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Ich glaube, das zweite Video stammt vom gleichen Autoren. Die wesentlichen Informationen sind, daß ein LKW von der Straße kommend 50 m in den Markt gefahren ist und es Todesopfer und Verletzte gab. Sachschäden natürlich auch.
Ein Tatverdächtiger sei flüchtig.
Update 21.34 Uhr: Jetzt ist auf der ZDF-Nachrichten-Seite bereits von NEUN Toten die Rede!
Auf diesem Foto sieht es so aus, als stünde der LKW auf einer Fahrbahn. Das Nummernschild ist nicht vollständig sichbar: ...OA 08 15 Ein Scania-LKW. Die Frontscheibe der Fahrerkabine zerstört, zersplittert.
Terroranschlag? Polnischer LKW... Die Dinger waren, zumindest vor Jahren, oft in schlechtem technischem Zustand. Ich habe gerade etwas gelesen auf der obigen Seite über Berichte von Augenzeugen, daß es "einen großen Knall" gegeben hat. Wer weiß, vielleicht ist es ein Unfall - wäre natürlich ein sehr dummer und tragischer Zufall, wenn das gerade an dem Weihnachtsmarkt geschah.
Auf der Bildzeitung diskutiert man nun bereits über einen Terroranschlag. Die Geheimdienste wissen, angeblich, nix. Jetzt diskutieren die Journalisten, daß die Möglichkeiten der Geheimdienste verbessert werden müssen. Ist ja widerlich. Sollen sie doch erst einmal Fakten abwarten.
Update 23.09 Uhr: Der LKW stammt aus Polen. Die Inhaber-Firma ist in Stettin. Der Firmenbesitzer sagte, sein Cousin fuhr den LKW von Italien und sollte nach einem Zwischenstopp mit Ent-/Beladung in Berlin nach Polen weiterfahren. Für seinen Cousin würde er davon ausgehen, daß er keinen Anschlag verüben würde. Er hatte 16 Uhr letztmalig Kontakt zu seinem Cousin. Wenn es ein Anschlag war, geht er, also der Firmenbesitzer, davon aus, daß der LKW gestohlen wurde. So der Bericht einer Korrespondentin der ARD aus Warschau. Wenn dem so ist, dann fragt sich, wer den LKW zur Zeit des Unfalls gelenkt hat, wo der Cousin abgeblieben ist, wo und wann das Fahrzeug entwendet wurde. Abwarten. Augenzeugen sollen behauptet haben (gegenüber der Bild-Zeitung), daß der Fahrer osteuropäisch aussah.
Update Die, 7.27 Uhr: Jetzt wird bereits der Tod von 12 Menschengemeldet. Und 48 Verletzte, davon viele schwer. Der Tote im auf dem Beifahrersitz soll ein Pole sein. Der festgenommene vermutliche Fahrer soll eine Afghane oder Pakistani sein. Identität ist nicht klar. Der LKW hatte, von Italien kommend, Stahlteile geladen, und sollte erst heute weiterfahren. Nach Prüfung der GPS-Daten wurde der Motor des Fahrzeugs gestern 3x gestartet, vermutlich ohne dann zu fahren, nur versuchsweise. Der telefonische Kontakt zum Fahrer gestern war 12 Uhr zu seiner Firma. 16 Uhr telefonierte er mit seiner Frau.Danach sei der Fahrer nicht mehr erreichbar gewesen sein (heißt das, man versuchte, ihn zu kontaktieren?). Alle diese Umstände deuten wohl mehr auf einen Anschlag hin. Der LKW soll wohl gerade in diesen Minuten abtransportiert werden, um anderen Orts weitere Spuren an dem Fahrzeug sichern zu können. Was auf den bisherigen Fotos nicht gut zu erkennen war - ein Weihnachtsbaum steckt in der Frontscheibe auf der Beifahrerseite (bzw. wohl sogar massive Holzteile, vermutlich von einer umgefahrenen Bude und das Grünzeug war vermutlich die Dekoration).
Bei den Videos tauchen jetzt nun schon zahlreiche Kommentare auf. Darunter auch islamistische.
Laut Spiegel-Beitrag hätte der Fahrer im Telefongespräch bemerkt, daß der Stadteil, wo er den Wagen entladen sollte, "voller Muslime" sei, nur im Büro waren Deutsche. (Wo war das?) Die Entladung des LKW verzögerte sich und sollte deshalb erst am Die Morgen erfolgen. Die Stahlteile befanden sich noch auf der Ladefläche, als der LKW in den Weihnachtsmarkt fuhr - mehr als 20 Tonnen!
---------------------------------------- Was auch immer jetzt dabei herauskommt: Es ist BLÖD und DUMM. Und sehr traurig, daß nun wieder unschuldige Menschen herausgeschlagen wurden aus dem (aus ihrem) Leben. Und die Warnung an alle: Paßt auf Eure Fahrzeuge auf!!!
------------------------------- Der LKW kam von der Kantstr., also nicht vom Kudamm.
Auch von der Lagesituation her sieht es so aus, daß der Fahrer zielgerichtet in den Markt gefahren ist und dann flüchten wollte. (An der Kreuzung Kantstr./Budapester Str. gibt es gewiß eine Ampelregelung. Dort so verhältnismäßig scharf auf den Weihnachtsmarkt abzubiegen - das kann kein Unfall sein. Ich würde fast vermuten, daß der LKW nach dem Einbiegen vielleicht sogar noch beschleunigt wurde, denn man kann wohl schlecht mit einem solchen Fahrzeug mit hohem Tempo eine derartige Kurve fahren. Man müßte natürlich die Örtlichkeit direkt sehen.
