Er ist ein großes schönes Tier
und lebt nur angekettet,
verbringt sein ganzes Leben hier
und wird wohl nie gerettet.
Er sieht sich als das Tier des Herrn,
dem er das Haus bewacht,
vergisst dabei, dass er so gern
auch frei - sein Werk vollbracht.
Ein Hundeleben ist nicht frei,
es dient dem einen Herrn,
ist stetig Tag und Nacht dabei,
nur Freiheit ist ihm fern.
So lebt des Menschen bester Freund
sein Leben nur für ihn,
der Freiheitstraum ist ausgeträumt,
seitdem der Mensch erschien.
http://www.klaus-ender.de/index.html
Liebe Forumianer und -innen,
Dieses Gedicht fand ich wieder einmal nett, weil es mich zu Gedanken über mich selbst gebracht hat. Auch ich habe einen Hund gehabt. Hunde sind rasseabhängig schon recht unterschiedlich, doch dass ein Hund einen "Herrn", bzw eine Herrin hat, ist wohl unbestritten.
Wenn mir diese Tatsache deutlicher bewusst gewesen wäre, hätte ich meinen Hund damals konsequenter erzogen. Mit Liebe und Verhätscheln war meiner nicht so gehorsam, aber immerhin auch nicht bissig.
doch das Spazieren gehen war immer ein wenig Stress, wenn ich ihn nicht frei durch die Gegend sausen liess. Der Jagdinstinkt ist bei den Großen Münsterländern doch recht stark zu unterdrücken. Tomke (ostfriesischer Mädchenname) musste mit 16 Jahren eingeschläfert werden, weil sie es nicht mehr schaffte, unsere Wohnungstreppe hoch zu laufen.
Liebe Grüße zum Wochenbeginn,
Coco
