Beiträge auf Themen/Fragen in der PL-Community




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Beitragvon miljas » 26.07.2009, 12:32

Heute:

zu Marxens 11. Feuerbachthese ( Thema von mojorisin, 17.7.2009, 14.20 Uhr, gefunden über google )

Marx sagte:
"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern."

Wozu sollte eine Interpretation gut sein, wenn sie keine Veränderung bewirkt?
Natürlich könnte eine Interpretation zu der Festellung führen, daß alles unabänderlich ist, ja daß sogar alles hervorragend gut ist und deshalb auf keine Fall geändert werden sollte. Nur hat es immer wieder Entwicklungen gegeben, und gibt es offenbar immer wieder Entwicklungen, die einflußreich sind. Und die kamen und kommen einfach bisher:
Eine Atomrakete ist nun einmal doch etwas ganz anderes als ein Bogen und ein Pfeil.
Und ob ich den ganzen Tag (theoretisch) hier am Computer sitzen und tippen kann, oder ob ich täglich 16 Stunden - oder sogar noch mehr - bei sengender Sonne auf einem Feld arbeiten muß - auch das ist etwas ganz anderes.

Und was haben obige Entwicklungen mit innerer Einstellung zu tun ? - zunächst einmal: nichts.
Die Waffen wurden zu Angriff und Verteidigung entwickelt. Ein uralter Mechanismus aus der belebten Natur - genau dort zu finden: Angriff und Verteidigung.
Die Arbeitsteilung entstand und wurde perfektioniert, um besser überleben und leben zu können.
Das ist, wenn man so will - auch nichts weiter als ein weiterentwickelter Naturinstinkt.
Pilze und Bakterien müssen auch nicht viel schuften, um sich zu ernähren.

Das für uns Neue ist, das wir mitbekommen können, was da alles mit und durch uns geschieht. Und daß wir alle die vielen Wechselwirkungen sehen können. Es wird doch wohl nicht ernsthaft ein Philosoph, ein Denker oder sonstwer behaupten wollen, daß die Auswirkungen eines Elendsviertels in Südamerika, Afrika oder Asien durch die innere Entwicklung seiner Bewohner beseitigt werden können. In gewissen Grenzen vielleicht, aber zunächst muß ein solcher Mißstand einfach grundsätzlich verändert werden, nicht die darin lebenden Menschen.

Und um eine solche Veränderung herbeizuführen, kann es verschiedene Kräfte und Konstellationen geben. Die Geschichte ist komplexer als nur eine Summe der individuellen inneren Einstellungen und Haltungen, oder nennen wir dabei auch: die herrschenden und einflußreichen Philosophien. Wenn die Zeit reif ist für Veränderungen, werden sie kommen. Wenn die einen im Mercedes fahren und die anderen sich täglich durchschlagen und Obacht geben müssen, daß sie nicht im nächsten Moment in einen Kugelhagel rivalisierender Krimineller geraten - das sind zu krasse Unterschiede.

Und solange die Welt (die Menschheit) immer noch so geteilt ist, solange hat Marx' These nichts an Akutalität verloren. Und daran ändern auch nichts die Irrwege, die sich in der Geschichte ergaben, weil - vielleicht zufällig - in wirtschaftlich und in der Tradition der Demokratie unterentwickelten Ländern der Erde (wozu ich übrigens auch Deutschland zähle - also als ein in der Tradition der Demokratie damals vor der Machtergreifung der Nazis unterentwickeltes Land), drastische Veränderungen einsetzten und in zentralistische Deformationen hineinführten.

Ich denke, es kommt insgesamt auf alles zusammen an - Interpretation/Veränderung der Welt und eigene innere Veränderung. Das sind alles Wechselwirkungen, und was dann jeweils Voraussetzung und Folge ist - das ergibt sich im Laufe der Prozesse und der Entwicklungen.

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
Zuletzt geändert von miljas am 05.08.2009, 11:16, insgesamt 2-mal geändert.
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von Anzeige » 26.07.2009, 12:32

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Beitragvon miljas » 27.07.2009, 12:23

Heute:

Freiheit und Liebe ( Thema von Sven, 26.7.2009, 15.52 Uhr, gefunden auf google und ein Foto von Omama, 27.7.2009, 12 Uhr )

Ich stelle mir es so vor ;-):

Sie/Er:
"Gestehe endlich!"
Er/Sie:
(nach 5 Stunden Verhör)
"Also gut - ich liebe Dich."
Sie/Er:
"Na, endlich!"
Er/Sie:
"Und nun?"
Sie/Er:
"Na, was nun ?!!... Lebenslänglich!"
Er/Sie:
"Bei guter Führung schon nach 2/3 der Zeit...?"
Sie/Er:
"Nein, wegen besonderer Schwere..."
Er/Sie:
"Und Gnadengesuch?"
Sie/Er:
"Versuchen kann man es..."