.... Ich habe es mir auf Street-View angeschaut. Kurz vor der Einmündung in die Budapester Str. gibt es eine Brücke, die unterquert werden muß - mit einem Haus auf der Brücke; der Flügel gehört zu dem Haus rechts der Straße - die Absperrung zur Straße wird durch zahlreiche Stahl-Poller markiert. Nicht weit hinter der Brücke gibt es eine kleine Lücke, die wohl als Einfahrt genutzt werden kann. Diese ist auch eingefaßt auf der einen Seite mit Stahlpollern. Eine separate Fahrbahn auf der Freifläche des benachbarten Kirchenbaus kann ich nicht erkennen. Rechts gibt es noch einen Zugang mit Treppe zur U-Bahn, kleine Bäume; der Kirchenneubau steht leicht erhöht und wird von einer Treppe gesäumt; linkerhand befindet sich eine Toilette und weiter in Richtnung Budapester Str. um einen Baum eine runde Sitzbank aus Beton - wenn der LKW nicht mit diesen kleinen Bauwerken kollidierte, muß er zielgerichtet dort hindurchgesteuert worden sein. Wahrscheinlich stehen die Buden in 2 Reihen und dazwischen konnten die Menschen laufen, und genau in diese "Straße" ist der LKW hineingefahren. Nein, das kann kein Unfall gewesen sein. Wenn etwas defekt gewesen wäre am Fahrzeug, wäre es eher geradeaus oder leicht schräg gefahren und hätte den Markt nicht durchquert. Vielleicht ist das Fahrzeug direkt bei der Kreuzung am Fußgängerampelübergang auf die Fußgängerfläche mit dem Weihnachtsmarkt eingebogen... Wie auch immer - es wäre eine scharfe Rechtskurve gewesen und vermutlich hatte der Fahrer Ortskenntnis. Dort, wo der LKW wieder auf die Fahrbahn, die Budapester Straße, einbiegen wollte, stehen auch überall Eisenpoller. Es kann natürlich sein, daß man einige dieser Poller jetzt während der Weihnachtsmarktzeit entfernt hat, damit die Buden beliefert werden können.)
Update 20.12.16, 10.09 Uhr Ein SEK (Sondereinsatzkommando) der Polizei hat in der Nacht eine Razzia in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin (in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof) vorgenommen. Das deutet daraufhin, daß der Festgenommene zuletzt dort wohnte. Es kann sein, daß der Mann bereits nach Karlsruhe gebracht wurde, weil der Bundesanwalt die Ermittlungen an sich gezogen hat. Hier eine (unvollständige?) Übersicht von Anschlägen und Versuchen in den letzten Jahren: http://www.tagesschau.de/inland/chronol ... d-101.html
Wahrscheinlich war es jetzt nur eine Frage der Zeit, daß sich infolge der immensen Flüchtlingszunahme im letzten Jahr so etwas ereignet. Dieser Vorgang in Chemnitz kürzlich war auch sehr bedrohlich. Man muß in diesem Zusammenhang auch sehen - je länger sich Flüchtlinge mit derartigen Absichten in Deutschland aufhalten, desto mehr Kenntnisse und Möglichkeiten können sie sich erwerben für derartige Vorhaben. Gestern war der 19. Dezember - da hätte der mutmaßliche Täter bereits wochenlang Zeit gehabt, den Weihnachtsmarkt und die Örtlichkeit genau auszuspionieren. Über neue Erkenntnisse bezüglich des LKW bin ich auch gespannt. Auch in dieser Frage hätte sich ein möglicher Attentäter seit dem Sommer (Nizza) wochenlang vorbereiten können. Zum Beispiel mit der Frage: Wie und wo kann ich erfolgreich ein Fahrzeug entführen?
Update 10.21 Uhr: Jetzt sickern erste Meldungen durch, daß der in der Fahrerkabine tot aufgefundene Pole durch Erschießen starb. Da kann man sich natürlich so langsam zusammenreimen, was vorgegangen zu sein scheint.
Update 10.49 Uhr: Wenn dort keine Betonsperren aufgestellt wurden, ist es wirklich tragisch. Zumindest diese Konsequenz hätte man nach Nizza ziehen sollen und müssen. Natürlich ist das mit Kosten verbunden und sieht unter Umständen nicht gerade schön aus. Aber diese Weihnachtsmärkte ungeschützt gegen solche Anschläge zu lassen, das ist unverantwortlich! (nach Nizza!) Ich bin entsetzt. Ich bin stinksauer und wütend.
Update 21.36 Uhr: Jetzt sind gut 24 Stunden seit dem Anschlag vergangen. Wie weit die Behörden mit ihren Ermittlungen tatsächlich sind, ist unbekannt. Bis auf den einen Vorgang, daß der festgenommene Verdächtige mit dem Anschlag nichts zu tun hat (er war an der Siegessäule festgenommen worden - das ist schätzungsweise gut 2 km vom Ort des Anschlags entfernt). Er selbst hat es abgestritten. Und wenn man keine Spuren gefunden hat... Auch in diesem Punkt bin ich stinksauer und wütend. Warum? Wenn die Polizei sofort vor Ort gewesen wäre, mit anderen Worten: wenn sie den Weihnachtsmarkt bewacht hätte, auch verdeckt - dann hätte der Täter (zu Fuß ???) wohl kaum entkommen können... Das ganze Geschehen, mit einiger Distanz betrachtet, ist von den Sicherheitsbehörden in Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern so amateurhaft fahrlässig und schlampig behandelt worden - das ist unglaublich. ich dachte im Sommer, nachdem dieses schreckliche Geschehen in Nizza war, daß die Sicherheitsbehörden begreifen, welche Gefahr im Anmarsch ist. Es mag sein, daß es noch viele, viele andere Gefahren gibt (Bahnhöfe, Flughäfen usw.). Und es ist sicher auch zu vermuten, daß potentielle Attentäter sich andere Ziele suchen werden, wenn sie merken, daß sie keine oder viel geringere Chancen haben an der einen Stelle. Aber daß man das so laufen läßt... das hätte ich nicht gedacht. Ich begreife das einfach nicht!!!
------------------------------------------- Wenn die Eigentümerfirma des LKW GPS-Daten hat, mit denen festgestellt werden kann, wann der LKW gestartet wurde, kann man sicher auch die Route des LKW ermitteln. Das Fahrzeug soll von Berlin-Moabit zum Anschlagsort gefahren worden sein. Wenn der Fahrer mit dem Fahrzeug nicht richtig umgehen konnte, ist er vielleicht auch bei seiner Tour aufgefallen. Und auch schon vorher, bevor er den LKW gekapert hat. Oder vielleicht war der polnische Fahrer bekannt bei der Firma und jemandem ist beim Passieren des Fahrzeugs aufgefallen, daß ein anderer Mann drin sitzt. Komissar Zufall soll doch mal bitte aktiv werden!
