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Man muß verhandeln. Weltweit. Und fair. Die UNO muß in eine wahre Konsens-Institution verwandelt werden. Wenn man sein "eigenes Ding" macht (und dann vielleicht noch im Extremfall sich im Nachhinein von der UNO legitimieren läßt, weil man soviel Einfluß hat und es erreichen kann) - so geht das nicht. Da wachsen immer solche Leute heran (machtmäßig), wie der phillipinische Präsident, der mit der Austritt aus der UNO droht, sich von den USA lossagt und zu der rivalisierenden Großmacht China ins Boot steigen will. Daß nun die Russen Assad militärsch stützen, hat auch seine Gründe. Sie wollen nicht, daß Syrien sich in einen stattlichen islam-terroristischen Staat a la IS verwandelt und von dort dann das eigene russische Territorium (insbesondere Kaukasus-Region) angegriffen wird. Immerhin gab es 2 Tschetschenien-Kriege. Der Kampf der Sowjetunion gegen die afghanischen Auftständigen zielte auch vor allem auf den Schutz der mittelasiatischen Staaten vor dem Einfluß radikaler Islam-Vertreter. Heute kämpft der Westen bereits seit 15 Jahren gegen die afghanischen Taliban...
Wenn es selbst in Italien (Mafia), Griechenland, vielleicht auch Türkei wo noch überall in Europa diese Familienclans gibt und die Demokratie gebremst wird - wie soll es dann in diesen noch unterentwickelteren Ländern und Regionen anders und besser sein?
Kluge Politik, ausreichend viel Geld und ein langer Atem wären erforderlich, um die Verhältnisse tatsächlich und grundlegend zu wandeln. Einige Genartionen - je nach spezieller Situation - sollte man dann schon immer einmal einplanen.
wir erinnern uns alle ungern an das Bush-Dabbel-You. Als die Wolkenkratzer in New York einstürzten, habe ich schon mit einem unguten Gefühl auf die Reaktion aus Washwash gewartet. Afghanistan anzugreifen war ja nun schon ein sehr heikles Eisen, an dem sich die Russen kräftig die Finger verbrannt hatten. Dieses damals allerdings auch wegen der massiven Unterstützung der USA für die Mudschaheddin. Nun dachten die USA, weil es damals alles so stark war, daß sie nun selbst auch stark genug sein würden, um in Afghanistan eingreifen zu können. Wie das ausgegangen ist, wissen wir. Den Irak allerdings dann auch noch anzugreifen...
Der Prof. behauptet gar, daß die USA die Terrroristen ausgebildet hat. Um so, wie im Falle Iraks und Libyens, auch gegen Assad vorzugehen. Kann schon sein, daß es zutreffend ist. Zumindest haben die USA "viel Dreck am Stecken" auch aus der Zeit im Irak, wenn man an die Gefängnisse denkt. Die Top-Terroristen, einschließlich des IS-Bagdadi, wurden dort quasi gezüchtet. Die gesamte Hussein-Armee wurde außer Dienst gestellt.
Aber im Großen gesehen - wer blickt in dieser Region wirklich durch? Wer wußte denn bis vor wenigen Jahren von den verschiedenen islamischen Richtungen und Strömungen? Und daß ihre Anhänger und Staaten sogar kriegerisch aktiv werden? Als Europa kann man aus verschiedenen Gründen kein Interesse daran haben, daß es so weitergeht. Wenn der gesamte arabische Raum von Marokko bis zur arabischen Halbinsel, und involviert auch der Iran, in Aufruhr käme - na, dann "Gute Nacht!". Dann wäre das Flüchtlingsdrama vom letzten Jahr nur ein kleiner Vorgeschmack auf das mögliche künftige Drama...