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

(PS:
Und ob das nun Liebe ist oder nicht, kann man hier überprüfen:
http://www.peterlauster.de --> Tipps --> Keine Liebe ist ---> e-book "Keine Liebe ist...", von Peter Lauster (Acrobat Reader erforderlich)
(es tut mir leid, daß ich nicht direkt bis ans Ende des Pfades verlinken kann, diese Möglichkeit ist wahrscheinlich bei der Ziel-homepage abgeblockt)
Zuletzt geändert von miljas am 05.08.2009, 11:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon toggle bis 12. Jan. 2012 » 27.07.2009, 15:05

miljas hat geschrieben:...(PS:
Und ob das nun Liebe ist oder nicht, kann man hier überprüfen:
http://www.peterlauster.de --> Tipps --> Keine Liebe ist ---> e-book "Keine Liebe ist...", von Peter Lauster (Acrobat Reader erforderlich)
(es tut mir leid, daß ich nicht direkt bis ans Ende des Pfades verlinken kann, diese Möglichkeit ist wahrscheinlich bei der Ziel-homepage abgeblockt)...

Also, bei mir geht das: http://www.peterlauster.de/download/keine_liebe_ist.pdf
LG
toggle

P.S. Habs mir grad mal runtergeladen. Ist 'ne ganz banale Liste, die eigentlich jeder von uns zusammenschreiben könnte.
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Beitragvon toggle bis 12. Jan. 2012 » 27.07.2009, 15:24

miljas hat geschrieben:Heute:

Freiheit und Liebe ( Thema von Sven, 26.7.2009, 15.52 Uhr und Foto von Omama, 27.7.2009, 12 Uhr )

Ich stelle mir es so vor ;-):

Sie/Er:
"Gestehe endlich!"
Er/Sie:
(nach 5 Stunden Verhör)
"Also gut - ich liebe Dich."
Sie/Er:
"Na, endlich!"
Er/Sie:
"Und nun?"
Sie/Er:
"Na, was nun ?!!... Lebenslänglich!"
Er/Sie:
"Bei guter Führung schon nach 2/3 der Zeit...?"
Sie/Er:
"Nein, wegen besonderer Schwere..."
Er/Sie:
"Und Gnadengesuch?"
Sie/Er:
"Veruchen kann man es..."

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

Das fand ich gut! *lach*

Und gut gefällt mir auch die Aussage von Esther Schweins, die Sven so zitiert "Der einzige Verzicht auf Freiheit, den ich schätze, ist die Liebe."

Scheinbar ist es ein Widerspruch, denn bekanntlich ist die Liebe ein Kind der Freiheit. Wahre Liebe beinhaltet aber auch, die eigene Freiheit bewußt und freiwillig ein Stück weit für die Partnerbindung aufzugeben. Wenn jemand die Wahrheit in dem Satz von Schweins nicht begreift, dann sollte er sich unbedingt mal mit den Bücher von Moeller beschäftigen. Die führen im Bereich Liebe und Partnerschaft m.E. viel weiter, als die von Peter Lauster, wie ich nicht müde werden kann zu sagen. Link dazu: http://www.dyalog.de/

LG
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Beitragvon miljas » 27.07.2009, 18:31

Hallo toggle,

Danke für die Hilfe beim Link.
Ich wollte allerdings in das Vor-"Zimmer" mit:

http://www.peterlauster.de/3/a/keine_liebe.htm

Und da springt, zumindest mein Browser, wieder hinaus (wenn er überhaupt drin war).
Aber gut - so wie Du es vergeschlagen hast, geht es natürlich.

Was der Text an sich nun bedeutet - ja - es ist sicher recht geschickt, festzustellen,
was die Liebe nicht ist.
Und wo genau nun die Grenze zwischen Partnerschaft und Liebe liegt... ich denke,
in diesen Grenzregionen wird es recht schwierig. Es ist immer schwierig in Grenzregionen - man denke doch nur einmal an Kashmir... ;-) (oder Pakistan/Afghanistan, oder Mexiko/USA oder Europa/Afrika, Rußland/Kaukasus oder oder oder...)