Update 21.12, 9.05 Uhr: Ich würde davon ausgehen, daß der Täter in Berlin lebt. Die Bemerkung des polnischen Fahrers, daß die Gegend, wo er seine Fracht abliefern sollte, voller Muslime sei, kann man sich damit erklären, daß es in der Nähe der zu beliefernden Firma eine Einrichtung der Ausländerbehörde gibt. Vermutlich wird der Täter dort Kunde gewesen sein. Und so hat er im Umfeld eine Möglichkeit gesucht, einen solchen LKW in seine Hand zu bekommen. Wenn die Polizei viele Spuren hat (Fingerabdrücke), könnte man den Kreis der Verdächtigen eingrenzen, indem man prüft, wer in den letzten Tagen, Wochen und Monaten in dem Gebäude der Ausländerbehörde vorstellig wurde. Man kann hoffen, daß der Mann aufgrund von Schwierigkeiten bei der Bedienung des LKW versuchte, telefonisch Hilfe von außerhalb zu kontaktieren. --------------------------- Nun wird wieder viel diskutiert von der Politik, welche Gesetze verschärft werden müssen, wie ein Mehr an Überwachung erreicht werden kann. Eines sollte mit Sicherheit geschehen: Wer hier vorsätzlich falsche Angaben über seine Identität macht, sollte wieder gehen. Aber das allein wäre natürlich kein wirksamer Schutz. Der IS hat massenhaft Blankopässe erbeutet. Und ich denke, auf irgendwelchen Schwarzmärkten - vielleicht in der Türkei - kann man auch Pässe kaufen? Ja, wenn Fingerabdrücke vorliegen und diese dann ausgetauscht werden, kann niemand mehr so einfach von einem EU-Land zum anderen mit Identitätswechsel wechseln. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn in Zügen, Bussen, etc. sporadisch Personaldokumente geprüft werden. Zumindest solange, bis wieder einigermaßen klar ist, wer sich hier wo aufhält. Man muß gute Kompromisse finden. Überall Polizei mit Maschinenpistolen - das wäre sicher auch nicht so angenehm. Ich sah gerade eine Statement des Berliner Polizeipräsidenten. Er meinte, daß man nicht die Weihnachtsmärkte völlig sichern könne. Es gäbe so viele Möglichkeiten, Menschen mit einem LKW zu töten. Das wäre einfach so. Das ist grundsätzlich sicher zutreffend. Allerdings ist ein solcher Überfall auf einen Weihnachtsmarkt besonders perfide. Und da man in Nizza eine Feier zum Nationalfeiertag überfiel, muß sich der Herr Polizeipräsident schon sehr dringend fragen lassen, wie er die Sicherheit von friedlichen Feierveranstaltungen gewährleisten will.
Auch wenn ich einen Zusammenhang zu dieser Flüchtlingsbehörde herstellte, kann ich nicht behaupten, daß der Täter ein Flüchtling war. Das ist ein Verdacht. Wer der Täter genau war, wird die Polizei (hoffentlich erfolgreich und bald) ermitteln. Und wenn es ein sich als Flüchtling ausgebender Verbrecher war, dann war es wohl auch ein Verbrecher, und kein Flüchtling. Soweit ein Kommentar zu verschiedenen Statements aus der politischen rechten Ecke.
Update 21.12.16, 11.46 Uhr Komissar Zufall scheint zu helfen. http://www.tagesschau.de/inland/suche-t ... r-103.html Eine Duldungsbescheinigung für einen Tunesier im Fußraum des Fahrzeugs... Ein vielleicht bei tätlichen Auseinandersetzungen versehentlich verlorenes Dokument? Hat man von ihm kein Foto oder weiteres bei den Behörden finden können? Sollte der Täter selbst verletzt worden sein, könnte auch das hilfreich sein. Ein solcher Mensch fällt irgendwo auf. Nein, zuviel Rummel sollte man nicht machen. Ein toter Täter wäre nicht gut.
Update 21.12.2016, 22.27 Uhr Das sind ja wieder tolle Hiobsbotschaften. Der verdächtigte Tunesier wurde von den Behörden als "Gefährder" eingestuft und beobachtet. Man wollte ihn bereits abschieben. Ging aber nicht, weil Tunesien ihn "nicht kannte" (oder mit anderen Worten, weil man sich in Tunesien dumm stellte). Das ist ein starkes Stück. Jetzt will man nun eine elektronische Fußfessel ermöglichen. Früher waren Leute, die keiner haben wollte "staatenlos". Wenn jemand hier nach Anschlägen strebt, dann sollte man diese Person, wenn es kein deutscher Staatsbürger ist, nach sonstwohin abschieben. Bei dieser Person wäre der gesamte arabische und radikalmuslimische Teil der Welt geeignet. Und wenn das nicht möglich ist, muß man solche Leute einsperren, in Hausarrest bringen. Was nützt denn eine elektronische Fußfessel, wenn solch ein Typ dennoch - mit Fessel - ein schweres Verbrechen begeht. Wenn ihm dabei nichts zustößt, oder auch im anderen Falle, kann man hinterher gut finden. Na, fein...
Man muß sich fragen, was für Trottel bei unseren Sicherheitsbehörden arbeiten (wahrscheinlich sind nicht alle Trottel!- man kann sicher nicht alle ein EINEN Topf werfen; ich meine mit "Sicherheitsbehörden" nicht nur die Polizei, sondern auch die Justiz und wer noch alles mit diesen Fragen befaßt ist). Der Typ aus Tunesien hatte es angeblich es aufgegeben nach automatischen Waffen zu suchen... deshalb hat man die Überwachung eingestellt. Na, sowas... - spätestens seit Nizza wußte jeder potentielle Attentäter, wie man einen Massenmord ohne passende Schußwaffen zustande bringen kann. Wie kann man nur so dumm sein, anzunehmen, daß der Mann seine Ziele aufgegeben hätte? Das paßt wieder ins Mosaik - die Behörden haben dieses Nizza-Attentat nicht gut berücksichtigt! Da kann jemand mit einem Laster ein halbes Jahr später in einen deutschen Weihnachtsmarkt hineinfahren - das ist unglaublich!!! Man hat es nicht einmal geschafft, diesen Markt mit Betonhindernissen zu schützen. Natürlich hätte das Kosten verursacht. Aber es wäre immer noch die einfachste Möglichkeit gewesen, etwas Präventives zu tun, selbst wenn Polizeischutz bei insgesamt 50 Weihnachtsmärkten in Berlin vielleicht auf personelle Schwierigkeiten gestoßen wäre. Aber nun, nach 12 Toten und Dutzenden Verletzten - welcher (auch personelle) Aufwand muß nun getrieben werden... ? Und ganz zu schweigen von dem Leid.
Natürlich kann es auch sein, daß der Tunesier mit allem nichts zu tun hat, sondern daß jemand das Papier klaute und als falsche Spur zur Verwirrung plazierte. Aber dann käme derjenige vermutlich doch aus diesen Kreisen, denn woher sonst sollt er das Dokument haben. Und dann sollte sich der Beschuldigte aber besser sofort stellen. Allerdings droht ihm die aktuell die Abschiebung, wie heute zu erfahren war, weil die Papiere aus Tunesien geliefert wurden. Ich schätze, daß er von seinen Salafisten-Kumpeln Unterstützung erhält. Wenn sie vielleicht sogar ein europaweites Netzwerk haben - zumindest in Belgien und in Frankreich...
