Herzlich willkommen in Peter's Plauder-Ecke (PPE)

[toggle bis 12. Jan. 2012]

Au weia, jetzt komm ich mir total verkohlt vor
Stoße erst heute auf dieses Topic und sehe, es ist doch einiges passiert - kein Netz bei Donna zum Beispiel und und und... War eben zu beschäftigt.
Naja, morgen ist Oktern... Nikolausi, Osterhasi...? Palimpalim: Haste mal ne Flasche da? und wie sie sonst noch alle heißen, die alten Sprüche.
Es brennt dem Has' das hint're End, wenn's Hasenfrauchen Knoblauch verwend't...
Reim dich oder ich fress dich. Alter Klabauterspruch.
Apropos - morgen gibts Lamm.
Und der Pumuckl war auch nicht immer lammfromm (ein Wort mit vier m).
Gestern war Ellis Kaut im TV zu sehen. Wusste bislang gar nicht, dass sie mit der Mutter vom Konstantin Wecker zur Schule gegangen und seitdem dick mit ihr befreundet ist! Da staunt der toggle. Und wundert sich nicht mehr.
Wünsch Euch was
Was?
Na, frohe Ostertage natürlich.
LG
toggle

Apropos Missbrauch - schon interessant, das die hohe Geistlichkeit endlich aufzuwachen scheint - zum Teil wenigstens. Dass Missbrauchsfälle systematisch unter den Tisch gekehrt wurden hat vielleicht nichts mit der christlichen Religion (wenn man sie ernst nimmt), ganz sicher aber mit der Organisation der Kirche(n) und anderer, ähnlicher Institutionen zu tun.

[miljas]

Hallo,

gestern habe ich doch noch per online den Film über die Scientologen auf der ARD gesehen.
Nahallo - der Film soll getarnt als "Tatort"-Film gedreht worden sein; und nach jedem Drehtag wurden die Drehbücher wieder eingesammelt. Das war sinnvoll, ansonsten hätten die Herren (und Damen?) Anwälte des Vereins wohl schon während der Dreharbeiten Rabbatz gemacht.

Es ist schon eine ziemlich üble Sache, was da so religions- und handlungsmäßig bei S. abgeht.
Aber wie so oft - siehe auch Juden-, Christentum (das war übrigens auch einmal eine jüdische Sekte), Islam, etc. - sind die Inhalte ziemlich umfangreich, verwirrend und diffus.
Dieser Mr. Hubbard - der Religionsbegründer - soll nach Darstellung der S. so eine Art Superman fast aller Klassen gewesen sein - Psychogeistesforscher, Kunstflieger, Kapitän, Schriftsteller... weit gereist, zunächst mit seinem Herrn Papa, der bei der US-Marine in Diensten stand, und später auf eigene Faust.
(Da kann ich mich nur wundern, daß er nicht der erste Mensch auf dem Mond war...)

Egal. Ich frage jetzt einmal: Kann man aus diesem folgenden Lied, aus seinem Inhalt und der Darstellung im animierten Film, irgendwann eine Religion formen? Ich meine: Ja! Es könnte die bedeutsamste Weltreligion überhaupt werden. Ich glaube daran. Denn dieses Lied spendet Trost, es weist auf wichtige Möglichkeiten hin, wie der Frieden erhalten werden kann. Sein Inhalt ist so universell und er ist so völkerverbindend - von der Arktis bis zur Antarktis, vom Panama- bis zum Suezkanal, von Neuseeland bis Neufundland, von der alten bis zur neuen Welt.

[align=center]Theo mach mir ein Bananenbrot! (Yt)
(Das letzte Bild muß natürlich ersetzt werden durch Optimistischeres!!!)[/align]

Wenn man solche Lieder von frühester Kindheit an hört und singt, und lebt !!!... und dieses dann alles noch ein wenig ausbaut... schon wird in der künftigen Welt allen alles clear (klar) sein - auch den jetzigen und künftigen (dann nicht mehr notwendigen) Scientologen.
(Und dabei so kostengünstig! )

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

[La Donna mobile]

Ich verleg meine Antwort mal ins Interne.

LDm

[miljas]

Hallo Donna,

Ich verleg meine Antwort mal ins Interne.
LDm

Ja, gut.
Ich wollte jetzt hier auch keine umfassende Diskussion starten, denn es gibt ja unter uns keine Fürsprecher oder gar Werber in diese Richtung. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es möglich ist und auch gut wäre, solchen Entwicklungen mit allen verschiedenen denkbaren Mitteln und Möglichkeiten entgegen zu treten. Dieser Spielfilm, zum Beispiel, ist sehr gut gemacht. Er erzählt eine glaubhafte Geschichte und die Schauspieler haben ihre Rollen sehr gut gespielt. Auf Youtube sind übrigens sehr viele TV-Beiträge (Berichte) der letzten Zeit zu finden. Diese sind auch sehr gut.