Danke für den Hinweis auf Moeller.
Der Mensch sah nett aus (Foto in der homepage - ist 2002 verstorben).

'Die Liebe ist das Kind der Freiheit.' - das soll ein altfranzösisches Sprichwort sein.

Aber gleich, worum es geht in diesem Zusammenhang der Freiheit - wenn diese Frage der Freiheit auftaucht, ist die Begrenzung meist nicht weit weg... ;-)
Das ist auch immer eine schöne Wunschvorstellung - das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen.
Manchmal funktioniert es. Und das führte ja unter anderem dann zur Erfindung der "eierlegenden Wollmilchsau"... ;-)

In den letzten Tagen kamen viele Ergüsse aus dem Wolkenhimmel.
Das ist immer noch besser, als wenn welche aus dem Buchstabenkomposthaufen explodieren...
Bei uns damals in der Ex(plosiv)-DDR gab es ab und zu goldene Dosen aus dem Westen mit Schmalzfleisch zu kaufen. Preiswerte und qualitativ hochwertige Dosen. Ich hörte von irgendwoher, daß das Dosen aus den Notfall-Fonds waren, die sich den Grenzen der Haltbarkeit näherten. ...und deshalb ersetzt wurden. Und so kamen sie dann in die Ost-Kaufhallen-Supermärkte (wer weiß, was das für Geschäfte waren... - vielleicht, was durchaus sein kann - waren die Dosen gar nicht aus dem Westen, sondern nur ursprünglich für diesen bestimmt - es wurde damals so manches in einer Qualität produziert, was man üblicherweise nicht zu Gesicht bekam, weil es in den goldenen Westen verkauft wurde.)

Manches, was ich manchmal an manchen Stellen lese, erinnnert mich an diese Schmalzfleischdosen... Schmalz war in diesen Dosen... (natürlich auch Fleisch ;-)).

Aber wie kommst Du auf "Schweins" - sie nennt sich doch Esther Vilar (laut Wikipedia wurde sie geboren als Esther Margareta Katzen).

Liebe Grüße - miljas :t252: :t252:

(Und noch eine Fachfrage - wenn ich mich als Gast ins Forum begebe, wird der html-Code-gestütze Youtube-Player bei mir nicht gezeigt - sondern stattdessen nur der html-Code - warum das, habe ich da vielleicht eine falsche Einstellung in meinem Browser?; wenn ich eingeloggt bin läuft es korrekt.)
Zuletzt geändert von miljas am 27.07.2009, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon La Donna mobile » 27.07.2009, 18:48

toggle hat geschrieben:..................................................
Also, bei mir geht das: http://www.peterlauster.de/download/keine_liebe_ist.pdf
LG
toggle

P.S. Habs mir grad mal runtergeladen. Ist 'ne ganz banale Liste, die eigentlich jeder von uns zusammenschreiben könnte.


Stimmt! Ich war neugierig und hab auch mal geschaut. Also etwas wirklich Neues ist nicht dabei. Kam bestimmt schon x-mal in einer täglichen Boulevard-Zeitung ;-) !

Die Donna
La Donna mobile
 

Beitragvon toggle bis 12. Jan. 2012 » 27.07.2009, 19:58

Hui, miljas, Du forderst mich! *lach*
miljas hat geschrieben:Hallo toggle,
Danke für die Hilfe beim Link.
Ich wollte allerdings in das Vor-"Zimmer" mit:
http://www.peterlauster.de/3/a/keine_liebe.htm
Und da springt, zumindest mein Browser, wieder hinaus (wenn er überhaupt drin war).
Aber gut - so wie Du es vergeschlagen hast, geht es natürlich.