Und Salafismus ganz allgemein sollte in Deutschland als "terrorismusnah bzw. sogar -hervorrufend" verboten werden. Wenn von diesen Sekten nachweislich die Gefahr von Gewalthetze gegen "Ungläubige" ausgeht, kann man es nicht mehr tolerieren. Bei aller Toleranz für Religion, aber an dieser Stelle ist Schluß. Der Verfassungsschutz muß solche Entwicklungen untersuchen. Und zwar effektiv, gründlich und schnell. Das geht nun bereits jahrelang mit solchen Leuten - das ist alles viel zu lange. So viel Zeit darf man denen nicht geben, sich hier festzusetzen und auszubreiten.
Update 22.12.2016: Beim ZDF funktioniert die Direktverlinkung von Videobeiträgen nicht (oder liegt es an meinem System?, ich kann jedenfalls keine Direktlinks so einfach und normal schnell erhalten). In einem Videobeitrag sprach ein tunesischer Gesellschaftswissenschaftler davon, daß sich in Tunesien 1/3 der jungen Bevölkerung für einen streng islamischen Staat ausspricht. Und 7 -8% der Jugendlichen sind auch für Gewalt gegen Anders-/Ungläubige. Das korrespondiert mit der Tatsache, daß der Anteil von Tunesiern an Ausländern im IS-Syrien/irak der höchste ist. Ursache für diese Entwicklung sei nach Worten des Mannes die schlechte wirtschaftliche und soziale Lage in Tunesien. Es ist bekannt, daß es in den Maghreb-Staaten eine hohe Geburtenrate gibt und daß das Durchschnittsalter sehr niedrig ist. Der Islamismus begann vor Jahrzehnten in Algerien. Dort hatten diese Leute sogar Wahlen gewonnen und dann schlug die linksgerichtete Regierungsdiktatur diese Entwicklung militärisch und restriktiv nieder. Die Verhältnisse in all diesen Ländern - Algerien, Marokko, Tunesien, Libyen, Ägypten, arabische Halbinsel... überall mehr oder weniger explosiv. Wenn es in diesen Länder nicht unverzüglich durchgreifende Änderungen auch hinsichtlich der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen geben wird, kann es nur noch schlimmer werden, auch für Europa als Anrainer.
Auch den Beitrag mit den Aussagen von Gewaltforscher Barbarowski kann ich leider nicht direkt verlinken. Man findet den Beitrag hier unter der Überschrift "Staat muß Sicherheit geben" http://www.heute.de/berliner-anschlag-e ... 2530.html#
--------------------- Ausweis absichtlich hinterlassen? http://www.br.de/nachrichten/personaldo ... s-100.html Nun sind schon mehrfach Ausweise gefunden worden nach Terror-Anschlägen (das erste Mal wohl in den Überresten des World Trade Centers in N.Y.). Naja - wenn es Selbstmordattentäter sind - wozu brauchen sie später noch ihren Ausweis? Sicher, so können sie die Nachwelt leicht informieren, wer da am Werke war. Andererseits kann da aber auch Schlampigkeit und die situatitve Entwicklung eine Rolle spielen. Solange der Täter noch "normal" unterwegs ist, führt er den Ausweis mit sich. Wenn ich mir vorstelle, daß dieser Mann zum Beispiel auf dem Weg zu dem LKW war - er hätte jederzeit kontrolliert werden können und sich ausweisen müssen. Warum sollte er ohne Ausweis sich auf den Weg machen? Und wann hätte er ihn im Zuge seiner Tat (und wohin?) wegwerfen sollen? Wenn der Pole noch bis zum Tatort lebte, dann wird der Täter ihn ja wohl irgendwie in Schach gehalten haben müssen? Das ist für mich auch eine der ungeklärten Fragen, wie ihm das gelungen ist und gleichzeitig den LKW zu fahren? Vielleicht waren es mindestens 2 Attentäter ?!? Gibt es denn Zeugen, die gesehen haben, wie der/die Attentäter das demolierte Fahrzeug verließen? Was der Zeuge gesehen hat, auf dessen Hinweis die Festnahme des ersten Verdächtigen erfolgte, ist unbekannt.
Nach allem, was bisher über den Mann bekannt wurde, müssen die Behörden über ausreichend Material für erkennungsdienstliche Daten verfügen. Wenn er bereits jahrelang in italien inhaftiert war. Und in Deutschland in Abschiebehaft saß....
Mich graust, wie dilettantisch die Behörden in der Summe mit diesem Mann, obwohl eine "lebende Bombe", umgegangen sind. Anfang Dezember untergetaucht... Wo denn, wo wurde er zuletzt gesehen? ------------------------ Kommentar von einen WDR-Mann: http://www1.wdr.de/nachrichten/landespo ... r-100.html Bis Februar 2016 war der Tunesier wohnend in NRW. Die dortige Behörde in Kleve war für das Asylverfahren zuständig. Die Sicherheitsorgane von NRW waren auch zuständig für die kriminellen Aktivitäten. Aber was schert denn Kriminelle generell die Landeszuständigkeit? Wenn ein Krimineller den Ort wechselt, müssen die Sicherheitsorgane lückenlos weiterarbeiten können. Sofort!
Update 22.12.2016, 22.23 Uhr Man hat noch mehr Fingerabdrücke des Tunesiers in der LKW-Fahrerkabine gefunden. Der Mann soll in der Nacht zum Dienstag, wenige Stunden nach dem Anschlag, in einer Moschee in Moabit observiert worden sein. Zu diesem Zeitpunkt wußte man noch nichts von seiner möglichen Beteiligung. Zum einen war man noch beschäftigt mit dem festgenommen Verdächtigen (das ist meine Vermutung) und weiterhin war die Fahrerkabine über Nacht versiegelt worden und wurde erst am nächsten Tag nach dem Abtransport gründlich untersucht. Wer weiß... wenn es noch mehr Beteiligte gab, wartete vielleicht jemand mit einem Auto am Bhf. Zoo. Und mit der S-Bahn/U-Bahn kann man von dort auch schnell das Weite suchen. Allerdings wird dort man dort sicher von Überwachungskameras erfaßt. Das Handy soll er auch in dem Laster zurückgelassen haben. So etwas macht vielleicht auch aus dem Grund, daß man nicht mehr geortet werden kann...