Der Komiker Michael Mittermeier trat vor einiger Zeit in der Sendung "Wetten, daß...?" auf. In der gleichen Sendung war Tom Cruise zu Gast, weil der Film über Graf Stauffenberg (der Mann, der am 20. Juli 1944 ein Bombenattentat gegen Hitler verübte) zur gleichen Zeit in den Kinos anlief. Da Cruisse bekennender Scientologe ist, machte Mittermeier einen Witz, von dem ich mich distanziere. Nichtsdestotrotz bleibt es ein Witz, der wirkte.

[align=center]Michael Mittermeier bei "Wetten dass..?" (Yt-Video)[/align]

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

[miljas]

Hallo,

da hat jemand auf Youtube einen Musikclip hochgeladen, der schon 35 Jahre alt ist und jetzt den Interpreten Eduard Chil (Эдуард Хиль, also "Ch" gesprochen wie in "Rachen") weltberühmt machte.

[align=center]Eduard Chil - "Ich bin sehr glücklich, endlich nach Haus zu kommen" (Yt-Video)[/align]

Der Schlager wird ohne Text, nur mit "Trololo", "Tralalala" und "Hahahaha", gesungen. Das soll eine Notlösung gewesen sein, weil der vorgesehene Text über "Cowboy in Sibirien..." wahrscheinlich wegen der Amerika-Assoziationen von der Zensur nicht toleriert worden wäre.
Mich erinnert der Schlager ein wenig an "Ich bin ein Vagabund" und ähnliche.
Der Clip soll in Schweden entstanden sein. Anzug, Krawatte und Hemd soll Chil dort als Tausch für einen Samowar und eine Matroschka bekommen haben.
(Heute ist der Sänger 75 Jahre alt.)

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

[miljas]

Hallo,

anläßlich 50 jähriger formaler Unabhängigkeit afrikanischer Staaten wurde ein Interview mit Prof. Tirmiziou Diallo geführt. Der Mann stammt aus Guinea, hat in Deutschland Soziologie studiert.

[align=center]"Europa muss aufhören, uns Fallen zu stellen" (Text, ARD)[/align]

In dem Interview heißt es:
"Natürlich kann man nicht vom Europäer an sich sprechen. Es sind nur gesellschaftliche Tendenzen, die ich anspreche und interpretiere. Aber sehen Sie sich nur das Bild von Afrika an, das in der Geistesgeschichte des modernen Europas seit dem 18., 19. Jahrhundert entworfen wurde. Da gab es eine Zeit, in der sich die Europäer Gedanken darüber gemacht haben, ob man Afrikaner überhaupt missionieren kann. Man war davon überzeugt, dass sie keine Seele hätten - und wer keine Seele hat, der kann nicht missioniert werden. Das war die Vorstellung."

Das wäre ja nicht weiter problematisch gewesen, wenn die Missionierung unterlassen worden wäre. Allerdings ist leider vieles andere auch nicht unterlassen worden.
Noch einige interessante Hinweise zur Geschichte:
[align=center]"Ich? Nach Deutschland?" (Text, ARD)[/align]

In Afrika leben fast eine Milliarde Menschen...
[align=center]Filmaufnahmen vom Nomadenstamm "Himba" (Namibia/Angola) (Yt-Video)[/align]

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

[La Donna mobile]

Hallo,

da hat jemand auf Youtube einen Musikclip hochgeladen, der schon 35 Jahre alt ist und jetzt den Interpreten Eduard Chil (Эдуард Хиль, also "Ch" gesprochen wie in "Rachen") weltberühmt machte.
........................................................

Viele Grüße - miljas :t252: :t252:

Watt it nit all jibbt -

verstehen tu' ich's trotzdem nicht ganz! Mit diesem Song, natürlich mit Text, ist der Chil weltberühmt geworden? Und warum singt er keinen russischen Text? Wegen dem Wort cowboy oder watt?
Klingt auf jeden Fall schon bissle nach lachendem Vagabund. Und wo lebt er heute, der Chil? In Russia?

Viele Grüße,
die Donna

[La Donna mobile]

Hallo,

anläßlich 50 jähriger formaler Unabhängigkeit afrikanischer Staaten wurde ein Interview mit Prof. Tirmiziou Diallo geführt. Der Mann stammt aus Guinea, hat in Deutschland Soziologie studiert.
.......................................................ele Grüße - miljas :t252: :t252:

Hei miljas,

natürlich ist Missionierung aus heutiger Sicht nicht in Ordnung (glaube ich auf jeden Fall), denn warum soll man nicht jedem seinen Glauben lassen? Christen konvertieren in andere Religionen, obwohl das Christentum einst als das Nonplusultra gesehen wurde. Alla - ich bin schon der Meinung, so lange ein anderer Glauben keine Menschenrechte und auch nicht die Würde der Menschen verletzt, soll er doch gelebt werden von wem er will. Wenn ich natürlich mit ansehen müsste, wie mein Nachbar seinem Kannibalismus oder ähnlichem frönt, weil er an irgendwelche Götter glaubt, die das von ihm verlangen, wäre mir auch nicht wohl.

