicht sollte ich mit meiner vagen
Fantasie ein realistisches Begleitbuch
schreiben. Arbeitstitel: "Wie es mit B.mann
niemals war". Das wäre völlig in seinem Sinne,
denn er sagt immer so uroriginell, daß er nur mit Wahrheiten
lügt. Gedichte könnte ich auch unterbringen.
Vielleicht finde ich jemanden, der sie vertont
und jemanden, der sie B.mann-adäquat kongenial
interpretiert. Also, da denke ganz spontan
an Olaf Schubert. :-)

Nur eines wäre dumm - dann würde ich womöglich
noch den Verkauf der B.mann-Bücher hochtreiben.
Naja - B.mann wird vermutlich eine Witwe bekommen.
Ihr würde ich es gönnen. Man gönnt sich ja sonst nichts... :-)

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Nach Inaugenscheinnahme

Beitragvon miljas » 02.05.2019, 07:36

Guten,

die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner
war in Paris und hat sich die beschädigte Kathedrale angeschaut.

Den folgenden Text zitiere ich, weil er an der Auffindstelle in
einem unpassenden Format dargestellt wird.

Die deutsche Koordinatorin für Hilfe beim Wiederaufbau von Notre-Dame sieht einen kompletten Wiederaufbau der schwer beschädigten Pariser Kathedrale innerhalb von fünf Jahren skeptisch. "Ich werde nicht dem französischen Staatspräsidenten widersprechen. Das tut man nicht", sagte die frühere Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner nach einer Besichtigung der Kathedrale am Dienstagabend in Paris. Aber erst wenn die Schadensanalyse vorliege, könne man überhaupt Aussagen zu Kosten und Dauer des Wiederaufbaus treffen. "Alles andere ist pure Fantasie." Es komme auch darauf an, was man unter "fertig" verstehe, erklärte sie. In fünf Jahren könne man etwa mit einer Zwischendecke den Innenraum wieder nutzbar machen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte nach dem verheerenden Brand vor zwei Wochen versprochen, die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wiederaufzubauen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte Schock-Werner nach dem Brand zur Koordinatorin der Hilfe deutscher Experten beim Wiederaufbau ernannt. Sie ist Architektin und Kunsthistorikerin - und war von 1999 bis 2012 Dombaumeisterin des Kölner Doms.

"Innen sieht es natürlich grauenhaft aus", sagte Schock-Werner nach dem Besuch der Kathedrale. Zwei Stützpfeiler im Inneren seien völlig ausgeglüht, ihre Schale "bröselig wie Zucker". Und weiter: "Der Architekt gibt zu, dass sie nicht wissen, ob die Gewölbe, die noch oben sind, wirklich da oben bleiben." Davon, ob man die Gewölbe erneuern müsse, hänge auch maßgeblich die Dauer des Wiederaufbaus ab.

Mit Blick auf die Debatte, ob der zerstörte Vierungsturm wieder originalgetreu aufgebaut werden soll, erklärte die Expertin, man dürfe nicht zu sehr nach dem Zeitgeschmack gehen. Der neue Turm werde schließlich sehr lange stehen. Letztlich sei es aber eine Entscheidung der Franzosen, wie die Kathedrale wiederaufgebaut werde.


So sieht es aus.
Die Zukunft wird zukünftig sein.

Hier wird kein Hinweis zur Brandursache
gegeben.

Heute morgen gab sie auch ein Radio-Interview bei WDR5:

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinla ... e-100.html

Zumindest habe ich jetzt eine Antwort,
ob man einen Kran stationär aufstellen kann.
Auf den aktuellen Fotos sieht man immer
wieder mobile Hydraulik-Hebebühnen...
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Das B.mann-Hörbuch

Beitragvon miljas » 02.05.2019, 16:07

Guten,

für den öfftl.-rechtl. Rundfunk, hier
im Speziellen rbb-Kulturradio, hat
man offenbar einen Deal gemacht
und das Hörbuch zu B.manns neuestem
Buch in Sendung und die Mediathek gebracht.
In 18 Teile aufgeteilt, (fast) jeden Tag eine neue Folge
(danach bleibt jede Folge für 7 Tage zugänglich),

Teil 2 ist noch für 6 h in der Mediathek.
Teil 1 habe ich verpaßt:

https://mediathek.rbb-online.de/radio/L ... d=62229302



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