Nun wird argumentiert, daß man für die Rund-um-die-Uhr-Überwachung eines Menschen 20 Polizisten benötigt. Um solche Aufgaben effektiver zu bearbeiten - dafür gibt es normalerweise auch Inlandgeheimdienste. Dann braucht man nicht 20 Polizisten, sondern dann genügt unter Umständen bereits eine Kontaktperson um die wesentlichen Informationen zu erhalten. Allerdings ist die Arbeit dieser Kontaktpersonen natürlich wesentlich riskanter und gefährlicher, als diejenige der Polizei.
Und wenn der Mann in Moabit gesehen wurde, wird er sicher noch in der Stadt sein und sich irgendwo in einem Haus, in einer Wohnung, in einer hintersten Ecke verstecken. Solange, bis die Anfangsfahndung abflaut und er mit Unterstützung irgendwie ins Ausland gelangen kann, vielleicht bis nach Syrien. Das wäre natürlich alles sehr riskant. Ich könnte mir vorstellen, daß dem IS Selbstmordattentäter lieber sind.
Seit mehr als einem Jahr (Frühsommer 2015) hatte dieser Tunesier bereits Kontakte zu einem Salafisten-Netzwerk in Deutschland. Und bei Treffen wurden alle möglichen Anschlagsvarianten diskutiert. Schon ein Jahr vor dem Anschlag in Nizza sprache man davon, einen LKW voller Benzin in eine Menschenmenge zu lenken und das Fahrzeug mit einer Bombe zur Explosion zu bringen. Viel Fantasie gehört nach alledem, was in den letzten Jahren geschehen ist, nicht mehr dazu, um sich solche Horrorszenarien auszudenken (Breivik in Oslo, Alltag im Irak und Afghanistan, auch in Pakistan). Sich dieses auszudenken, und es dann zu verwirklichen, ist sicher hier in Deutschland nicht völlig einfach. Aber wenn solche Leute mit einer Selbsttötungsorienierung es skruppelos verfolgen und entsprechende Schritte unternehmen, kann es auch sehr schnell zu hochgefährlichen Enwicklungen kommen. Diese Leute sind doch trotz ihres Wahnsinns nicht doof. Ich mag mir nicht vorstellen, daß sie mit einem solchem Szenario in den Weihnachtsmarkt gefahren wären... Ich hoffe, daß sich die Sicherheitsbehörden Gedanken machen über das, was sie schon monatelang wissen und wußten und es nicht noch einmal zu einem solchen LKW-Anschlag, und erst recht nicht zu einem so verheerendem Anschlag, kommen kann und wird.
Jetzt kommt noch etwas zu Tage, was an frühere Schwierigkeiten erinnerte. Der Wettlauf zwischen Polizei und Medien... Der so unsympathische Herr Bachmann hatte bereits 2 Stunden nach dem Anschlag getwittert, daß ein Tunesier als Verantwortlicher von der Polizei gesucht würde. Angeblich hätte er eine Quelle bei der Polizei für solche Informationen. Später hat er es dementiert. Er würde nur eine Glaskugel haben. Eine große Wahrsage-Fähigkeit gehört nicht dazu - wenn man dann einfach annimmt, daß es ein Anschlag war - in Parallelität zu Nizza dann eben auch wieder Tunesier als Täter zu vermuten.
Blöd ist allerdings auch, wenn die Medien von internen Quellen mit Informationen versorgt werden, obwohl die Polizei kein Interesse daran hat, daß Fahndungsziele publik werden. Man muß es sicher abwägen mit dem Informationsanspruch der Öffentlichkeit, aber es wäre wohl allen am meisten damit gedient gewesen, wenn man den Täter hätte kurzfristig festnehmen können. So wußte er dann leider sehr bald, daß er sich besser nicht mehr im öffentlichen Raum zeigen sollte.
ich habe gerade noch darüber nachgedacht, wie dieser Mann, dieser Mörder, versuchen könnte zu entkommen. Wenn er nach Syrien ins IS-Gebiet will, was sehr wahrscheinlich ist, muß er irgendwie zunächst in die Türkei gelangen, dachte ich mir. Geeignete (gültige) Personalpapiere hat er nicht, außerdem wird nach ihm gefahndet - also fällt der Weg, den deutsche oder andere, noch nicht kriminell gewordene, Staatsbürger wählen können - zunächst direkt in die Türkei zu reisen - aus. (Abgesehen davon, daß jetzt, in Zeiten des Ausnahmezustandes in der Türkei, überall an den Grenzen wahrscheinlich ohnehin näher nachgefragt wird, warum man in die Türkei reist. Die Türkei selbst wird auch schärfer kontrollieren, wer warum einreist. Die Balkanroute (rückwärts) ist vermutlich auch ziemlich dicht. So habe ich mich gefragt, wie dieser Mann in die Türkei gelangen will ?
Daß er nun bereits in der letzten Nacht in Mailand erschossen wurde, ist erstaunlich. Offenbar hat das IS-Netzwerk nicht die Fähigkeit, seine "Schäfchen" unter den gegebenen (für sie auch schwieriger gewordenen Bedingungen) nach Syrien ins IS-Gebiet zu bringen. Allerdings weiß man auch nicht, wie stark der Mann auf eigene Faust handelte. Daß er nun getötet wurde, ist natürlich auch insofern schlecht, daß man den Anschlag und seine Vorbereitung wird schwieriger aufklären können. Aber was soll die Polizei tun, wenn der Mann anfängt zu schießen... Wenigstens ist nun sicher, daß er kein weiteres Unheil anrichten kann und wird.
In einem Beitrag vom RBB wird erneut die bisherige Situation der Sicherheitsbehörden in Berlin bezüglich dieses Mannes und allgemein beleuchtet:
Also, der Mann wurde observiert, als er die Moschee in Berlin-Moabit wenige Tage vor dem Anschlag und Stunden danach aufsuchte. Die Meldung an anderer Stelle, daß er auf dem Weihnachtsmarkt gefilmt wurde... (scheint Blödsinn zu sein - da haben wahrscheinlich wieder Medienleute mit Halbwissen etwas durcheinander gebracht und die Moschee mit dem Weihnachtsmarkt verwechselt, oder aber es gibt noch weitere Quellen...)
PS.: Bei den Überwachungsvideos von der Moschee steht etwas von "Perleberger Str.". Das ist ja gleich um die Ecke von der Ausländerbehörde und vom Ort, wo der LKW entführt wurde...
