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heute vor 81 Jahren begann der deutsche Überfall auf Polen. ".... wird zurückgeschossen." wetterte es aus dem Radio. Es folgten fast 6 Jahre Tod und Zerstörung in Europa, in Nordafrika, in Asien und im Pazifikraum.
Was dort gezeigt wird, ist bestürzend. Bereits 2010 ging das Lukaschenko-Regime genauso brutal gegen die Opposition vor, wie es jetzt geschah. Wenn jetzt Veränderungen versprochen werden - kein Wort würde ich dem Diktator glauben. Solange er weiterhin verhaften läßt und oppositionelle Vereinigungen zerstören will, wird es keinen Frieden geben. Rücktritt von Lukaschenko und ein Neuanfang mit Personen, denen das Volk vertraut, ist die einzige Lösung - das muß der erste Schritt sein.
Nachtrag
Der Berliner Senat hat jetzt für Demonstrationen eine MaskenPFLICHT beschlossen. Ich finde es nicht gut, es als Pflicht zu verordnen. Das ist vielleicht übergangsweise möglich, aber es ist keine Dauerlösung.
Diese Masken (Mund-Nasen-Schutz) sind überhaupt keine Dauerlösung! (Und weiterhin gibt es ja noch zig andere Einschränkungen, die desgleichen so schnell als möglich wieder weg müssen.)
Wichtiger wäre und ist es, neue und schnelle Testmöglichkeiten zu finden, zu schaffen und zu verbreiten! Dann sollte es für kurze Zeit eine dringende TestEMPFEHLUNG für Jeden und täglich geben. Das Virus muß gefunden und durch Isolation zum Aussterben gebracht werden.
Das ist im Prinzip auch das Ziel der Rückverfolgung von Infektionen, der Warnapp und der teuren PCR-Labortests, auch an Grenzen und bei Urlaubsrückkehrern. (ein untergeordnets Ziel offenbar, in erster Linie geht es darum die Infektionszahlen und daraus folgende schwere Erkrankungen so gering als möglich zu halten, daß das Gesundheitswesen nicht überlastet wird).
Aber, wie gesagt, es muß viel radikaler werden! Mit Tests für JEDEN und SOFORT und das für eine gewisse - möglichst kurze - Zeit. Damit der Spuk endlich ein Ende findet.
- So einfach und so schwer. Aber ich denke und hoffe, daß es möglich ist. Es gibt viele Argumente gegen Impfungen. Die sollte man diskutieren. Aber noch wichtiger ist eine rasante Weiterentwicklung der Testmöglichkeiten!
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Trump, der Kurpfuscher! Anstatt dem Übel an die Wurzel zu gehen, will er den Sheriff geben. Wozu auch tiefgreifende Probleme lösen - er will weitere 4 Jahre weg von seinem Tower. Wochentags in der weißen Villa mit dem prima TV-Empfang, am Wochenende auf irgend einem seiner Rolf-Plätze. Alles doppelt oder dreifach gut, na klar. Super-Master-VIP, Cash nonstop und special (no)solutions for Isreal.
Zu teuer, zu langwierig, zu wenig. Ich glaube, jetzt werden wöchentlich 1 Mio PCR-Tests durchgeführt.
Notwendig wären: 80 Mio Einwohner x 7 Tage = 560 Mio Tests/Woche.
Und das mindestens 2 Wochen lang.
Selbstverständlich ist das unmöglich.
Aber wozu ist der Mensch mit seinem Hirn da?
Es muß neue Tests geben!
Die Anti-Körper-Tests, die das Virus nach seinem Wirken durch die Anzeige von Antikörpern nachweisen, sind nicht völlig nutzlos. Es ist sicher gut zu wissen, wenn jemand infiziert war. Aber wann war das? Vor 5 Tagen, vor 14 Tagen oder vor 3 Monaten?
Neue Tests, die sofort das Virus anzeigen - braucht das Land!
Was wissen die Wissenschaftler? Viren befallen lebende Zellen. Wenn man lebende Zellen auf einem Substrat hätte und Viren fallen im Infektionsfall über sie her - was könnte man da einfacher messen? Elektrisch, optisch, magnetisch, Ultraschall,...? Was haben die Damen und Herren Virenforscher bisher in dieser Richtung untersucht? Nur Chemie?
