hallo mobile und toggle,
arbeit hat doch heute fast keiner mehr - wenn, dann sind es meist jobs, und oft prekäre, so auch bei mir. recht auf arbeitslosengeld habe ich keins, ich würd mit null cent auf der straße stehen, wenns mir einfiele, meine jobs zu kündigen, oder den arbeitgebern umgekehrt, mich. (hier hat sich seit jahresbeginn dieses jahres nach zig jahren - das ging seit 1996 schon so!) endlich ein bisschen was zum positiven gewendet, trotzdem muss ich noch bis anfang 2009 durchgehend prekär beschäftigt sein um dann endlich nach zig jahren anspruch auf gleiche behandlung wie all die anderen arbeitslosen auch zu haben.
eigentlich ists aber für mein posting völlig irrelevant - wenn ich im mai eines jahres schreibe, dass ich mir (lebte ich unter deutschen bedingungen) nur noch 4 medipackungen (bzw. die rezeptgebühren dafür) selbst zahlen müsste, und dann schon alles ersetzt bekäme, kann man logisch draus folgern, dass mein einkommen nicht sonderlich hoch sein kann. (da in deutschland zudem vermutlich mehr als 4,8 Euro pro Packung zu zahlen sind, wäre ich dort sogar schon noch eher befreit, sprich, da wär ichs wahrscheinlich bereits jetzt.)
es gibt auch andere kriterien - z.B. hat sich die lage im letzten Jahr ganz massiv verschlechtert, ist mein stundenlohn ohnehin schon seit 2005 völlig unverändert geblieben und muss ich zudem nach arbeitsanfall arbeiten - im prinzip sind das mehrere moderne tagelöhnerbeschäftigungen - so ist es aufgrund der seit dem vorjahr exorbitant angestiegenen lebensmittelpreise nochmal viel ärger geworden. (Hingegen gehts der Biobranche in Österreich derzeit gut wie nie zuvor - die, die es sich leisten können, kaufen bio en Masse, und das ist auch gut s:
http://www.backnetz.eu/tiki-read_articl ... icleId=618 http://www.food-monitor.de/bio-oeko/200 ... hstum.html,
http://www.biolebensmittel.at/article/a ... 75/1/12416 - man sieht jedenfalls dass von einer gefährdung wegen mangelnder nachfrage ganz bestimmt nicht die rede sein kann!) ich hab vor kurzem mal die "alarmoierende" meldung gelesen, dass ärmere haushalte bereits fast 9 prozent ihres einkommens allein für lebensmittel ausgeben müssen - bei mir ist es derzeit etwa ein Drittel, also weit über 30 %, und das, obwohl ich mich weder sonderlich luxuriös ernähre, noch Unmengen Zeug in mich reinstopf, und auch kein Fleisch und keinen Fisch ess, wo es also wirklich so gut wie kein Einsparpotenzial mehr gibt, zumal ja die ganzen anderen lebenshaltungskosten bis inkl. heizen und öffiverkehr auch exorbitant gestiegen sind.
Der Link dazu, den ich damals im PL-Forum angegeben hab, ist leider nur noch kostenpflichtig aufrufbar, aber die 7,2 Prozent stimmen eh schon längst nicht mehr - obwohl mir von manchen vorgehalten wurde, ich würde maßlos übertreiben und alles viel zu schwarz sehen, war der Prozentsatz schon wenige Wochen!!! danach auf über 8 Prozent geklettert, zeitweise sogar auf 8,9 und nach anderen Quellen etwas später sogar auf knapp 10 Prozent - wohlgemerkt, d u r c h s c h n i t t l i c h e Steigerung (da sind alle Lebensmittel enthalten - auch Bier, das billiger geworden ist - ich sollte wohl zum Alkoholiker werden, denn Bier ist auch sättigend
- bei einzelnen, gerade bei vielverwendeten Grundnahrungsmitteln gibt es auch Preissteigerungen um 25 oder 30 Prozent!!! (Das find ich echt schade, dass niemand dort die längst überholte Zahl von 7,2 Prozent ausbessert - denn ich habe alles andere als übertrieben dort!
hier mal ein neuerer Link dazu, der noch funzt:
LEBENSMITTELPREISSTEIGERUNGEN
Jedenfalls angesichts dieser gewaltigen Ausgaben allein für Lebensmittel sind die 1 oder auch 2 Prozent im Vergleich dazu für mich (und ich glaube nicht, dass ich mit meinem Einkommen besonders gut dasteh, ich lieg vom Einkommen her auch mehrere Hunderter unter dem was bei uns als Armutsgrenze bezeichnet wird) relativ egal schon dann. Meines Wissens muss niemand - selbst mit höheren Einkommen - in Deutschland mehr als 2 Prozent für seine Medikamente ausgeben, dann bleiben immer noch 98% die man für alles andere zur Verfügung hat. (Kann natürlich auch sein, dass ich da einer Fehlinfo aufgesessen bin, dann korrigiert mich bitte.) Und zudem ist ein Teil der Medikamente wirklich unnötig - ich hab in meiner Biographie ja schon alles mögliche an Jobs durchgemacht, und Sprechstundenhilfe war ich auch schon mal - die meisten der alten Menschen, die dorthin kamen, kamen um mit jemandem plaudern zu können, das Rezept war in den allermeisten Fällen eher so ne Art Aufhänger - würde man z.B. Kaffee und Kuchen im Café auch für Niedriglohnempfänger erschwinglich machen (schon ich leist mir das so gut wie gar nicht mehr) könnte man da auch Unmengen an Medis einsparen.
Jedenfalls, um damit auch Toggles Frage zu beantworten, im einzelnen wird man sicher Unterschiede finden, was hier besser und dort schlechter ist (und umgekehrt) aber generell würde es mir, lebte ich in Deutschland, nicht viel anders gehen als hierzulande auch. was die anderen europäischen länder betrifft - ich hab ein bisschen dazu recherchiert, angeblich sind die medikamentenpreise nur in frankreich und spanien real niedriger als in deutschland - für frankreich weiß ichs nicht genau, aber zumindest das lohnniveau von spanien würde wohl niemand von uns im gegenzug für billigere medis eintauschen wollen. man kann einfach nicht so isoliert einen gesichtspunkt rausgreifen.
Wenn die Menschen wirkllich auf komplett andere Medis umsteigen müssen im Alter, dann find ich das nicht gut - ich hab bis jetzt nur von den Generika gehört, was doch ein bisschen was anderes ist, weil es sich um die gleichen Wirkstoffe handelt. aber auch da kanns zu problemen kommen, wenn auch vermutlich weniger oft als man glaubt. Dass ein Arzt manche Dinge nicht mehr verschreiben kann weil er sein Budget für das Quartal schon ausgeschöpft hat und dergleichen, das find ich allerdings auch ganz klar den verkehrten Ansatz - im Vordergrund sollte immer das Wohl des konkreten Patienten, der konkreten Patientin stehen.
Liebe Grüße,
Chord