Und wie kam der Mann nach Italien und woher wissen die Behörden bereits, daß er aus Frankreich kam und vorher in Turin war? - Videos im Nachhinein ausgewertet? ... Besser als keine Information und vielleicht war die Kontrolle der Polizeistreife nicht zufällig..., allerdings, wenn man es gewußt hätte - wäre die Polizei nicht so einfach kontrollierend auf ihn zugegangen, hätte es nicht tun dürfen, sondern hätte ihn beobachten und dann eine Spezialeinheit zum Einsatz bringen müssen.) Die Information der Zwischenaufenthalte in Frankreich und Italien - vielleicht hat man Fahrkarten gefunden...
Nun soll es also ein anderer gewesen sein, der nachts ein paar Stunden nach dem Anschlag vom Montagabend aus der Moschee kam. Daß man nicht sofort die verlorene Geldbörse in dem LKW fand, kann ich nachvollziehen. Die moderne Spurensicherung ist in einen gewissen "Feinbereich" gekommen (Fingerabdrücke, DNA-Spuren...) und wenn man sofort nach "Grobspuren" sucht, zerstört man unter Umständen und wahrscheinlich sogar mit großer Sicherheit die Feinspuren. Die Polizei hat jetzt auch noch von "Geruchsspuren" für Suchhunde gesprochen.
Daß der Täter entkommen konnte, wurde wahrscheinlich vom Chaos ermöglicht, das natürlich zunächst herrscht. Alle Umstehenden sind zunächst mit den Verletzungen, den Opfern und den Schäden beschäftigt, sind geschockt, in gewisser Hinsicht vielleicht sogar desorientiert. Der Täter hatte auch Glück, daß er aus der Fahrerkabine heraus kam. Das Fahrzeug hätte durch Kollisionen mit den Buden so demoliert werden können, daß sich die Türen nicht mehr hätte öffnen lassen, oder er eingekeilt worden wäre. Aber daß der Täter weg war, hat die Polizei wohl doch relativ schnell mitbekommen. Und dann haben Polizisten jemanden rennen sehen, an der Siegessäule. Angeblich war der Mann auf dem Weg zur U-Bahn. Wo soll denn an der Siegessäule ein U-Bahnhof sein ?!? Der nächstgelegene ist am Hansa-Platz (ca. 700 m Distanz). Oder in die andere Richtung am Brandenburger Tor (mehr als 1 km entfernt). Die Information, daß ein Zeuge jemanden vom Tatort durch den Tiergarten verfolgte, scheint auch nur ein Gerücht gewesen zu sein.
Wie auch immer es weiterging - wenn der Täter die Geldbörse und das Handy unabsichtlich verloren hatte, hätte er sich sofort "unbeschwert" auf den Weg quer durch Deutschland nach Frankreich machen können. Wenn er vorher bereits immer quer durch Deutschland reiste - NRW, Niedersachsen und Berlin und auch in Italien unterwegs war (von Sizilien bis nach Deutschland), dann hätte er sofort abends noch losfahren können. Bahnhof Zoo und weiter... Wie zu hören war, hatte er dann in Italien deutsche Zeitungsartikel dabei. Die werden sicher von Die bis Do sein. Allerdings kann man natürlich auch im Ausland deutsche Zeitungen kaufen. Naja, abwarten. Wenn jetzt alles ausgewertet wird (Kameraüberwachungen, Kommunikationsspuren), dann wird sich gewiß noch einiges anfinden.
PS.: Gerade ein Video gesehen und von Theveßen (ZDF) gehört, daß sich der Tunesier selbst eine Waffe gebaut hat. An anderer Stelle las ich etwas von Kaliber 22. Sieht so aus, daß sich der Attentäter vermutlich eine sogenannte "Deko-Waffe" beschafft und wieder funktionsfähig gemacht hat. So, wie der Attentäter von München.
so langsam vervollständigt sich das Bild. Die Waffe, mit der der polnische LKW-Fahrer erschossen wurde und die Waffe, die der Tunesier bei sich trug und in Mailand gegen eine Polizeistrafe zum Einsatz brachte, ist identisch.
Auf seinem Fluchtweg soll er von Amsterdam nach Brüssel gefahren sein. Man hat wohl zwei Bilder von Überwachungskameras, eines vom Bahnhof Zoo und eines vom Brüsseler Hauptbahnhof, die man ihm zuordnet.
Von der Polizeistreife in Mailand wurde er zufällig kontrolliert, weil er sich auffällig mitten in der Nacht verhielt.
Es ist die Frage, welchen Plan der Tunesier hatte. Sowohl für den Anschlag selbst, als auch für eine Flucht. Daß es mit dem LKW Probleme gab, scheint wohl klar zu sein. Erst hat er ihn vermutlich nicht so einfach starten können bzw. hat es mehrfach getestet, wie die bei der Eignerfirma eingegangenen Daten zeigen. Dann hat die eingebaute Automatik den LKW bei der Fahrt in den Weihnachtsmarkt zum Stehen und vielleicht auch damit zum Abweichen von der Lenkspur nach links hin zu den Buden gebracht.
Und daß der Täter dann noch fliehen konnte... erstaunlich! Wahrscheinlich war das auch möglich dank der Umstände. Abgesehen von dem Chaos, welches herrschte, spielte wahrscheinlich das automatische Bremsen des LKW eine Rolle. Das Fahrzeug brach durch die Buden hindurch in Richtung der Fahrbahn aus. Das vermute ich. Dort auf der Fahrbahn gab es sicher keine Fußgänger. Die Autofahrer saßen in ihren Fahrzeugen und mußten erst einmal mit ihren eigenen Fahrzeugen und der Unfallsituation zurecht kommen. Darauf werden sie sich in erster Linie voll konzentriert haben. Wieviel Zeit verging bis die Polizei nach dem Anschlag vor Ort war - das werden die Ermittler wissen. Offenbar genug Zeit für den Täter, um sich zu entfernen und zum nahen Bahnhof Zoo zu eilen (Fußweg - je nach Lauftempo und Verkehrssituation - 1 bis 3 min; wenn man rennt, vielleicht sogar nur 30 sec). Zur Erinnerung: den Ausweis vom Täter fand man erst so etwa 20 Stunden später. Zunächst war ein Pakistani im Tiergarten an der Siegessäule festgenommen worden.
es wäre wirklich interessant, die vollständige Erkenntnislage irgendwann (bald) zum Ablauf der Vorgänge zu erfahren. Gestern habe ich gelesen, daß der Attentäter noch nach der Kaperung des LKW in einer Moschee in der Nähe gewesen sein soll, bevor er sich gegen 19.30 Uhr mit dem Fahrzeug in Richtung Innenstadt auf den Weg machte. Da muß er sich ja ziemlich sicher gewesen, daß niemand seinen Verbrechensbeginn, nämlich den Raubmord, entdeckte. Auch würde mich interessieren, wie der Mann während der Fahrt zum Weihnachtsmarkt noch per Smartphone - und mit wem - Nachrichten austauschte. Vielleicht beim Halt an einer roten Ampel?
