Bahnunfall in Bayern




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Bahnunfall in Bayern

Beitragvon miljas » 16.02.2016, 17:22

Guten Abend,

ich bin kein "Bahnmensch".
Wie heute nun zu erfahren ist, soll
der Unfall in Bad Aiblingen (oder bei Bad Aiblingen)
infolge menschlichen Versagens des Fahrdienstleiters
geschehen sein. Im Grunde genommen, ist das der SuperGAU
(ein Mensch(lein) ist Schuld an der Katastrophe).

Naja... von der sogenannten PZB (punktförmige Zugbeeinflussung)
habe ich früher auch gehört. Wenn ein Lokführer ein Signal überfährt
(das auf Halt steht), dann wird der Zug per Signal von außen
automatisch gebremst und zum Stehen gebracht. Soweit, so gut.
(Für modernere und schnellere Eisenbahnstrecken gibt
es die sogenannte LZB - linienförmige Zugbeeinflussung
https://de.wikipedia.org/wiki/Linienzugbeeinflussung ,
sie soll wohl in der Perspektive abgelöst werden von einem
europaweit standardisierten European Train Control System.)

Ich frage mich allerdings, ob man nicht ein Zusatzsystem
entwickeln könnte, daß auf anderen Grundlagen basiert
und solche Kollisionen verhindern könnte. Wenn zwei Züge
auf eingleisiger Strecke aufeinanderzurasen, ganz gleich
woher der Fehler kommt, ob menschlich oder technisch,
dann müßte es noch Signal- und Steurungsmöglichkeiten
geben, die die Züge sicher zum Stehen bringen. Sobald
ein Zug einen definierten Streckenabschnitt "betritt",
wird ein entsprechendes Signal an den Gegenzug
übermittelt. Wie genau dieses dann übertragen
wird... ob über Satellit, Direktfunk oder
andere Wege - da kann es natürlich auch zu zeitlichen
Verzögerungen kommen - das muß man untersuchen.
Vielleicht sollten es sogar zwei oder drei unabhängige
Übertragunswege sein, um wirklich sicher zu gehen.
Wenn es kein völlig eingleisiges Wegstück ist und
noch Weichen in der konkreten Route sind, dann wird es
schwieriger, aber Grundabstände zu Weichen müssen
eingehalten werden. Dann muß ein Zug zum Halt
gebracht werden, wenn ein Gegenzug in zu großer Dichte
noch nicht zum Halten gekommen ist. Und dann wird die
Weiterfahrt auch nur in Abhängigkeit vom Direktkontakt beider
Züge erfolgen. Nur einer der beiden darf weiterfahren und es muß
klar sein, daß auf seinem Weg, ob mit oder ohne Weiche, kein
anderer Zug "im Wege steht". Der andere muß unbedingt
solange weiter halten, bis sich der andere Zug in einem sicheren
Bereich befindet. Oder es muß immer sicher gestellt sein, daß jeder
Zug seine eigene Trasse hat. Und sobald irgendeine Abweichung
vom sicheren Zustand sichtbar wird, daß es dann zunächst zum
Stopp kommt. Es kann sein, dann daß dann der Durchlaß
auf manchen Strecken nicht mehr so hoch sein wird (weil dann
mehr Halts und Wartezeiten anfallen werden). Das menschliche
Versagen könnte man jedoch wirklich weitgehend einflußlos machen.
Grundsätzlich müßten die Systeme vollautomatisch mit Redundanz
laufen. Und, wie gesagt, dann noch ein zusätzliches Lok-Lok-Sicherheitssystem.
Wenn der Mensch doch einmal eingreifen muß (weil irgendwelche
Sonderbedingungen - wie hier: Verspätung, oder Bauarbeiten vorliegen),
dann darf es niemals zur Katastrophe kommen, welchen Blödsinn
auch immer ein Mensch in dieser Situation macht. Moderne Technik
sollte dazu genutzt werden, um die Sicherheit zu erhöhen.

PS.:
Ein mögliches Gerichtsverfahren gegen den Mann...
... relativ sinnlos. Wenn er es nicht mit Vorsatz getan
hat...
Einen fundierten gerichtsfesten Untersuchungsbericht vorlegen.
Das abschließende Gerichtsverfahren sparen, den Mann nicht
ins Gefängnis und das eingesparte Geld in die
zielgerichtete Forschung und Entwicklung stecken!
(Vermutlich braucht aber ein Gerichtsurteil, um
dann Schadenersatzansprüche und -verpflichtungen
verbindlich - möglicherweise auch wieder gerichtswegemäßig -
zu klären...)

PS.2:
Angriffe auf syrische Krankenhäuser in Nordsyrien...

Wer war es?
Jeder behauptet, daß es der andere war.
Das ist im XXI. Jahrhundert, wie natürlich überhaupt
Kriege, eine absurdes Schauspiel.
Man kann einen Luftraum überwachen, auch von außerhalb.
Vermutlich sind die technischen Möglichkeiten bezüglich Syrien
mehrfach vorhanden (israel liegt in der Nähe, im Mitelmeer liegen
viele Militärschiffe vor der syrischen Küste, die Türkei hat eine
Flugsicherung, die Syrer sowieso, der Iran... - nur unabhängige
Beobachtungen sind offenbar nicht möglich.
Man müßte eine Organisation gründen.
Ähnlich, wie Ärzte ohne Grenzen - Drohnenbeobachter ohne Grenzen!
Diese Welt ist ein durch und durch verlogener Erdball.
Die Staaten gewinnen Informationen, halten sie geheim
und mißbrauchen oder manipulieren sie.
Sollen sie doch unabhängige Amateure an die Systeme lassen!
Dann können die Menschen sehen, was wirklich Sache ist!
Wer wo welchen Luftraum verletzt und wer wo Bomben abwirft.
Natürlich sichern sich Staaten das Monopol für verschiedene Dinge,
weil e ihr Interesse ist und sie die nötige Knete haben.
Am Ende müssen sich vermutlich Menschen guten Willens von
allen diesen Staatsorganisationen lösen und wirklich unabhängige
Organisationen schaffen (mit eigenen Satelliten, Flugzeugträgern
(für unbewaffnete Fluggeräte nur für unanbhängige Beobachtung), etc.
Am Ende müßten sich die Staaten auch zu einer solchen Verfahrensweise
bekennen. Denn ähnlich unabhängigen Gerichten müßte es auch
wirklich unabhängige Organisationen geben. Enweder, man ist
wirklich offen und hat nichts zu verbergen. Oder, im anderen Falle,
kann man sich eine Ablehung einer solche Verfahrensweise nur damit
erklären, daß es Geheimnisse (und Lügen) gibt.

PS.3.
Eines Tages werden die Kräfte des Guten die Überhand
gewinnen und den Waffenträgern mit Absichten des Einsatzes
aller Art diesen die Waffen aus den Händen" schlagen".
Symbolisch gesprochen.
Es werden Mittel und Methoden gefunden werden, um dieses
alles sehr sanft zu tun.

http://tidido.com/ru/a35184373872496/al ... ef22c432b5

Die Aggressoren werden ihre Aggressionen nicht wiederfinden.
Und ihre Waffen erst recht nicht.

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von Anzeige » 16.02.2016, 17:22

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Beitragvon miljas » 17.02.2016, 18:04

Guten Abend,

"Gut eine Woche nach dem Zugunglück bei Bad Aibling
mit elf Toten hat Bundesverkehrsminister Dobrindt (CSU)
ein vollautomatisches Sicherheitssystem bei der Bahn abgelehnt.
Es sei klar, "dass in der Sicherheitskette auch eine Person am Schluss
eine Letztentscheidung haben muss", sagte Dobrindt nach einer
Sitzung des Bundestags-Verkehrsausschusses in Berlin.
Zu einem möglichen Vier-Augen-Prinzip äußerte er sich nicht.
Gestern war bekannt geworden, dass die Unglücksursache
wohl fehlerhaftes Verhalten des Fahrdienstleiters gewesen war."
(Quelle: ZDF-Nachrichten)

Das ist ein (schlechter) Witz.
Wenn es eine ausreichend große Chance oder vielleicht
eine mit großer Sicherheit verbundene technische Möglichkeit
gibt, die Kollision zweier Züge zu verhindern, dann muß
man es tun!
Es wird nicht kostenfrei sein. Das ist klar. Aber ich kann
mir nicht vorstellen, daß es exorbitant teuer wäre. Und
diese Begründung, daß ein Mensch immer das letzte
Sagen haben wird, kann ich nicht nachvollziehen. Denn, anders
als im motorisierten Straßenverkehr, befinden sich Eisenbahnen
auf definierten Gleiswegen. Folglich kann man dieses auch
einfacher technisch überwachen und steuern. Im Grunde genommen,
werden nur 2 Informationen benötigt:
Kommt mir ein Zug entgegen, oder befindet sich ein Zug
(stehend oder langsam fahrend) vor mir und
droht die Annährung zur Kollision zu führen? -> wenn ja, Bremsvorgang
automatisch starten.
Und so kann man menschliches Versagen in jedem
Falle so korrigieren, daß ein Unfall ausgeschlossen
werden kann. Diesen "Verdacht" habe ich.
Wenn man die Systeme dann noch möglichst doppelt
oder verdreifacht, wird es ein hunderprozentige Unfallsicherheit
vor Kollisionen geben.

(Men nennt diesen Verkehr: SCHIENENGEBUNDENEN - also sollte
man aus dem Zwang und der Not auch endlich eine Tugend machen,
daß Kollisionen hundertprozentig ausgeschlossen werden!)

Und außerdem:
Herr Dobrindt spricht, ich glaub es ... ganz gewiß...

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Beitragvon miljas » 12.04.2016, 23:43

Guten Morgen,

er spielte mit dem Handy...
http://www.tagesschau.de/inland/bad-aibling-123.html

Wenn es an dem gewesen ist,
dann ist das in gewisser Hinsicht grotesk.
Computer - und ein Smartphone ist auch ein Computer-
die eigentlich auch dafür da sein sollten, derartige Unfälle
mit 99,999999999999999999...%iger Sicherheit zu verhindern,
haben nun (indirekt; möglicherweise) zu einem Unglück geführt.

Jetzt werde ich immer mal Obacht geben,
was meine Busfahrer so machen. Sollte jemand nebenbei
mit seinem Handy spielen...
(Hoffen wir mal, daß nicht auch irgendwelche Fluglotsen nebenbei
Handy spielen...) (oder der Bahnchef..., also der von der DB, der die Gleisanlagen
gehört) :-(

Wie auch immer - eine größere Sicherheit ist nötig und möglich,
unabhängig von menschlichen Dummheiten.

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