Ich lese keine Fachzeitschriften. Aber die Erkennung Infizierter durch trainierte Hunde ist mir nach einem halben Jahr einfach zu wenig. Es mag sein, daß man diese Viren nur in Hochsicherheitslaboren untersuchen kann. Das erschwert natürlich alles. Dort kommen sicher artfremde Forscher kaum hinein. Da muß man Lösungen finden! Ich bin mir sicher, daß die Virenforscher viel wissen, aber von ihrem Spezial-Erfahrungshorizont her werden sie "betriebsblind" sein.
Dazu hätte man erst einmal im zeitlichen Vorfeld wissen müssen, daß er dort Tee trinken wird. Und der Täter muß Gelegenheit gehabt haben, den Tee zu präparieren.
Wer weiß, man kann Gewohnheiten ausspionieren. Und, wer weiß, wer in dem Flughafen arbeitet.
Rußland wird frei kommen, es wird frei sein! Ohne Putin, ohne Korruption und ohne kriminelle Bereicherung. Es ist ein riesiges Land. Es braucht noch Zeit.
Und ob man nun Nordstream2 als Reaktion nicht vollenden und entsprechend weniger Erdgas beziehen wird - das muß man sorgfältig prüfen. Natürlich würde man Rußland damit schaden können. Aber zum einen würde die Putin-Clique dann auf den Westen zeigen und die eigene Bevölkerung zur "richtigen" Stimmabgabe bei den nächsten Wahlen motivieren und zum anderen ist China sehr hungrig nach Energie.
Man müßte intelligentere Maßnahmen treffen. Zum Beispiel Stipendien für das Studium in Westeuropa an oppositionelle bedürftige Jugendliche vergeben. Geld Oppositionellen intelligent zukommen lassen. Ich denke, es gibt da Mittel und Möglichkeiten. Es wird dann zwar auch wieder versucht werden, dieses zu unterdrücken, indem beispielsweise Organisationen als "ausländische Agenten" bezeichnet und juristisch verfolgt werden, aber es gibt schon historisch gesehen starke Bindungen Russlands an Europa. Das wird keine noch so clever-fiese "Giftpolitik" ausschalten können.
Außerdem nochmals die Frage, wie das geschehen konnte? Nawalny wurde in den letzten 10 Jahren immer mehr zum wichtigsten Oppositionellen in Rußland. Er hätte massiv - von Profis - geschützt werden müssen. Bodyguards wären da noch das Mindeste gewesen. Wer die Methoden der russischen Geheimdienste kennt, muß mehr tun, um die Sicherheit eines solchen Mannes zu erreichen. Haben Nawalny und seine Leute sie nicht gekannt?
Von der russischen Regierung wird das Verbrechen garantiert nicht aufgeklärt werden. Wenn nicht etwas durchsickert oder interessierte Kräfte aus dem In- und Ausland sich intensiv um die Aufklärung bemühen, wird nichts an Licht kommen.
Mit Interesse las ich gleich zu Beginn des Falles, eine russische Polizistin hätte der Pressesprecherin Nawalnys vor dem Krankenhaus in Omsk gesagt, die vermutete Vergiftung und das eingesetzte Gift seien so gefährlich, daß die Mediziner extreme Schutzkleidung tragen. Das war vielleicht eine noch unbeeinflußte Polizistin oder sie hat sich verplappert.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
Aha, Tests außerhalb Körper mit Blut, Speichel, etc. dürfen nur von Medizinern vorgenommen werden. Verkauf solcher Tests in Apotheken ist nicht erlaubt.
Grundsätzlich kann man nachvollziehen, daß nicht jeder Laie an einer Epidemie "herumpfuschen" soll. Aber wichtiger wäre es, finde ich, zu prüfen, welche Qualität diese Tests haben. Damit die sogenannten "Verbraucher" nicht für irgendwelchen Dreck das Geld hinlegen. Und dann einfach eine Liste, die jedem Kunden in der Apotheke zur Kenntnis gegeben werden muß. Und im Internet.
Und wenn es dann um behördliche Dinge geht, müssen weiterhin Tests von Medizinern vorliegen. Aber so etwas muß dann auch zügig gehen.
