Hallo ihr Lieben alle!
Ich stelle heute meine Weihnachtsgeschichte hier ein und schenke sie euch, weil sie gut, wie ich meine zum Seelenthema passt, welches wir nun ja sehr lange und ausführlich besprochen haben.
Gleichzeitig verabschiede ich mich von euch für eine Weile oder vielleicht ganz, denn Meer geht ins Meer, wünsche euch allen aber noch eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit
von Herzen,
Meer
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ES WEIH-NACHTET
Auf der Suche nach einem Ort, wo Christus geboren werden kann, begegnen Maria und Josef einigen Menschen.
Menschen wie du und ich, Menschen mit all ihren Fähigkeiten und all ihren Schwächen.
Trotz großer Häuser haben einige von ihnen "keinen Platz" für das Paar und die Türen bleiben zu.
Der eine sagt: Zu mir kommt schon die ganze buckelige Verwandtschaft, wie soll ich da noch Platz für euch haben???
An den nächsten Türen angeklopft, sagt ein anderer: Lasst mich bloß in Ruhe, ich hab genug mit mir selbst zu tun, mit geht es nicht gut, wie will ich mich da noch um euch kümmern??? Geht, ------ denn ihr seid mir eine zusätzliche Last und ich habe dafür "keine Zeit".
Und ähnliche solche Ausreden bekommen die Beiden zu hören.
Die Nachbarin, die gerade den Neuschnee von ihrer Treppe kehrt hört das und ruft: "Genau! Ich hab auch keine Zeit, schließlich will so ein Fest gut vorbereitet sein! Jeder will ja ein Geschenk und die Wünsche werden immer größer und toller. Ich hetze jetzt schon von einem Weihnachtsmarkt zum anderen, um ja alles zusammen zu bekommen und dann noch das ganze Essen besorgen und dies und das, ……mensch ihr habt ja keine Ahnung, was das alles mit sich bringt" ...... und wendet sich ab.
Und so wächst der Stress mit der Anzahl der angezündeten Kerzen in der Adventszeit.
Maria und Josef schütteln gleichsam den Kopf und beschließen weiter zu gehen.
Auf ihrem Weg kommt ihnen ein Wanderer entgegen, der einen Rucksack trägt, für all seine zukünftigen Vorräte.
Er sieht die beiden freudig lächelnd an, stellt sich vor und behauptet von sich, er sei der freieste Mensch der Welt, keine Last bedrücke ihn und er fühle sich pudelwohl, doch er bemerkt seinen Rucksack nicht und er kennt den Weg nicht, wie er von sich sagt, obwohl er sich selbst darauf befindet.
Maria und Josef sehen ihn erstaunt an und Josef fragt ihn: "Was willst Du? Willst du deine Seele verkaufen, Handel damit treiben oder willst du sie lieber verschenken?"
Dann sagt Maria zu ihm: "Komm doch mit uns, begleite uns und bleib bei uns, denn heute noch wird dir der wahre Weg gezeigt und er wird sich für dich erhellen.
Siehst du hier ---- da leuchtet er bereits ---- der Stern der LIEBE" und sie zeigt in den Nachthimmel und gleichzeitig erstrahlen freudig ihre Gesichter.
"Na gut", sagt noch staunend der Wanderer und will weiter erklären ..... "ich hatte ja eigentlich vor eine eigene Hü --- Hütte herzurichten für mie ---", als seine Gedanken nicht mehr weiter kamen und er bemerkt, dass er schon eine ganze Weile alleine in den Sternhimmel geschaut hat, während dessen das Paar weiter zog.
"Halt! Wartet!" ruft er, mit seiner rechten Hand gestikulierend, "ich will mit ---- und ich habe in meinem Rucksack auch ein Musikinstrument. Damit kann ich für die richtige Stimmung sorgen, was meint ihr, wird es passen?" und rennt den beiden hinterher.
Schmunzelnd sagt Josef: "Deswegen haben wir dir ja das Mitkommen angeboten denn wir kennen deinen Stil und Maria mag es gerne etwas rockiger, während ich mehr auf der sanften Tour reite."
"Ha-ha-ha", ruft da erfreut der Wanderer, "also wenn das jetzt keine geile Nacht wird, kenne ich mich ja nicht mehr" .... und sie gehen fast tastend Schritt für Schritt den dunklen Weg entlang und lauschen nur.
"Heeee!" ruft da der Wanderer nach einer Weile zu Maria und Josef, "hört ihr das auch? Da meckert doch eine Ziege und blökt ein Schaf und schnaubt da nicht auch ein Ross?
Da muss ein Stall sein! Können wir da nicht bleiben, denn so langsam geht mir die Puste aus."
Und Maria und Josef willigen sofort ein, denn auch sie waren erschöpft von der langen Reise.
Inmitten des Stalles der sie umgebenden wärmenden Tiere richten sie sich ihr Bett zurecht und versenken sich langsam in ihre eigene Mitte, begleitet von ganz sanft gespielten Tönen des Wanderers, um die ihn Josef bittet.
Ganz innig umschlungen und voller LIEBE zueinander liegt Maria und Josef da,
als urplötzlich der ganze Raum der Herberge erstrahlt, da das gesamte Sternenlicht auf einmal bis auf die Erde trifft und sich so die LIEBE in ihrer Mitte als das CHRISTUS - BEWUSSTSEIN zeigt, welches wir als das Jesus Kind betrachten.
"WOWWW!" rief da der Wanderer, "so klar war mir das bisher noch nieeeeee!!!!
Jetzt sehe ich den Weg voll erleuchtet, ----- mei, wie das schwingt ~~~~, wie das klingt ~~~ ich pack`s ja nicht!"
Und wahrer Friede macht sich breit im Raum, erfüllt alle Herzen und weiht diese Nacht.
Weih(e)-Nacht 2008
© Meer (Syn. f. M. K. g. R.)