Sonntag September II-2012




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Sonntag September II-2012

Beitragvon miljas » 09.09.2012, 00:33

Hallo,

es ist vielleicht bedaurlich, daß alle diese Olympioniken soviel Energie haben und in den Erwerb dieser
Medaillen verpulvern (ich meine bei den stattfindenden Paralympics). Ja, natürlich fühlen sie sich gut, wenn sie sich selbst und die Konkurrenz bezwungen haben...

Ich habe einmal einen solchen Behinderten erlebt, einen Rollstuhlfahrer. Er war Leistungssportler,
ging irgendwann in den Westen - nach Holland. Dann hatte er leider einen Autounfall und mußte mit dem Rollstuhl leben. Er führte spektakuläre Aktionen durch, bei denen er schwere Fahrzeuge, zum Beispiel einen Bus, mehrere Meter hinter sich herzog. Am Brandenburger Tor.
Er wohnte nach der Wende bei mir in der Nähe in einem Neubaublock. Manchmal sah ich ihn. Er kam mit einem Kleinbus an, stieg vom Fahrersitz aus, öffnete eine Seitenschiebetür, nahm den Rollstuhl heraus, setzte sich in diesen, fuhr an den Hauseingang heran, sprang aus dem Rollstuhl, hob ihn die 4 oder 5 Stufen hoch, überwand selbst die Stufen, setze sich wieder hinein und fuhr nach dem Öffnen der Tür in das Haus hinein. Das ging alles blitzschnell. Einmal sah ich, wie er in die dort stark befahrene Straße mit dem Rollstuhl hineinfuhr - mit einem unglaublichem Tempo. Fast so schnell wie mit einem Fahrrad. Das hat mich alles sehr beeindruckt. Auch die Tatsache, daß er den größten Teil der eingenommen Sponsorengelder für seine Aktionen für gemeinnützige Zwecke spendete.

Wenn diese sportlichen Aktivitäten der Meisterung des alltäglichen Lebens dienen und dann noch solch ein sportlicher Wettkampf dabei abfällt - okay. Ich bin fast ein wenig neidisch, weil ich nicht so viel Energie habe (also rein physisch gesehen) und wenn die Energie für diese Medaillen aus bloßem Ehrgeiz, für Ruhm und Ehre, verpulvert würden - das fände ich schade. So ist es gemeint. Insofern betrachte ich diese Menschen so normal wie alle anderen unbehinderten auch. Leistungssport ist ein hartes Brot und es haben auch schon viele ihrem Körper und ihrer Seele Schaden zugefügt (jetzt einmal völlig abgesehen von Doping). Manche sind auch allgemein sehr stark geworden. So schön es natürlich ist, daß es eine solche Sportveranstaltung auch für behinderte Menschen gibt - es hat alles sein Für und Wider.

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Östlich von Berlin waren die S-Bahnhöfe in einem wenig erfreulichen Zustand.
Das hat sich in den letzten 10 Jahren geändert. Immerhin haben die Gemeinden,
zu denen die S-Bahnhöfe gehören, jeweils 10-15 Tsd. Einwohner. Auch dieser
Bahnhof wurde, wie ich finde, sehr gelungen erneuert. 2 große Dächer
überspannen die Zugänge und bieten bei Regen Schutz. Der Übergang von der
anderen Seite der Gleise - hier eine Unterführung - war quasi seit Jahrzehnten
überfällig. Die Einwohner von der "anderen Seite" mußten immer den Umweg
über einen Bahnübergang in Kauf nehmen. Und natürlich gibt es jetzt auch mehr
und ausreichend Parkplätze für Pendler.

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Ich war im Kino. Zwei nicht zu übersehende Flaggen gegen Fluglärm und Nachtflüge begrüßten mich. Die Bürger des Berliner Ortsteils wurden überrascht von den Plänen der Start - und Landerouten und reagierten/reagieren natürlich besonders ablehnend.

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Der Film war gut, sowohl in der Story als auch in der Darstellung und in der Bildaufnahme.
Es war eine Komödie über die ernste Problematik der Beziehungen zwischen den Palästinensern
und Israel. Eine wichtige Rolle in diesem Film spielt ein Schwein, das ein Fischer vor Gaza
aus dem (Mittel)Meer fischte. Es war von irgendeinem Schiff abhanden gekommen. Schweine
sind sowohl für Araber als auch für die Juden unreine Tiere, die man nicht essen darf und noch
nicht einmal berühren soll. Es war nicht so einfach mit dem Schwein... Die auf dem Foto gezeigte
Szene ist recht lustig. Die Frau des Fischers mußte schließlich für das Schwein diesen Tarnumhang anfertigen. Und dann kam es zu der Begegnung mit dem Schäfer und seinen Tieren.
Der Schäfer lächelte und grüßte freundlich. - Alles in Ordnung. Die Schafe untersuchten den
merkwürdigen Artgenossen schon etwas genauer. :-)
Insgesamt konnte ich über den Film nicht so viel lachen. Es ist ja wirklich ein Jammer und sehr
tragisch für alle beteiligten Seiten.

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Das ist eine von zwei merkwürdigen Bänken in dem Kino (die zweite steht auf der Straße).
Die Sitzfläche und die Rückenlehne sind völlig eben. Ich habe es untersucht. Die Bänke sind sehr bequem, weil die Rüchenlehne durch den Winkel des Eisengestells ausreichend gut geneigt ist. Der Effekt des Eindrucks, daß die Bänke gekrümmt seien in der Rückenlehne, kommt allein dadurch zustande, daß die Breite der langen Holzbretter so geschwungen variiert. Das ist eine interessante optische Täuschung.

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Die Gestaltung der Schaufenster dieses Radladens gefällt mir. Es wurden Karten der Ostseeküste
und von Berlin und der Oder auf die Fenster gemalt. Dort gibt es sehr schöne und beliebte Radwege.
Passend dazu, abgesehen von den sportlichen Rädern im Laden, liegen in dem einen der Fenster die
entsprechenden Karten.

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Abends gesehen.

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Der Herbst... ach, der ist relativ harmlos. Ja, sicher, in der Tendenz...
Aber das - das ist der schlimmste Sommermord!!!!
Und diese demographische Entwicklung... nur noch alte Männer... das ist ja fast,
wie früher das SED-Politbüro.

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Der Schornstein vom Heizkraftwerk wird irgendwie bearbeitet werden.
Mal sehen - vielleicht wird er so gestrichen, daß er durchsichtig wird... :-)

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Der wilde Wein als einer der ersten. Stammt wohl aus dem Süden und reagiert
frühzeitig.

Schönen Sonntag und
Viele Grüße - miljas Bild (Bewegen und Lieben - liebe Lokomotiven!)
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miljas
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