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"Industrielle Revolution 4.0" - es gibt ja immer Streit darüber, was Reform und was Revolution sei. Aber es ist im Grunde genommen relativ egal. Die Hauptsache ist, daß es Veränderungen gibt, immer wieder. Und die Qualität dieser Veränderungen ist oft und meist allmählich, und manchmal ist es grundsätzlich neu und mit großen Veränderungen für die Gesellschaft verbunden. Und nun hat man eben von den Programmen, also von der Software, die Vergabe von Versions-Nummern geklaut. Solange es noch kleine Nummer sind... (irgendwann wird es Windows 5726.0 geben - vielleicht )
Die Tendenz ist deutlich sichtbar. Die Produktion und alle wirtschaftliche Arbeit wird immer weiter automatisiert werden. Immer mehr von dem, was der Mensch arbeitet/verrichtet werden Geräte/Maschinen/Systeme übernehmen bzw. man wird es ihnen von Menschenseite aus übergeben. Natürlich läuft es zwar zwingend in diese Richtung (das ist der sogenannte FORT-Schritt), aber wie es im Detail ist und wird - da haben die Wissenschaftler und Ingenieure und auch die Unternehmer und ihr Regierungsumfeld einen klaren Einfluß. Deshalb diskutiert man darüber, hält Messen ab, verhandelt.
Die Wissenschaftler bemängeln, daß das alles noch keine "künstliche Intelligenz" ist. Mag sein. Allerdings hat der Mensch auch das Fliegen gelernt ohne den Vogelflug direkt nachzuahmen. Auch die diversen Motore (Dampfmaschine, Verbrennungs- und Elektromotor) haben keine natürlichen Vorbilder. Wenn die technische "künstliche Intelligenz" nahe herankommt an die Leistungsfähigkeit der natürlichen Intelligenz und komplexe Vorgänge spontan beherrschen kann, dann ist es fast gleich leistungsfähig. Die Steurungstheorie besagt, daß in ein System Informationen/Daten hineinkommen (Eingangsdaten), diese im System verarbeitet werden und entsprechende Wirkdaten erzeugt werden, so daß aus dem System gewünschte Daten herauskommen. (Und das natürlich oft auch in Verbindung mit physikalisch-materiellen Erscheinungen oder Gegenständen). Wenn dem entsprochen wird, wenn auch vielleicht mit milliardenfach größerem Aufwand im Vergleich zu einem Gehirn, dann ist es "künstliche Intelligenz". -------------------------------------------------
Und was diese "Reichsbürger" angeht - das sind Leute, die eine Revidierung der Grenzen (und der deutschen Machtverhältnisse) wollen. Nachdem Jahrzehnte vergangen sind und sich Nachkriegsordnungen gebildet haben und anerkannt wurden, sind derartige Bestrebungen nicht nur abenteuerlich, sondern auch gefährlich. Es ist zu begrüßen, wenn in Polen oder anderenorts jetzt auch die deutsche Geschichte von Städten und Gegenden, also auch Gebäude, Architektur und anderes berücksichtigt werden. Aber jetzt ist es eben Polen, oder Russland. Und hier gibt es auch kein deutsches Reich mehr, sondern die Bundesrepublik. Das ist doch der Kern der Frage. Wem fühlen sich denn diese "Reichsbürger" zugehörig, wenn sie vom "Reich" reden? Der Kaiser hat 1918 abgedankt. Dann gab es die Weimarer Republik, die auch noch Reichspräsidenten hatte. Dann gab es Naziboß H. als Dikdator, Kriegsbetreiber und -verbrecher. Und dann war '45 eine Grenze erREICHt. Und nach einigen Jahren war sie dann ab '49 überschritten - Deutschland zerfiel in 2 Staaten. Und seit 1990 gibt es die Bundesrepublik so, wie sie '49 vorgesehen war.
Wir haben in und mit Europa Wichtigeres zu tun, als diese "Reichsbürger" und deren kruden Quatsch zu haben. Wenn allerdings Gewalt, und dann auch noch mit Waffen ins Spiel kommt, ist Schluß mit Lustig.