Arm in Arm verarmt




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Arm in Arm verarmt

Beitragvon miljas » 03.06.2016, 13:41

Hallo,

oder wohl doch mehr in einer Art von
Würgegriff...

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=GK6r7QisHSk[/youtube]
FFotos: DDR 1990 von Stefan Morgenstern
(Musik ist gewöhnungsbedürftig - ich empfehle: off)

AlleAlleAlles wird gut.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=xBlQZyTF_LY[/youtube]

10.000 Asiaten singen "Ode an die Freude"

Und die Stasi...
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=UmlLNDZYxSY[/youtube]

Selbstverständlich ist die Stasi das Böse.
Allerdings ist dieser Mann auch seltsam leichtsinnig
gewesen. Sein Fehler mit dem Perso - so etwas kann passieren...
zumal, wenn man gerade 20 Jahre alt und unerfahren ist.

Aber nach den Gefängniserfahrungen mit der Stasi und dem SED-Regime
dann nach der Haftentlassung in der DDR einen Film über dieses
Gefängnissystem machen zu wollen... wie konnte er so naiv sein,
daß er das unentdeckt und erfolgreich machen kann ?!?
Er war doch im Gefängnis und wußte nun Bescheid, wie sie mit ihren
Gegnern umgingen...

Und dann auch weiterhin seine Betätigung als Fluchthelfer im Westen.
Natürlich billige ich diese Mordversuche gegen ihn nicht. Aber daß er
sich mit seinen Aktivitäten in große Gefahr bringt - das sollte er auch
gewußt haben, nach allem, was er vorher erlebt hatte (und insbesondere
hat er sich dann noch auf Ärzte, Wissenschaftlicher und Hochqualifizierte
spezialisiert, um dem DDR-Staat besonders stark zu schaden...)

Fluchthelfer... das war ein lebensgefährlicher "Job", so oder so.
Die damalige BRD als Staat wird diese Aktivitäten vermutlich
nur indirekt unterstützt haben (Ausgabe von Personaldokumenten
in den Botschaften). Daß seine Frau bei einer Festnahme in Bulgarien
Informationen über die Organisation an den bulgarischen Geheimdienst
gab, die dann an die Stasi weitergegeben wurden und daß seine Frau
ihm nach ihrer Befreiung nichts davon berichtete...
Das ist das Risiko, das man bei solchen Unternehmungen in
Auseinandersetzung mit Geheimdiensten eingeht!

Ein Prozeß gegen einen der Täter hat stattgefunden, vor 20 Jahren.
Ansonsten... man kann nicht genau sehen, wie es dem Menschen jetzt geht.
Man kann nur hoffen, daß ihm wenigstens die 220 Menschen, denen
er erfolgreich zur Flucht verhalf, noch in Dankbarkeit verbunden sind
und bleiben.

Viele Grüße - miljas Bild (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
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miljas
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