Wer hätte das gedacht? Der Kreml hat zum Nawalny-Fall zu sagen, daß er fast nichts dazu zu sagen hat ("gegenstandslos").
Die russische Regierung hält die Vorwürfe im Fall des vergifteten Kremlkritikers für gegenstandslos. Wenn man "ganz nüchtern" auf das Geschehene blicke, bringe der Fall niemandem Vorteile, sagte ein Sprecher.
Leider gibt es keine genaueren wissenschaftlich-technischen Erklärungen. Wenn man die Entwicklung beschleunigen könnte, dann sollten die Entwickler so viel Geld bekommen, wie sie dazu benötigen. (Was kann man mit 410.000 Euro machen? - 10 zusätzliche Mitarbeiter für ein Jahr?) Jeder Tag zählt!
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
ach, du Paßvogel, paß auf dich auf Ein Komparse ohne Kompass passiert nicht Es paßt hinten und vorne nicht Verpaßt Pasta oder Paste (oder Pastete) Ist schon wieder etwas passiert Im passenden Moment Passabel Es paßt mir Pastell Schnell
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Nachtrag
Wahl oder Nichtwahl. Wenn es zwei Übel gibt - ein übelstes Übel und ein kleines - dann muß man handeln: Wählen und damit Verhindern.
Wir (USA) sind so hoch entwickelt ... Discounter, McDonald, Internet, Smartsmartsmart
... nur eine unkomplizierte und dennoch eindeutige Stimmabgabe bekommen wir nicht hin.
Ich würde (als Staat) die Stimmabgabe auch belohnen. Da kann man sich etwas einfallen lassen, welche Aufmerksamkeiten, daß jeder interessiert ist.
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In Belarus protestieren die Menschen weiter, Tag für Tag. Die Lukaschenko-Polizei und sein Geheimdienst terrorisiert die Menschen mit Festnahmen und ??? - was geschieht mit den Festgenommenen?
Kürzlich war Putins aktueller Regierungsboß bei Lukaschenko. Der staatliche russische Sender RT (Russia Today) hat folgendes Video ins Netz gestellt:
Unglaublich, so etwas! Draußen wird das Volk schikaniert und im Palast wird so etwas inszeniert, und RT wagt es, dies dem deutschen Publikum anzubieten! (zuzumuten )
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
... wären Putin und Lukaschenko nach einem Pinselstrich, einer Strophe oder einigen Szenen weg vom Regiepult.
(Und viele andere auch.)
(Das sind Tänzer der Pariser Oper)
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Nachtrag
In Minsk haben heute erneut Zehntausende protestiert. Trotz des Demonstrationverbots und der Schikanen. Es gab viele Absperrungen, die Metro fuhr nicht. Im gesamten Land sind insgesamt 250 Menschen festgenommen worden.
Eine führende Oppositionelle, die vor knapp 2 Wochen vor dem Minsker Traktorenwerk festgenommen wurde, ist in der Nacht zum Samstag nach Polen geflohen. Sie wurde massiv bedroht. Konkreteres hat sie nicht gesagt - was soll man auch tun, wenn vermutlich noch die gesamte Familie in Belarus ist...
Dessen Größe ist nicht offiziell benannt. Nach konservativen Schätzungen für das Land mit gut neun Millionen Einwohnern gehören dazu rund 120.000 Personen, unter ihnen 45.000 Berufssoldaten, 39.000 Polizisten, 12.000 Grenzschützer und 11.000 Mitglieder der inneren Truppen. Zur Stärke des Geheimdiensts KGB nannte Lukaschenka Zahlen von 3000 bis 12.000.
Dem Regime dürfte es relativ leicht fallen, zusätzliche Sicherheitskräfte nach Minsk zu verlegen, wenn wieder ein Protest größeren Umfangs angekündigt ist. Protestierer von außerhalb können vermutlich nicht so einfach nach Minsk reisen. Ich denke, das Regime hat aber schon große Mühe. Wenn einmal mehrere Hunderttausend in Minsk erscheinen würden, das wäre sehr gut. Es wird aber nicht so einfach gehen. Straßen würden gesperrt, Bahnverbindungen unterbrochen. Die Opposition muß sich etwas einfallen lassen, wie man auf das Regime unter den konkreten Umständen mehr Druck ausüben kann.
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Jetzt ist bekannt geworden, daß es bei den PCR-Tests am Laborgerät mehrere Durchläufe gibt, bis ggf. der Nachweis des Virus gelingt. Diese Anzahl der Durchläufe ist der sogenannte ct-Wert. Bei ct>=30 kann man wahrscheinlich davon ausgehen, daß die vorhandene Virenmenge keine Infektiösität des Untersuchten anzeigt. Der ct-Wert wird nicht an die Gesundheitsämter übermittelt. Nun wird diskutiert, wie man bezüglich des ct-Wertes verfahren soll.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
genau - eine Lüge. Ich habe es doch geschrieben: Ärde. Also, Ärde ist vorhanden!
Es gab einen Schlager, der so ähnlich klang: "Eine Herde wilder Ärde ist nicht halb so wild wie du"
Nachtrag
Jetzt ist in Belarus bereits von 632 Festgenommen die Rede. Wahrscheinlich die neue Taktik des Regimes - so viele, wie möglich, also, wie auch vom Sicherheitapparat verkraftbar, festnehmen und einschüchtern/schikanieren (Foltern?). Was ist Folter? Und nach ein paar Tagen wieder frei lassen, um die nächsten Menschen anzugreifen. Jetzt ist auch die dritte der 3 Frauen von der Präsidenten-Wahl im August offenbar festgenommen worden.
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Seit Ende vergangener Woche ist in Rußland Sputnik V als Impfstoff gegen Sars2 zugelassen.
Jetzt wurde mit der Impfung der ersten 40.000 Menschen begonnen. Der Impfstoff wurde bisher noch nicht in großem Umfang erprobt, d.h. die Phase III fehlt noch.
Mit anderen Worten: Die 40.000 werden zu Versuchskaninchen gemacht. Vermutlich ohne ausreichende Aufklärung und ohne Gegenleistungen und Sicherheiten (ich weiß nicht, wie es normalerweise abläuft, aber ich denke, daß die Auflagen streng sind).
Ich hoffe und wünsche nur, daß dieses Experiment gut ausgeht.
------------------------------------- Wenn die Belarussen so kämpfen, wie diese Schwedin singt, werden sie gewinnen:
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Das Innenministerium behauptet, Kolesnikowa - die 3. Frau des Trios der Präsidentenwahl vom August 2020 - nicht festgenommen zu haben. Wenn das zutrifft, oder auch, wenn es nicht zutrifft und das Innenministerium lügt, bedeutet es, daß sich das Volk vor diesen Banditen besser schützen muß, wer auch immer diese Leute konkret sind.
Das ist die Orginalmeldung auf einer belarussischen Plattform, in der darüber berichtet wird, wie eine Zeugin beobachtete, daß Kolesnikowa gegen 10 Uhr Ortszeit mitten in Minsk verschleppt wurde:
wer oder was ist weg? Der TV-Tower in Berlin! Und wie kam das? Naja, man wollte einen Weltraumbahnhof in der Nordsee. Dann stellte man aber fest, daß es mit Ebbe und Flut zu viel Streß gibt. Und jemand beim BDI erinnerte sich an die Worte von Weltraum-Fan-Präsident J.F. Kennedy "Ich bin ein Berliner" - also wäre Berlin der beste Standort. Und? - Was würden die Berliner dazu sagen? Die sind es gewohnt, daß ständig eine "Rakete" dort herumsteht.
Toll. Gedacht, gesagt, getan. Wohin mit dem TV-Tower? Kleinigkeit. Wurde mit Antrieb nachgerüstet und als Erststart zum Abheben gebracht. ISS wurde nicht vorinformiert und die an Bord befindlichen Astronauten rieben sich die Augen, als sie plötzlich einen Turm in 100 m Entfernung vorbeischweben sahen.
Aber nun geht es los. Die Raketen werden über die Spree gebracht. Segmentweise, Dann hinübergerollt zum Startplatz. Zusammengeschraubt (Schweißen geht bei Raketen nicht) und dann gibt es jede Woche einen Start. Viele Schaulustige am Alex und am neuen Berliner Schloß. Gut zu sehen auch vom Hauptbahnhof und sogar vom BER.
Und vom BDI-Gebäude aus. Und Jim Rakete freut sich.
.......