Heute wurde informiert, daß der Mann insgesamt 14 (in Worten: Vierzehn) Alias-Namen bei den deutschen Behörden verwendete.
Und am Ende der Diskussionen wird dann festgestellt,
daß traurige Wahrheit aber auch sei: "Attentate durch Einzeltäter, die Fahrzeuge als Waffen gegen Zivilisten einsetzen, lassen sich nicht verhindern." (NRW-Innenminister Jäger)
Auch wenn es eine andere Situation und andere Umstände waren - die Staatssicherheit der DDR beschäftigte ein Heer von inoffiziellen Spitzeln. Wobei man sagen muß, daß für diese wahrscheinlich nicht so viel Geld geflossen ist. Vielleicht einmal ein Blechorden... Im Wesentlichen wurde aus Überzeugung gegen "Feinde des Sozialismus" gespitzelt. Wenn es jemanden gab, der sich als systemgefährdend zeigte oder so eingeschätzt wurde, so wurden auf ihn (oder sie) ganz gezielt Spitzel angesetzt, angeworben usw.
Wenn man hier und heute Gefährder ausmacht, dann wäre es eine Möglichkeit, genauso vorzugehen. Über einen solchen Weg könnte man auch mit höherer Wahrscheinlichkeit von einem Vorhaben eines Anschlages mit einem Kraftfahrzeug (oder anderen unkonventionellen und noch unbekannten Methoden) erfahren. Wenn man nun schon weiß, daß jemand gefährlich ist, denjenigen aber nicht ständig observieren kann - dann muß man versuchen, effektiver an ihn heranzukommen und dran zu bleiben. Sicher ist das sehr schwierig. Moralisch ist es sehr zwiespältig, Menschen in solche Vorgänge hineinzuziehen ...
Aber einen solchen Satz wie von Herrn Jäger kann ich nicht akzeptieren. Zumindest nicht für den Fall, daß ein Mensch nun schon in hohem Verdacht steht, sich terroristisch zu betätigen. Es hat sich auch schon konkret gezeigt, daß dieser Täter sich nicht mal so auf die Schnelle einen LKW beschaffte. Er war bewaffnet - mußte sich die Pistole vorher besorgen. Er mußte alle möglichen Informationen (Fahrroute, Bedienung des Fahrzeuges, Lage des Weihnachtsmarktes, ...) vorher beschaffen, all dieses vorbereiten.
Da war doch schon einmal etwas... ... die Ceska-Pistole, mit der vom NSU jahrelang gemordet wurde, soll wohl auch aus der Schweiz beschafft worden sein.
Die Schweiz, das Land, in dem jeder Armeeangehörige seine Knarre zu Hause im Schrank aufbewahrt...
Und wenn man die Fakten dieses Berichtes noch weiter betrachtet: der Mann wurde mit ZWEI GEFÄLSCHTEN ITALIENISCHEN Pässen an der Grenze zur Schweiz festgenommen!!! Nach einzwei Tagen wurde er wieder freigelassen, weil man ihn nicht Abschiebhaft bringen konnte. Warum? Die Ersatzpässe aus Tunesien fehlten. Was für eine Regelung ist das ?!? Wenn jemand - ein Gefährder - mit gefälschten Pässen unterwegs ist und durch Verschulden Tunesiens Dokumente fehlen, dann bringt man ihn in Abschiebhaft !!! Es ist doch nicht Schuld der deutschen Behörden, wenn Tunesien sich nicht um seinen Staatsbürger kümmert. Alternativ hätte man den Tunesier auch in ein Land seiner Wahl abschieben können. Da hätte er allerdings vorher überall zunächst anfragen müssen. Und welcher Staat ihn dann hätte nehmen wollen... ? (Schengen Raum hätte man ausschließen müssen.) Aber ist das ein Problem des deutschen Staates? Dann hätte der Tunesier eben in Abschiebehaft gesessen, solange, bis Tunesien geliefert hätte - was ja wohl 2 Tage nach dem Attentat geschah (ob das nun eine Art schnelle nachträgliche Alibi-Aktion von Tunesien war, weiß ich nicht - da müßte man sehen, wann genau dort die Dokumente ausgestellt wurden).
Ich schreibe das hier nicht nur so aus Lamentiererei. Es hätte jeden von uns, unsere Kinder, Eltern, Verwandte oder Freunde auf einem Weihnachtsmarkt treffen können, wenn jemand mit irgendeinem geklauten oder geliehenen LKW dort hineingerast wäre. !!! Natürlich kann das auch jemand machen, der jahrelang immer unauffällig auf der "Dorfstraße" umherläuft. So etwas kann man selbstverständlich nicht ausschließen. Aber einem solchen Mann, wie diesem Tunesier, der behördenbekannt ist, hätte man keine Chance geben dürfen!
Ich bin gespannt, wie es mit der Pistole weitergeht. Wenn sich herausstellen sollte, daß er nach dem 1. August 2016 in der Schweiz war und die Pistole bekam...
PS.: In einem anderen Videobericht vom ZDF (den ich hier leider aus technischen Gründen nicht verlinken kann - das ZDF hat kürzlich seinen Internetauftritt modernisiert und mir scheint, daß einiges noch nicht funktioniert, wie es funtkionieren soll) wird gesagt, daß man hätte Abschiebehaft beantragen können. Wenn dem stattgegeben worden wäre, hätte man den Mann 18 Monate wegsperrren können. Man hätte ihm auch eine Meldepflicht auferlegen können. Dann hätte er sich jeden Tag irgendwo (persönlich) melden müssen und er wäre in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt worden (und dann hätte man ihn auch leichter insgesamt überwachen können).
Verschwörungstheo rien sind nicht mein Ding. Allerdings würde mich auch interessieren, wie genau der LKW bewegt wurde. Sowohl von der Stelle am Nordhafen aus (Krausestr.) durchs Stadtgebiet (wie gesagt, unterwegs wurde sogar noch gechattet) und dann auch insbesondere der Weg auf den Weihnachstmarkt unmittelbar aus der Hardenberg/Budapester Str. Wenn die Aufnahme (bei 7.27 min des Videos) stimmt, hätte eine Bude an der Ecke so störend gestanden, daß entweder diese hätte weggefahren werden müssen, oder aber der LKW vor dem Abbiegen hätte bremsen müssen.