Bitte, gern geschehn :-)
Mein Browser sprang jetzt nicht, bei mir geht die Seite, keine Ahnung, warum dem so ist. Ich bin meist mit dem Firefox unterwegs, wobei ich Java und Java-Script zur Zeit konsequent ausgeschaltet habe wegen einer entsprechenden Empfehlung des BSI-Buerger-CERT und auch sonst grundsätzlich das Scripting zunächst per Add-on No-Script unterbinde. Gelegentlich nutze ich aber auch andere Browser.
miljas hat geschrieben:Was der Text an sich nun bedeutet - ja - es ist sicher recht geschickt, festzustellen,
was die Liebe nicht ist.
Und wo genau nun die Grenze zwischen Partnerschaft und Liebe liegt... ich denke,
in diesen Grenzregionen wird es recht schwierig. Es ist immer schwierig in Grenzregionen - man denke doch nur einmal an Kashmir... ;-) (oder Pakistan/Afghanistan, oder Mexiko/USA oder Europa/Afrika, Rußland/Kaukasus oder oder oder...)
Danke für den Hinweis auf Moeller.
Der Mensch sah nett aus (Foto in der homepage - ist 2002 verstorben).

Ja, in Grenzregionen sich aufzuhalten hat so seine Vor- und Nachteile (besonders extrem sieht man das ja mit solchen Grenzgängern wie Reinhold Messmer). Ich kann es leider momentan nicht genau sagen, in welchem seiner Bücher und wo dort die entscheidenden Sätze Moellers stehen, ich lese aber gelegentlich nach und poste die Zitatstelle dann.

Ich finde es wirklich schade, daß er so früh gestorben ist. Vor nicht so langer Zeit lernte ich eine ehemalige Studentin von ihm kennen, die - selbst Allgemeinärztin - in höchsten Tönen von ihm erzählte: Von einem Menschen, der unglaublich bereit war, sich zu öffnen, mitreißen konnte, kritikfähig, nachdenklich und liebevoll. Nach seinem Tode hatte es nicht allzu lange gedauert, bis seine zweite Frau seine Arbeit fortsetzte und dies bis heute tut. Ich kenne auch jemand, der die von Moeller vorgeschlagenen "Wesentlichen Zwiegespräche" praktizierte und glücklich damit war.

Meine Ansicht dazu: Wenn zwei sich lieben, muß das nicht unbedingt bedeuten, daß sie auch eine Beziehung zusammen leben können: Die meisten Menschen können das nicht (darin hat Lauster z.B. völlig Recht). Einer der ersten Schritte, damit fertig zu werden, ohne die Beziehung zu beenden, kann z.B. sein, das Anderssein des Anderen einschließlich seiner von den eigenen unterschiedenen Bedürfnisse zu akzeptieren. Und darüber in einer besonderen Form zu reden. Doch, man kann lieben, eine Beziehung führen und gleichzeitig darum kämpfen. Oder, wie es ein anderer so schön ausdrückte, Liebe kann einen ganz schön durchkneten ;-) .
miljas hat geschrieben:'Die Liebe ist das Kind der Freiheit.' - das soll ein altfranzösisches Sprichwort sein.

Das habe ich auch so gehört und gelesen, und es ist ja auch der Titel eines der Moeller-Bücher.
miljas hat geschrieben:Aber gleich, worum es geht in diesem Zusammenhang der Freiheit - wenn diese Frage der Freiheit auftaucht, ist die Begrenzung meist nicht weit weg... ;-)
Das ist auch immer eine schöne Wunschvorstellung - das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen.
Manchmal funktioniert es. Und das führte ja unter anderem dann zur Erfindung der "eierlegenden Wollmilchsau"... ;-)

Na klar - Freiheit existiert schließlich nur als Gegensatzpaar, so wie Nähe und Ferne, Gut und Böse, Glück und Unglück...
miljas hat geschrieben:In den letzten Tagen kamen viele Ergüsse aus dem Wolkenhimmel.
Das ist immer noch besser, als wenn welche aus dem Buchstabenkomposthaufen explodieren...
Bei uns damals in der Ex(plosiv)-DDR gab es ab und zu goldene Dosen aus dem Westen mit Schmalzfleisch zu kaufen. Preiswerte und qualitativ hochwertige Dosen. Ich hörte von irgendwoher, daß das Dosen aus den Notfall-Fonds waren, die sich den Grenzen der Haltbarkeit näherten. ...und deshalb ersetzt wurden. Und so kamen sie dann in die Ost-Kaufhallen-Supermärkte (wer weiß, was das für Geschäfte waren... - vielleicht, was durchaus sein kann - waren die Dosen gar nicht aus dem Westen, sondern nur ursprünglich für diesen bestimmt - es wurde damals so manches in einer Qualität produziert, was man üblicherweise nicht zu Gesicht bekam, weil es in den goldenen Westen verkauft wurde.)