R.D. Precht:
.... ⌚️ VIDEOKAPITEL 00:00 Einleitung 00:30 Veränderungen durch Corona-Krise: Konsumverzicht? 02:00 Verständnis für Berliner Anti-Corona-Demos? 03:59 "Sturm auf den Reichstag" - Bedrohung für die Demokratie? 04:40 Verhältnismäßgkeit der Freiheitseinschränkung 06:08 Hohe Umfragewerte der Regierung durch Verbotspolitik 07:42 Persönliche Veränderungen durch Corona-Krise 09:06 Langfristige Corona-Politik 14:21 Zwischenmenschliche Folgen der Pandemie 16:05 Lehren aus der Krise 20:25 Konsumverzicht & Kapitalismusreform 22:50 Umweltauflagen: Kreuzfahrten, Flüge, SUVs 23:58 Freiheitsverlust als Risiko der Krise? 25:21 Beschleunigung der Digitalisierung, Schulen, Corona-App 27:19 Profiteur der Krise: Amazon 28:58 Fazit
Nachtrag
Im Fall Kolesnikowa in Belarus gibt es keine klare Aussage, wo sich die Frau befindet.
Von den ukrainischen Behörden kam eine Information, daß sich ihre beiden Mitarbeiter, die mit ihr zusammen entführt wurden, jetzt in der Ukraine sind. Kolesnikowa ist laut ukrainischer Grenzschutzbehörde nicht in der Ukraine. Vielleicht können die beiden Männer etwas Genaueres berichten.
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Spiegel TV über den 28./29.8.2020 in Berlin
Wo genau diese Demonstration verlaufen sollte (außer durch die Friedrichstraße) ist mir bis heute nicht klar. Normalerweise hat ein Demonstrationszug einen Start- und einen Zielort und zwischen beiden eine Route.
Daß die Rechtsextremen sich gerne an eine solche Großdemonstration andocken und versuchen, sie möglichst stark in ihrem Sinne zu radikalisieren, war vorhersehbar.
Jetzt fand ich etwas zu der Demo-Route:
"Die offizielle Route des Demonstrationszuges am Vormittag sollte von der Kreuzung Friedrichstraße/Unter den Linden durch die Leipziger und Dorotheenstraße zum Brandenburger Tor führen. Von dort wollten die Demonstranten über die Straße des 17. Juni zum Großen Stern ziehen.
Die Polizei wollte dem Demonstrationszug allerdings erst dann erlauben, sich in Bewegung zu setzen, wenn die Abstände im Versammlungsbereich eingehalten würden. Die Teilnehmenden stauten sich zunächst dicht gedrängt zurück bis zum Brandenburger Tor, in der Friedrichstraße reichte der Rückstau bis zur Torstraße. Schließlich kündigte die Polizei die Auflösung der Demonstration an."
Also, das klingt mir seltsam. Wenn sich vor Demonstrationsbeginn mehr Teilnehmer als geplant einfinden, dann bringt ein Pochen auf Abstand nichts, sondern dann hätte man die Menschen loslaufen lassen sollen. Nur so hätte sich eine Auflockerung der Ansammlung ergeben können. Da scheint die Polizei manipuliert zu haben. Allerdings wäre es auch wieder schwierig gewesen, den geforderten Abstand auf der Straße des 17. Juni einzuhalten. Die Kundgebung fand an der Siegessäule statt und alle wären dorthin gestrebt.
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Ein Teil der Geschehnisse ist jetzt bekannt. Die zwei Mitarbeiter von Kolesnikowa haben in der Ukraine auf einer Pressekonferenz gesprochen. Sie wurden in die Ukraine abgeschoben. Kolesnikowa hat ihren Paß zerrissen und ist durch das hintere Seitenfenster des Autos hinaus aus dem Wagen geklettert.
Der belarussische Grenzschutz behauptet, sie im Grenzgebiet festgenommen zu haben.
Es ist nicht bekannt, wo sich die Frau gegenwärtig befindet.
der Auftritt der beiden Mitarbeiter der belarussischen Oppositionellen Kolesnikowa hat etwas mehr Klarheit gebracht.
Aber da fehlen noch Informationen. Bisher wurde nichts weiter zu dem Vorgang der Entführung bekannt. Es heißt, daß die 3 Personen (Kolesnikowa und die 2 Mitarbeiter) mit dem Privat-PKW eines der beiden Männer in die Ukraine fahren sollten. Woher kam der PKW, da alle 3 entführt wurden? Weiter sollen die Türen des Wagens hinten, wo Kolesnikowa saß, verriegelt gewesen sein. Sie wollte aus dem Wagen raus. Wer saß am Steuer? Hätte derjenige nicht die Tür freigeben können?
Ein Video der Pressekonferenz der beiden in Kiew, Rodnenkow und Krawzow, kann ich aktuell nicht finden.
Vereinfacht, schwierig, aber: ...................
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Die belarusische Literatur-Nobelpreisträgerin spricht von "Staatsterrorismus". Genau, was soll es auch sonst sein, wenn täglich wieder zahlreiche Menschen festgenommen werden, obwohl sie nichts weiter tun, als protestieren? Ohne Steine, ohne Flaschen. Völlig friedlich.
Jetzt hat Lukaschenko eine Ansprache im TV gehalten. Da kann ich im Internet nichts finden. Das Interview für russische Medien wurde von RT mit deutscher Übersetzung auf YT gebracht.
Ich muß es mir noch vollständig anhören. Wahrscheinlich wird es mehr Lügen beinhalten, als die Anzahl der Sendeminuten.
Bereits der erste Abschnitt, in dem es um die Oppositionsführerin Maria Kolesnikowa geht, ist voller Lügen. Die erste: Er wisse nichts Genaues. Und dann geht es weiter, daß sie mit ihrer Familie (selbst) in die Ukraine wollte. Und weiter, daß man sie bei voller Fahrt aus dem Auto geworfen hätte. Und weiter, daß sie und weitere Personen sich verstecken wollten.
Der belarusische Machthaber kann zu anderen Themen reden, was er will. Allein dieses Geschehen, und erst recht die zahlreichen weiteren Gewalt- und Willkürverbrechen gegen Oppositionelle sind Grund genug, daß der Mann sofort zurücktreten muß. An irgendeiner neuen Verfassung, von der er ständig spricht, hat er nichts mitzuwirken. Das wäre derart grotesk und widersinnig, daß ein Krimineller, der laufend gegen die geltende Verfassung verstößt (auch Wahlmanipulation), eine neue Verfassung maßgeblich gestaltet. .
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
das Laborergebnis der Nawalny-Probe wurde an die "Organisation für das Verbot chemischer Waffen" (OPCW) übergeben. Daß man es so machen muß, ist logisch. Denn es handelt sich um einen verbotenen Chemiewaffen-Kampfstoff.
In diesem Beitrag sind noch einige Hintergründe angeführt:
Ich habe gelesen, daß Nawalny sicher nicht überlebt hätte, wenn das Flugzeug nicht in Omsk gelandet wäre. Der Flug sollte nach Moskau gehen - das wären mindestens noch weitere 3 Stunden Flug gewesen.
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Nachtrag
Heute werden 1892 Neue gemeldet. Bisher immer etwa 1400. Es sieht aber im Balkendiagramm des RKI so aus, als ob es Meldeverzögerungen gab. Mal sehen, was in den nächsten beiden Tagen kommt.
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Genauso läuft es im Nawalny-Fall: Giften und ... sich doof stellen.
Ich vergesse 'ne Menge, aber nicht alles. Von Anfang an kam aus dem engsten Kreis um Nawalny der Hinweis auf eine Vergiftung. Daß es in Omsk vermutlich nicht die leistungsfähigsten Labore geben wird, kann sich jeder vorstellen. Da hätte man sofort eine zweite Probe und ggf. noch eine dritte in Speziallabore schicken können. Nach Moskau oder wo auch immer sie sich befinden. Und das wird man unter Garantie auch gemacht haben. Erst als man dort, in diesen Speziallaboren, gesehen hat, daß man nichts mehr nachweisen kann - so hat man geglaubt - wurde das OK für Nawalnys Übergabe an Deutschland gegeben. Es gab einen Zeitverzug, bevor Nawalny freigegeben wurde. Warum? Weil die Befunde aus den Speziallaboren zunächst noch nicht vorlagen.
Und nun möchte Rußland natürlich wissen, wie sie das in München gemacht haben, das Gift nachzuweisen.
Viele Grüße - miljas (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)