Bist Du glücklich und was ist Glück?




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Bist Du glücklich und was ist Glück?

Beitragvon Nobody » 26.01.2010, 19:56

Aloha

Neulich habe ich im TV so halb zuhörend etwas von Glücksforschung
mitgeschnitten. Heute sollen die Menschen nicht glücklicher sein als vor
50 Jahren.
An dem Konsumüberfluß liegt es wohl nicht.
Was ist *Glück* und wie gehen wir damit um - es zu bekommen?
Was macht uns wirklich *glücklich*?

Es sind wohl nicht die "Dinge" und das "Geld"?
Wie können wir lernen *glücklich* zu werden?

http://www.youtube.com/watch?v=ThSIVW6eb58

Auf das *Glück* zu warten - ist der falsche Weg!
Das *Glück* möchte gesucht werden. Und das setzt etwas vorraus?
~~~> Aktivitäten! <~~~

http://www.youtube.com/watch?v=Vb-cn9QW15M&feature

Das Buch kenne ich nicht und möchte hier dafür keine Werbung
(Beeinflussung) machen. Aber der Beitrag spricht das Thema "etwas" an.

Was macht uns denn wirklich glücklich?

Bei mir sind es Menschen. Menschen unter denen ich mich wohl fühle
Wanderungen mit meiner Tirolerin
In einem Gebirgsbach die Füße für 20 Sekunden in das eiskalten Wasser zu stecken
Ein zauberhafter oder verzauberter Sternenhimmel
Der Ameise zu zuschauen, wie sie Baumaterial zum Nest trägt
Herzliches und herzhaftes Lachen über mich
Ein Lächeln einem traurigen Menschen schenken
Dem Holz zuhören, wenn es mir im Ofen seine Geschichte erzählt
Lachen
Singen
und so weiter...

*Glück* finden wir täglich um uns und in uns
Warum nehmen wir es nicht an?

Was *be/glückte* Euch heute?
Mich?
Ich habe Schneeflocken gesehen...wunderschön
Und habe heute sehr gelacht (nicht nur wegen dem Folgenden ;)...
Lachen soll ja sehr gesund sein!!!
http://www.youtube.com/watch?v=rbllX8VqPpk&feature

Vielleicht wäre es mal eine Idee, dass wir nicht nur unseren @lltagsfrust
hier ablassen - sondern...?
*Glücksmomente* (Schade, das es nur Momente sind ;)
bringen?
Nur mal ein *glücklicher* Gedanke?!


Von Herzen
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von Anzeige » 26.01.2010, 19:56

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Re: Bist Du glücklich und was ist Glück?

Beitragvon La Donna mobile » 26.01.2010, 21:14

Nobody hat geschrieben:...........
Was ist *Glück* ..................
Nobody


Eigentlich gibt es auf deine vielen Fragen nicht sehr viele Antworten,
was heißt, dass jeder die Antwort für sich selbst finden muss,
aber hier ist eine der wichtigsten:

Viele Menschen versäumen das kleine Glück,

während sie auf das große vergebens warten.

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach


Donna
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Beitragvon miljas » 27.01.2010, 18:35

Hallo,

glücklich und unglücklich - wenn es so einfach wäre...
Was dann, wenn man glücklich ist, unglücklich zu sein ... ?
Wenn man sich eben nur "unglücklich" vorstellen kann, und unter diesen Umständen dann der Zustand "wenig unglücklich" viel besser ist als der Zustand "sehr unglücklich", dann kann man doch beides - also unglücklich und glücklich zugleich sein, oder ?

"Ja - ich bin glücklich", sagte die berühmte Agathe Agathius ... "mehr oder weniger."

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
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Beitragvon La Donna mobile » 27.01.2010, 19:49

...wenn ich hier für meine Antworten noch großartig Rechenschaft ablegen muss, dann werden sie einfach gelöscht und fertig ist die Laube.
Zuletzt geändert von La Donna mobile am 28.01.2010, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Nobody » 27.01.2010, 22:03

Aloha

Danke für eure, ich nenne es einfach mal "flachen", Beiträge.

Fragen sind zuweilen Antworten, die die Gefragten als Fragen
beantworten und letztlich nicht verstehen, dass sie nach Antworten fragen und suchen
eine Antwort nicht zu finden, da die Frage schon die Lösung ist

Aborigines. Die in Australien?
Du meinst es wirklich so, wie du es hier gebracht hast?
Überlege es dir bitte gut. Sehr gut!


Viel Glück
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Beitragvon miljas » 29.01.2010, 19:07

Hallo Nobody,