Den Kolonialismus als solchen fand ich immer irgendwie faszinierend. Natürlich spielt da vieles mit hinein, was den Weißen nicht so sehr zu Ehre gereicht, in Afrika letztendlich die Apartheid mit ihren ganzen Problemen usw. usf. Dennoch habe ich z.B. gerne Bücher über Belgisch-Kongo, über Äthiopien, aber auch über die niederländischen Kolonien in Ostindien gelesen und schaue mir auch gerne Berichte im Fernsehen über diesen Zeitabschnitt an. Es dient aber eher der Unterhaltung als der Aufarbeitung oder Einschätzung der geschichtlichen und gesellschaftlichen Probleme. Klar ist somit, dass der weiße Mensch sich überall in der Welt über die andersfarbigen - sag ich jetzt mal so - erhoben hat und es auch immer noch will. Hm, irgendwie schon schlimm.

Die Donna mobile

[miljas]

Hallo Donna,

Hallo,

da hat jemand auf Youtube einen Musikclip hochgeladen, der schon 35 Jahre alt ist und jetzt den Interpreten Eduard Chil (Эдуард Хиль, also "Ch" gesprochen wie in "Rachen") weltberühmt machte.
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Watt it nit all jibbt -

verstehen tu' ich's trotzdem nicht ganz! Mit diesem Song, natürlich mit Text, ist der Chil weltberühmt geworden? Und warum singt er keinen russischen Text? Wegen dem Wort cowboy oder watt?
Klingt auf jeden Fall schon bissle nach lachendem Vagabund. Und wo lebt er heute, der Chil? In Russia?

ich habe jetzt noch gehört, daß der Song an sich schon von 1966 stammt.
Der Clip wurde 1976 wahrscheinlich in Schweden aufgezeichnet.
Der Herr Chil selbst kann sich auch nicht mehr so genau daran erinnern, allerdings erinnert er sich daran, den Anzug in Schweden gekauft zu haben (also hat er den Samowar und die Matroschka wahrscheinlich verkauft und ist dann mit dem Geld in den Laden gegangen).
Er ist auch in anderen westeuropäischen Ländern aufgetreten, in Holland und in Deutschland. In Deutschland hat er den Schlager mit den Worten angekündigt, daß er jetzt etwas auf Deutsch singen wird. Bis zur zweiten Strophe hat das Publikum noch erwartungsfroh geschaut, danach begannen die Leute zu lachen.
Der Text wurde also schon 1966 nach der Entstehung des Schlagers in der Sowjetunion abgeschaftt, weil der Inhalt vom wilden Westen handelt (vielleicht auch noch kombiniert mit russischer Geographie) und Amerika also auch nicht in der Unterhaltungsmusik lobend erwähnt werden sollte (entsprechend der politschen Staatsdoktrin damals).

Jemand fand den Clip nun nach so vielen Jahren, lud ihn hoch zu Youtube und der Zugriffszähler zeigte in kurzer Zeit ein enormes Interesse an. Vor allem aus den USA und Kanada.
Es gibt mittlerweile viele Parodien und sogar Klingeltöne fürs Handy. Bereits 40.000 Fans haben den Sänger aufgefordert, mit dem Song eine Welttournee zu machen. Aber da ist der Angesprochene etwas ratlos...
[align=center]Hier haben sie ihm die Youtube-Beiträge gezeigt (Yt-Video)[/align]Er fühlt sich geehrt. Ja, er lebt nach wie vor in Russland.
Vor wenigen Jahren hat er für dieses Video den "Marsch der Seekriegsflotte" gesungen.
[align=center]Eduard Chil - "Marsch der Seekriegsflotte" (Yt-Video, gefilmt in St. Petersburg)[/align]
Das ist der wiederbelebte russische National... (...ismus oder ...stolz oder ...patriotismus) unter der Flagge von Putin und Co.

Daß vor allem die Nordamerikaner diesen Trollolo-Clip so witzig finden, kann ich verstehen - ein wenig erinnert das alles ja auch an das von ihnen so geliebte Disneyland...

[align=center]Trololo Song (Fursuit Edition) (Yt-Video)[/align]

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Und hier noch ein kleines "Betthupferl" - einen "Googlehupf":
[align=center]"Goggle HomeView" (Video, ZDF/"heuteshow")
[/align]
Viele Grüße und Gute Nacht! - miljas :t252: :t252:

[La Donna mobile]

Hallo miljas,

Danke für deine Erklärung den Mister Chil und sein Lala betreffend ! Jetzt ist mir doch einiges klarer. Übrigens hab ich schon schlechtere Gesänge gehört als die von Eduardo .
Ich hab mir auch bei Wiki die Geschichte der Matrjoschka durchgelesen. Das hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass diese Puppen a) noch so jung sind und b) ursprünglich aus dem Japanischen stammen. Ist ja interessant. Ach lass mal, Väterchen Russland hat auch ganz schöne Kulturstückchen hervorgebracht.

Na ja und der Google-hupf - selbst schuld, wer sich begoogeln lässt ! Schätze, mir käm keiner über die Schwelle, weder ein echter noch ein unechter Googelist!

Bis denne -

die Donna :t029: