Guten Tag,
bei Salisbury in England hat man im Haus
des kürzlich mit "Alti"tschock vergifteten Mannes
ein Fläschchen mit dem Gift gefunden.
Das paßt zeitlich. Mit Trump ist auch eine
"Giftschleuder" gerade auf der Brxit-Insel.
Wenn der Mann Zölle auf den Quatsch, den
er laufend von sich gibt, zahlen müßte...
Zunächst scheint seine Taktik aufzugehen.
Er überrumpelt viele Gegenspieler. Die Leute,
die mit ihm direkt zu tun haben (werden), sollten
sich gut vorbereiten, saftige Entgegnungen
vorgerechnet und parat liegen haben.
Sicher kann die NATO im Verteidigungsfall für Europa nützlich sein.
Es wäre aber besser mit Rußland in eine Sicherheitspartnerschaft
zu kommen. Was soll man auf die Krim und den Donbass
weiter herumpochen? - Wenn die Mehrzahl der Einwohner
zu Rußland will, dann sollte man es ukrainisch und
international anerkannt ändern.
Im Gegenzug muß Rußland dann die Ukraine in Ruhe lassen und darf
ihrer Entwicklung zur EU-Mitgliedschaft nicht im
Wege stehen. Darum geht es!
(Es kann sein, daß Russland immer noch die Vorstellung hat, die
GESAMTE Ukraine in seinem Einflussbereich zu behalten.
Wenn die Ukrainer dies aber nicht wünschen.... Dieses muß dann
abschließend anerkannt werden.)
Vielleicht hat der Trumpelstil auch den Vorteil,
daß die europäischen Ideen und Aktivitäten vorangetrieben
werden.
(Nochmals zu den dämlichen Prozenten für Rüstungsausgaben:
Die USA geben 3,5 % ihres Brutto Haushaltes aus. Aber sie agieren
nicht nur im Nordatlantik und in Europa, sondern weltweit.
Insbesondere auch im Pazifik. Ich las einmal, daß das amerikanische
Militär in der Lage ist, jeden beliebigen Punkt der Erde binnen
einer Stunde mit Drohnen angreifen zu können. Ein solches System
kostet natürlich... Sicher sind auch wir Europäer an der Sicherheit der
Seewege interessiert. Aber dazu müßte man mit den Anrainerstaaten
reden. Seepiraterie muß genauso unterbunden werden, wie die
Schlauchbootschleusungen.
Dafür müßte eine Meerespolizei geschaffen werden. International
organisiert und betrieben.
Und was Afghanistan angeht, wo bekanntlich auch die
Bundeswehr seit mehr als 15 Jahren präsent ist - wer
blickt denn dort wirklich durch?
Die Sowjetunion intervenierte dort seinerzeit, weil sie eine Destabilisierung
ihrer mittelasiatischen Gebiete befürchtete. Nach 10
Jahren zog man ab. Ein paar Jahre später kamen die
Taliban an die Macht. Das waren Koranschüler, die
im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet ausgebildet
worden waren. Al Kaida durfte nach deren Machtergreifung in Afghanistan
staatlich geduldet ausbilden und planen. Und nachdem Al Kaida mit
einem fast profan organisierten Attentat in
New York das WTC zerstörte (das gelang ja auch, weil die US-Sicherheitsbehörden
es nicht verhinderten), griff die US Army
das gesamte Taliban-Afghanistan an. Bin Laden konnte noch
weitere 10 Jahre seinen "Erfolg" genießen. Und
was wurde aus Afghanistan? Die zunächst entmachteten
und in die Flucht geschlagenen Taliban kamen zurück
und kontrollieren heute de facto wieder große Teile
des Landes. Eine militärische Lösung des Konflikts
wird es nicht geben. Geld für die Waffenbeschaffung
Aufständischer gibt es genug - der Mohnanbau wird
nicht reduziert, im Gegenteil.
Eine Lösung kann es nur unter Einbeziehung
aller an dem Konflikt Beteiligter geben. Es mag
da Grenzen geben, IS zum Beispiel, aber mit
den Taliban müßte man reden. Zunächst einen
Waffenstillstand und Einstellung jeglicher
Sprengstoffanschläge vereinbaren und dann
über die Zukunft des Landes und seiner Bewohner.