ich möchte mich bei Dir entschuldigen, daß ich nicht ausführlich auf Deine Äußerungen im Erstbeitrag eingegangen bin. Mir war es zunächst einfach wichtig, das Verhältnis von Glücklich- und Unglücklichsein anzusprechen (das kommt vielleicht auch ein wenig daher, daß ich in einem Staat aufgewachsen bin, in dem es eine Art "verordnetes Glücklichsein" gab - warum sollte auch jemand unglücklich sein, wenn alles für das "Glück des Volkes" getan wurde... ).

"Glücklichsein" und "Unglücklichsein" sind zwei Worte, und zwei Kategorien, die so harmlos aussehend (gleichwohl natürlich auch bedeutsam) und allgemeinmenschlich zutreffend daherkommen. Und daher rührt nun vielleicht auch die Vorstellung, daß man es lernen kann, glücklich zu sein. Es ginge dabei um Aktivitäten - also lernt man, sich zu verhalten, man lernt Verhaltensweisen - "richtige" Verhaltensweisen.
Da nun Glücklichsein und Unglücklichsein als etwas so Grundsätzliches erscheinen, als ein quasi für länger oder dauernd gültiger Zustand erscheinen ("Ich bin glücklich... mit meinem Leben" - diese Aussage suggeriert das absolute Glücklichsein von einem Zeitpunkt - evt. seit der bewußtseinsmäßigen Geburt - andauernd bis Ultimo), entsteht die Gefahr des Vorgaukelns des letztlich doch vorhandenen (wenn auch immer vehement bestrittenenen) Universalrezeptes.
Die Einführung von "Glücksmomenten" reduziert (und normalisiert) entweder das ununterbrochene Dauerglücklichsein zu einer sich im Realen hin und her bewegenden Seinsweise von Glücklich- und Unglücklichsein, bzw. das ununterbrochene Unglücklichsein wird durch "Glücksmomente" aufgebrochen - und es ergibt sich eine scheinbar optimistische Perspektive - je mehr Glücks-Momente erscheinen, desto größer die Möglichkeit, daß es wohl doch noch zum Dauerglück kommen kann.

Ich denke, es gibt da verschiedene Bezugssysteme beim Individuum, also jeweils in einem Individuum. Und die verschiedenen Glücksbezugsebenen korrespendieren durchaus miteinander, andererseits bleiben es verschiedene Ebenen. Manchmal hört man, daß jemand eine "glückliche" Kindheit hatte, im Gegensatz zu einem anderen, der eine "schwere" Kindheit hatte. Kindheit, Jugend, Übergang zum Erwachsenenleben - das sind natürlich wichtige Lebensabschnitte, in denen sich die Hauptvorstellungen eines Menschen herausbilden. In meinem Leben gab es damals widersprüchliche Entwicklungen und am Ende haben wohl doch Dinge einen Einfluß bekommen, und auch weiterwirkend, so daß ich im Blick auf mein Gesamtleben unglücklich bin. Und daran wird wohl auch kein "Glücksmoment" und keine Glücks"schule" etwas ändern können. Das muß ich einfach so sachlich unromantisch feststellen, ohne daß ich dabei nun Emotionen habe, die mich zu Tode betrübt sein lassen. Die Wissenschaft versucht die Frage zu untersuchen, warum der eine Mensch mit gegebenen Schwierigkeiten nicht zurecht kommt, während der andere diese relativ problemlos überwinden kann. Das ist ein interessantes Thema.

Was die Betrachtung von Glücksmomenten und der Austausch darüber im Forum betrifft - das ist natürlich auch interessant. Wenn bei einem Austausch über Lebensfragen gesprochen wird, dann sollte nicht nur über die Widrigkeiten, sondern auch über die Annehmlichkeiten gesprochen werden - das ist so sicher richtig, daß am Ende kein verzerrtes Bild entsteht.

Daß die Aboriginies als nomadisierende Jäger und Sammler ganz andere Bezugsysteme bezüglich des Emotions-Erfolges, den wir als "Glück" bezeichnen, hatten, ist mir vorstellbar. Und so habe ich Donnas Ausführungen verstanden. Die Atzteken waren ja wohl sicher auch relativ glücklich als sie Jungfrauen opferten und junge Männer (eigene Stammesangehörige oder fremde?) die Pyramidenstufen hinab zu Tode stürzten.

Zu den Videos:
Von Hirschhausen vermittelt ganz witzig Denkanstöße. Allerdings kann er etwas, was von der Lippe kann, nicht. Nämlich einmal eine längere Pause zu machen und (in sich selbst hineinschmunzelnd) das Publikum kurz sich selbst und seiner eigenen Fantasie zu überlassen. Übrigens, die Moderatorin im Hirschhausen-Video scheint sich recht wohl zu fühlen - am Anfang saß sie noch relativ normal auf dem Sofa, im Laufe der Zeit setzte sie sich auf ihr linkes Bein (einschließlich Fuß) ;-)

Nun zwei Glücksmomente von mir - von gestern:
- Ich habe in einem Copy-Laden nach Anfertigung von Kopien noch einige Minuten an einem Tisch unmittelbar an der Eingangstür gesessen, um ein Schreiben an eine Behörde in einen Briefumschlag zu bringen. Während ich dort saß, kamen zwei junge Männer aus der Punkszene und ihr Anliegen (Druck eines Plakates) benötigte eine Bearbeitungszeit von mehr als 10 Minuten. Sie waren in Begleitung eines Hundes, der - wie es bei den Punkern immer der Fall ist - völlig unaggressiv war und den sie einfach frei vor der Tür warten ließen. Der Hund blickte ständig neugierig durch die Türscheibe, und wenn Kunden die Tür passierten, steckte er auch einmal seinen Kopf kurz herein. Er war unruhig und ungeduldig, aber in den Laden ist er nicht hineingesprungen, obwohl er mehrfach die Gelegenheit dazu hatte. Als es zu hageln begann, wurde es ihm doch zu bunt und er wurde noch unruhiger und versuchte die Tür selbst zu öffnen - zum Glück waren dann seine "Kumpel" wieder frei und der Hund stürmte dann schnell voran in den nahen schützenden Zugang zur U-Bahn.
- Ich wollte und habe mir ein Paar Winterschuhe gekauft. Es klappte im ersten Laden und es war das einzige Paar Winterschuhe, was es dort noch gab.

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

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Beitragvon Starlight » 30.01.2010, 19:28

Lieber Nobody,


Glück ist wohl für jeden was anderes.

Die Theorie mit dem halbvollen oder leeren Glas Wasser greift halt auch nicht immer. Man muss nicht unbedingt so ein Jammerlappen sein, der überall nur das Negative sieht, auf der anderen Seite halte ich aber auch nichts davon seine Situation „schön“ zu reden und vor der Wahrheit die Augen zu verschließen. Wenn etwas Sch..... ist, dann ist es halt so. Allerdings gibt es dazu dann eben auch zwei Möglichkeiten, entweder ich jammer nur rum und mach nichts, oder ich suche nach Lösungen um diese Situation zu ändern.

Glück ist, wenn ich mich glücklich „fühle“. (Alle die mit Gefühlen nichts anfangen können, bitte wegschauen) Also nützt es auf gut Deutsch nichts, wenn irgendjemand an mich hinbabbelt, Du hast es doch gut und überhaupt und sowieso.
SEI ENDLICH GLÜCKLICH!!!
Also kommt es doch irgendwo von innen. Nicht wahr??

Wenn ich in der Stimmung bin einen Gebirgsbach zu bewundern, dann freut mich das auch. Allerdings funzt das eben nicht immer, z. B. wenn ich gerade tausend andere Sorgen habe. Du verstehst was ich meine??? :wink:

LG Starlight :t291:
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Beitragvon Nobody » 31.01.2010, 19:28

Aloha

@Starlight
Ich glaube ich verstehe was Du meinst ;-)


Das Hoch und das Tief gehören wohl zum Leben?
Wir haben heute zig "Küchenhelfer", zig Fernsehprogramme, jeder ein
(oder 2) Autos und und und.

Glück kommt also von "innen".

Und ist es nicht häufig so, dass materielle Dinge nicht wirklich glücklich machen?

Weniger ist meist mehr mehr. Oder so...

Bitte nicht missverstehen!
Ich möchte hier nicht auffordern alle Dinge wegzuwerfen,
in einer Höhle leben und glücklich sein.
Obwohl *nachdenk* ausprobiert habe ich das noch gar nicht.


Von Herzen
der Höllenmensch Nobody :-)
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Beitragvon Chord » 01.02.2010, 19:16

Naja, glücklicher sein als vor 50 Jahren ist auch echt schwer. Für mich jedenfalls :-)

Liebe Grüße,

Chord
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Beitragvon miljas » 02.02.2010, 16:38

Hallo Nobody,

Höhle? - mach keinen Mist.
An anderer Stelle ist gerade jemand happy, daß er aus der Platonschen Höhle entkommen ist.
In Kiew, am Dnepr-Ufer, gibt es Höhlen, in denen vor Jahrhunderten Mönche bestattet wurden. Und wohl wegen der gleichmäßigen Luftfeuchte und Temperatur sind sie mumifiziert. Mit so etwas wollen wir doch nicht zu Lebzeiten beginnen... ;-)

Genau - Lachen macht/hält gesund. Wie sagte Clown Juppino: "Tränen, die du lachst, brauchst du nicht zu weinen".
[align=center]Bobby Mcferrin - "Dont worry, Be happy" (Myvideo-Video)[/align] - ist doch ganz nett gemeint. Wenn man etwas selbst tun kann, warum denn nicht? Hauptsache, man kann immer meines und deines und deren unterscheiden und sehen, wie es zusammen- oder gegeinanderspielt.

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
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