Aber unabhängig von alledem - der LKW stand ja am Ende in der Budapester Str. - und es gab 12 Tote, fast 50 Verletzte...
Hier hat ein anderer Autor versucht, die Vorgänge nachzuvollziehen, die vorher von Bild, Spiegel und anderen (auch Zeit) beschrieben wurden. Und er besichtigt den Ort, mehr als 10 Tage später.
Interessante Theorie - der LKW sei rückwärts auf den Markt gefahren... ?!? ... (Und wollte dann vielleicht wieder vorwärts herausfahren???) Dann hätte der LKW auch stark bremsen müssen, damit er in Höhe der aufgefundenen Ausfahrtstelle zunächst zum Stehen gekommen wäre.
Der Autor obigen Videos hat sich intensiv mit den Gedächtnisstellen beschäftigt. Und mit Bilder von Opfern. Naja - in dieser Frage, wäre ich sehr vorsichtig, aus den aufgefundenen Zuständen irgendwelche Schlußfolgerungen zu ziehen. Und am Ende schlußfolgert der Autor: "...warum der LKW da steht, wo er steht... es ergab ein perfektes Bild."
Naja - im Grunde genommen, soll wohl bewiesen werden, daß es keinen Anschlag gegeben hat, daß alles inszeniert war, um.... ??? (Dann wäre es ja doch ein Anschlag gewesen, allerdings von einem möglicherweise anderen Verursacher mit anderen Zielen und die Toten und Verletzten ... also, das wäre ja nun schon sehr absonderlich und beinahe makaber, daran zu zweifeln und es als Verschwörungs- Vorhaben abzutun. Tote aus Israel, aus Italien, aus Tschechien...
Am 30.12.2016 aufgenommen. Abschließend der Wunsch des Autors: "Frohe Weihnachten" (gen Russland gerichtet ? - hier war Weih.. schon vorbei!, der "Gute Rutsch"-Wunsch war zeitgemäß.)
Bezüglich der genauen LKW-Route könnte man sicher ein physikalisch-technisches Gutachten erstellen. Vor wenigen Jahren ist in Limbach-Oberfrohna ein PKW in das Dach eines Hauses geflogen. Das Fahrzeug kam mit überhöhter Geschwindigkeit die Straße hinunter gefahren (Fahrer war betrunken), bekam die Kurve nicht, über einen in der Kurve befindlichen Erdhügel hob das Fahrzeug ab und flog in das Dach, auf den Boden einer Kirche.
Aha, 139 km/h waren es in Limbach-Oberfrohna. Bei einem modernen Fahrzeug ist es kein Problem, eine solche Geschwindigkeit relativ schnell zu erreichen.
Nachtrag: Also, mich interessiert doch sehr dringend, wie genau die LKW-Route war, insbesondere die letzten ... ca. 50 ...100 m. "Die Zeit" hatte unmittelbar nach dem Verbrechen auch ein Video gebracht:
Danach ist der Täter zunächst die Budapaster Str. und die Hardenbergstr. entlanggefahren bis zum Ernst-Reuter-Platz. Dort gibt es einen Kreisverkehr und er ist wieder in die Hardenbergstr. eingebogen und somit in die Gegenrichtung bis zum Weihnachtsmarkt auf der Gegenspur zurückgefahren. Genauere Angaben, wie die Vorgänge unmittelbar am Weihnachtsmarkt waren, gibt es also von dieser Seite offenbar noch nicht (abgesehen von der Erklärung, daß der tot aufgefundene polnische Fahrer bereits am Friedrich-Krause-Ufer erschossen wurde).
"Unstet, sprunghaft, wenig gefestigt"... Mit anderen Worten: unberechenbar. Den Mann als relativ ungefährlichen kleinkriminellen Drogendealer dann beiseite zu legen (hinsichtlich Beobachtung), war wohl eher dem Wunsch gefolgt, daß es so sein möge.
Wenn man nicht in der Lage war, seine Primäridentität feststellen zu können (es mag sein, daß das nicht einfach war, da Tunesien nicht gut kooperierte), so wird man doch wohl von jemandem, den man ständig über längere Zeit beobachtet, ein paar prägnante Fotos machen können? Und nutzt die Polizei noch keine Personenerkennung in Fotos? Da soll es doch schon hervorragende Software geben. Da hätte man sicher recht schnell herausfinden können, daß der Mann in Italien in Haft war (denn dort müßten Fotos in einer Datenbank vorhanden sein, oder?).
Vielleicht war das alles auch "nur" ein religiös-verbrämter Suizid-Versuch.
So kann es wirklich nicht gehen! Das muß umgehend beendet werden. Alle müssen hier registriert werden und die Daten aller Leistungsbezieher müssen abgeglichen werden. Wenn eine Identität unklar ist, muß der Leistungsbezug sofort gestoppt werden. Da darf nichts mehr überwiesen werden, sondern der Empfänger muß zuvor auf seine Identität vollständig geprüft werden. Man könnte auch denjenigen, die es aus betrügerischen Absichten taten, anbieten, sich binnen kurzer Zeit selbst zu stellen. Das würde vielleicht den einen oder anderen "Kandidaten" auch selbst zur Vernunft bringen und den Behörden die Arbeit erleichtern. Aus dem Kreis derjenigen, die diese Praxis freiwillig beenden, kann man dann vielleicht auch wohlwollender die Gesamtproblematik sehen (Abschiebung, Duldung, etc.). Aber es muß jetzt reiner Tisch gemacht werden in dieser Frage!
Also, wenn jemand ständig die Identiäten wechselt... gibt es beim ersten Mal einen "Gong" (Verwarnung), weil man es vielleicht noch als Beschaffungskriminalität betrachten kann (Erschleichen von Leistungen des deutschen Staates). An dieser Stelle muß man den Täter umfassend aufklären, daß er sich SCHWER strafbar macht als Ausländer in Deutschland mit drohender Abschiebung im Wiederholungsfall. Im ersten Wiederholungsfall sofort abschieben! Wer nicht mit den deutschen Behörden im notwendigen Umfang kooperiert, kann auch nicht von den deutschen Behörden erwarten, in Deutschland fortdauerndes Aufenthaltsrecht zu bekommen.
Bei Menschen, die sich korrekt verhalten und sogar als integriert gelten, wird doch auch abgeschoben. (Zum Beispiel nach Afghanistan, was ich für sehr fragwürdig halte, weil dort einige tatsächlich infolge eine Kooperation mit dem Westen sehr gefährdet sind.)