*grins* Bei Dir war also auch die schwüle Feuchte, die sich über das Kölner Becken hinweg nach Osten ausbreitete, zu spüren - jaja, manchmal muß man sich einfach gut beschirmen, um von solchen Wolkenbrüchen nicht ganz und gar naßgemacht zu werden ;-)
Die goldenen Dosen kenne ich auch, sowohl aus meiner Zeit als Soldat Anfang der siebziger Jahre, als auch aus späterer. Oft waren sie polnischen Ursprung, so munkelte es ringsum, auch wenn etwas anderes - später "Aus EU-Beständen" - draufstand. Und überhaupt gab es viele kleine Geschäfte und Grauzonen. Ein Cousin von mir war z.B. beruflich im Salzgeschäft unterwegs, der kam von Berlin aus viel rum... Das mit den Notfallfonds kann durchaus stimmen, als Soldaten wurden wir gelegentlich auch mit solchen ablaufenden EPAs (EinmannPAckungen) versorgt.
miljas hat geschrieben:Manches, was ich manchmal an manchen Stellen lese, erinnnert mich an diese Schmalzfleischdosen... Schmalz war in diesen Dosen... (natürlich auch Fleisch ;-)).

Da fallen mir noch auch noch ein paar Parallelitäten ein ;-)
miljas hat geschrieben:Aber wie kommst Du auf "Schweins" - sie nennt sich doch Esther Vilar (laut Wikipedia wurde sie geboren als Esther Margareta Katzen).

Wumm :-(
Freudsche Fehlleistung.
Dieser Tage hatte ich öfter an Esther Schweins gedacht, und, schwupps, las ich zwar Vilar, war aber geistig verhakt und hatte die andere Esther vor dem geistigen Auge, schrieb Schweins und blieb dabei! Au wei ;-) Danke für die Richtigstellung!
miljas hat geschrieben:Liebe Grüße - miljas :t252: :t252:
(Und noch eine Fachfrage - wenn ich mich als Gast ins Forum begebe, wird der html-Code-gestütze Youtube-Player bei mir nicht gezeigt - sondern stattdessen nur der html-Code - warum das, habe ich da vielleicht eine falsche Einstellung in meinem Browser?; wenn ich eingeloggt bin läuft es korrekt.)

Das hat insofern seine Richtigkeit, als nur eingeloggte Benutzer der Segnungen von HTML im Forum teilhaftig werden. Nach Angaben des Betreibers kann Mißbrauch damit getrieben werden (frag mich nicht, wie, ich weiß es nicht), deswegen habe ich den Gebrauch im öffentlichen Teil eingeschränkt. In der angekündigten neuen Version der Forensoftware soll es ohnehin damit vorbei sein. Wie man dann Videos einbinden kann, weiß ich auch noch nicht.

Noch einen schönen Abend :-)
LG
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Beitragvon miljas » 28.07.2009, 11:26

Liebe Donna, lieber toggle, liebe Leser,

Danke für den Hinweis bezüglich der Funktion des Links auf die Homepage von Peter Lauster, lieber toggle. Ich nutze auch seit kurzem Firefox und habe nach Deinem Hinweis einmal Java und Javaskript deaktiviert. Dann funktionierte es auch bei mir so, wie gewünscht.
Mit Add-ons habe noch nicht keine Erfahrungen. Ich stellte nur fest, daß dann nach dem Ausschalten von Java und Javaskript der Youtube-Player nicht mehr angezeigt wird. Bei Verwendung eines Add-ons kann man dann vielleicht immer entscheiden, ob die Deaktivierung momentan aufgehoben werden soll (zum Beispiel, daß dann der Youtube-Player passieren darf).


Esther Schweins kannte ich noch nicht.
Nun weiß ich, daß es sie gibt, daß sie Schauspielerin ist und eine Tochter hat. ;-)

Bezüglich der Aufzählung von Peter Lauster, was keine Liebe ist - es kann schon sein, daß wir diese genannte Punkte alle hätten zusammenstellen können, aber warum soll man sich die Arbeit machen, wenn es schon ein anderer getan hat und man darauf verweisen (verlinken) kann?

(Übrigens, liebe Donna, in der Boulevardpresse steht sicher vieles, was nicht allzu anspruchsvoll ist. Dennoch ist es ja nicht so, daß dort nur Dinge stehen, die wertlos oder oberflächlich sind. Der Witz dieser Druckerzeugnisse besteht ja gerade darin, eine Mischung aus Brauchbarem und Oberflächlichem zu schaffen, daß es sehr anziehend und überzeugend genug ist, eine breite Kundschaft zu interessieren. Insofern ist es durchaus möglich, daß ähnliche Aufzählungen wie die von Peter Lauster, was keine Liebe ist, in der Boulevardpresse stattfindet.)

Ich möchte noch weiterführend etwas zu der Thematik "Liebe und Freiheit" sagen, was ja der Ausgangspunkt meines fiktiven Dialoges als Reaktion auf die Diskussion im PL-Forum war.
Ich habe jetzt gesehen, daß Peter Lauster unter dem Menüpunkt "Tipps" auf seiner Homepage auch ganz direkt und konkret zu diesem Thema etwas veröffentlich hat. Diesmal gebe ich die Wege dorthin in allen mir bisher bekannten 3 Varianten an:

a) www.peterlauster.de --> Tipps --> Liebe und Freiheit --> pdf
b) http://www.peterlauster.de/download/LIEBEUNDFREIHEIT.PDF
c) http://www.peterlauster.de/g/liebeund.htm

;-)

Der Text, den man dort findet, ist ein Auszug aus einem Buch von Peter Lauster.
Dargestellt wird in dem Text eine Diskussion im Rahmen eines Seminars.
Peter Lauster stellte eine chinesische Weisheit zur Diskussion.
Sie lautet:

Zwischenquelle (also in dem Sinne, daß es ja sicher irgendwo eine chinesische Urquelle bzw. eine Urquelle der deutschen Übersetzung geben wird): Peter Lauster, ebook "Liebe und Freiheit. Ist Freiheit Illusion?", Seite 3 (der pdf), 2002
Liebst du etwas, lasse es los.
Kehrt es zu dir zurück, ist es dein in diesem Moment.
Bleibt es fort, hat es dir nie gehört.


Für mich war an dieser Stelle Verschiedenes interessant.
Erst einmal die Formulierung des "Loslassens".
Aus China also kommt ein solcher Hinweis, daß "Loslassen" bedeutungsvoll ist
(ob nun als absoluter Ausgangspunkt?). Und es handele sich also insgesamt um ein chinesisches Sprichwort.

Wann und wie kam es nach Deutschland oder in den deutschen Sprachraum?
Das herauszufinden, wird nicht so einfach sein - zum Beispiel deutet dieser Austausch darauf hin:

[align=center]http://www.chinaboard.de/viewtopic.php?p=22092
[/align]
Das chinesische Sprichwort wurde, wie der gesamte Text des ebooks, von Peter Lauster in seinem Buch "Lebe leicht und frei", das wohl im Jahre 2001 erschienen ist, veröffentlicht.

...
Nun habe ich noch zufällig noch etwas Interessantes entdeckt - sozusagen "online" - und füge es jetzt sofort ein. Noch ein vierter Link zum ebook:

d) www.tippszumglueck.de/download/LIEBEUNDFREIHEIT.PDF ;-)

Hier, an dieser Stelle, wird das Zitat, etwas verkürzt, Konfuzius zugeschrieben:

http://www.zitate-online.de/literaturzitate/aphorismen/19152/was-du-liebst-lass-frei-kommt-es-zurueck.html

Irgendwo in dieser im Internet zu findenden Zitatversammlung wird es auch genannt, aber ohne weiterführende Hinweise, und ich möchte mich jetzt in der Suche danach erst einmal nicht weiter verlieren ( wer Spaß an solch einer Zitatesammlung hat - bitte: http://www.chatspass.de/forum/html/archiv/fid7/tid11220.html ).

Die Aussage ist da - davon gehe ich jetzt aus, gleich woher sie stammt.
Und sie wurde also in dem besagten Seminar heftig diskutiert.
Den Bericht über die Diskussion kann sich ja jeder selbst durchlesen.

Ich hatte kürzlich im PL-Forum festgestellt, daß man nicht loslassen muß, wenn man etwas gar nicht ergreift. Wenn man allerdings von etwas (oder von jemanden) ergriffen wurde und davon wieder wegkommen möchte und nicht losgelassen wird, dann hat das Loslassen natürlich im Sinne von Losgelassen werden eine Bedeutung für einen auch selbst in dem Fall, wenn man nicht selbst etwas oder an jemandem festhält. Das ist natürlich ein interessanter Aspekt - nicht nur Festhalten, sondern auch Festgehalten werden und in dem Sinne auch nicht nur Loslassen, sondern auch Losgelassen werden, sind möglich bzw. möglicherweise auch erforderlich.

Angesprochen wird in dem Text auch die Freiheit.
Der Gegensatz von Freiheit ist die Unfreiheit.
Wenn Frau Vilar feststellt
Liebe macht immer unfrei.

könnte und kann man diese Aussage natürlich so auslegen, daß genau das Gegenteil der Freiheit - nämlich die Unfreiheit - entsteht. Und zwar zwangsläufig, total und absolut. Kann man jedoch eine Freiheit, oder eine Unfreiheit, nicht auch quantifizieren? Gibt es sie nur absolut, oder auch dosiert?
Welchen Sinn zum Beispiel hätte es, wenn mir die Freiheit eingeräumt würde, zum Mond zu fliegen?
Keinen (ich will nicht, es geht nicht - jedenfalls unter den gegenwärtigen Umständen - also so ist es - es wäre eine theoretische, und praktisch sinnlose Freiheit). Vielleicht ist es auch sinnvoll zu fragen, wie groß genau eine Freiheit in der Liebe ist? Ist sie in einer konkreten Liebe groß genug, daß sie nicht als Einschränkung erlebt wird? Natürlich ist die absolut unbeschränkte Unbegrenztheit der Freiheit das Ideal, und sie gibt die Richtung an. Nur, wo liegt der Umschlagpunkt, an dem sich eine vielleicht in ausreichendem Maße gegebene Freiheit in eine ausschlaggebende Unfreiheit verwandelt? Oder sehe ich das falsch - gibt es nur Freiheit oder Unfreiheit?

Vielleicht kann man es so formulieren?:
Je mehr (erforderliche) Freiheit Liebende einander gewähren und ermöglichen, desto lebensfähiger kann (ihre) Liebe sein.

Übrigens, interessant ist in diesem Text für mich auch die Erwähnung eines Zitates von Tschechow:
Ach, Freiheit, Freiheit! Schon eine Andeutung, schon eine schwache Hoffnung, daß sie möglich ist, verleiht der Seele Flügel, nicht wahr?

(von Peter Lauster zitiert im ebook "Liebe und Freiheit. Ist Freiheit Illusion?", Seite 11 (der pdf), 2002 mit Hinweis auf die Erzählung von Tschechow "Der Mensch im Futteral", Diogenes Taschenbuch, Zürich, 1976)

Dieses Zitat erinnert mich an einen der Buchtitel von Peter Lauster...
Und darüber hinaus weist dieses Zitat natürlich auch in die Richtung der Betrachtung:
Entweder Freiheit oder Unfreiheit.
Es kommt, wie gesagt, sicher darauf an - was genau gemeint ist mit Freiheit.
Wenn die Grenzen der Freiheit so eng gezogen sind, daß es sich nicht mehr um eine Freiheit handelt, sondern um eine (als solche erlebte, einengende) Unfreiheit - dann ist es so sicher zutreffend.

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
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Beitragvon miljas » 31.07.2009, 15:41

Heute:

der dressierte mann, was meint ihr dazu? (Thema von stilleswasser, 31.7.09, 10.05 Uhr, gefunden über googler )

Mich erinnert die Diskussion um die Streitschrift an Zirkus.
Also zumindest das Wort "dressiert" scheint bezüglich der Wirklichkeit nicht so weit hergeholt zu sein...
in welchem Zusammenhang auch immer... allerdings im unbeschränktem Umfang, nicht nur auf Männer bezogen.
Und deshalb finde ich die Streitschrift und den Streit darum (bis heute) amüsant.

Esther Vilar im Bigtalk mit Alice Schwarzer (Video, Youtube, Teil 1)

Esther Vilar im Bigtalk mit Alice Schwarzer (Video, Youtube, Teil 2)

(und daß sich gleich zwei Männer melden, die mit dieser Streitschrift und ihren Aussagen nichts zu tun haben wollen, ist für mich umso amüsanter)


Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
Zuletzt geändert von miljas am 05.08.2009, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon toggle bis 12. Jan. 2012 » 31.07.2009, 16:01

Amüsant, in der Tat! Diese Videos sind doch von Loriot. Oder? ;-)
LG
toggle

P.S. Um noch einmal auf Esther Schweins zurückzukommen. Sie ist diejenige, die Cave Man in Deutschland inszeniert hat. Ebenfalls sehr amüsant.
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