Gut Morning (2)




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Beitragvon miljas » 09.06.2013, 00:22

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=EnlnamoE2Lc[/youtube]
Gundermann & Seilschaft - "Leine los"

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=vEWs_RIHKjs[/youtube]
Franz Josef Degenhardt - "Am Spion" (1987)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ci76cKwFLDs[/youtube]
Jose Alfonso - "Grândola, Vila Morena (25 de Abril)" (1974)
(Lied der portugisischen Revolution von 1974)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=TohG6eT7YwA[/youtube]
Sebastian Hackel - "Warum sie lacht"

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ZnqKICVvvD8[/youtube]
Alin Coen Band - "Festhalten"

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=I-C9clbKLJw[/youtube]
Alin Coen Band - "Ich war hier"

Ich würde mal sagen, spätestens jetzt muß jeder
Bürgermeister und sonstiger Poltifunktionär über
künftige Höchstwasser nachdenken und vorbeugend
handeln. Wenn das Wasser dann da ist, wird es unter
Umständen zu spät sein. 1 Liter Wasser wiegt
ein Kilogramm. Es kann drücken, es kann fließen,
reißen, es kann Schlamm, Sand, Steine und alles,
was nicht niet- und nagelfest ist - und selbst das -
(weg- und hin-)transportieren. Bäume und andere
schwere Gegenstände werden zum Rammbock.

Wenn man nicht weiß, was in den Deichen los ist - beim
Hochwasser kann es zu spät sein, Schwächen zu erkennen.
Drohnen wären wahrscheinlich eine gute Möglichkeit die Tausende
von Kilometer kostengünstig abzufliegen und zu untersuchen.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1918568/Flut-Ursachen-Pro-und-Contra

Nun hat es Magdeburg erwischt.

Jeder Fluß hat sein Einzugsgebiet.
Kommt selten vor, daß es im gesamten Einzugsgebiet
eines Flußes so viele Niederschläge gibt. Aber ausschließen
kann und darf man es nicht. Und man muß den Fluß
mit seinen Uferbereichen von der Quelle bis zur Mündung
als Gesamtsystem sehen. Wenn Probleme an vielen Abschnitten
des Flußes geschaffen werden, dann bekommen das
alle anderen Anlieger zu spüren. Kein (mehr) vorhandenes
Überschwemmungsland führt zu überschwemmten Städten
und Siedlungen. So etwas kann man nur mit Zwang und Hilfe
von außen regeln. Am Oberlauf ist den Anliegern egal, was
am Unterlauf geschieht. Aber eigentlich beginnt der "Unterlauf"
unter heutigen Starkwasserbedingungen schon sehr hoch
am Oberlauf.

PS.:
Man lebt so lang wie mancher Fluß
und sieht erneut
den langen Weg
... bis zum ersten Kuß
http://www.swr.de/landesschau-rp/flirten/-/id=122144/vv=teaser-12/rid=11466768/nid=122144/did=11462314/1xqksly/index.html
(Video von dort erreichbar)
(lustiger Flirt zwischen Moderatorin und Gastexperten) :-)

PS.2:
Da gab es einen kurzen Bericht über
einen kurzen Fluß, der nur 30 km lang
ist und der jetzt Probleme bereitet hat.
Na, klar - schon auf 30 km kann die Hölle
losgehen...
Eigentlich müßte der allgemeine Fluß-, Seen-
und Gewässernotstand ausgerufen und für
jeden wesentlichen Fluß ein Sonderbeauftragter
mit erweiterten Vollmachten eingesetzt werden.
Von der Bundes- und den Landesregierungen
gemeinsam.
Knallharte Analysen, knallharte Vorgaben und
dann müßte man diese Flußdegenerationen
endlich im Verlauf der nächsten 10 Jahre im
Wesentlichen auf Vordermann bringen. Ein
Bürgermeister sprach von einer "Generationen"-
Aufgabe. Mag sein, aber irgendwann muß man
mal richtig beginnen. Denn diese
Berichterstattungen über Evakuierungen,
über die Rückkehr der Menschen in ihre
abgesoffenen Häuser und Zahlungen an die
Betroffenen sind ja nicht zum Aushalten.
Ich befürchte, daß in zwei oder drei
Wochen wieder alles normal weiter geht.

PS.3:
Man hört immer wieder von "aufgeweichten
Deichen", die dann brechen. Nun ist Deichbau
schon jahrhundertalt und wo soll das Wasser
zum Aufweichen herkommen. Da gibt es ja
nur 3 Möglichkeiten - von oben, von der Seite
(also vom Fluß) oder von unten. Sicher wird
man sich auch schon seit Jahrhunderten über
diese Frage Gedanken gemacht und entsprechende
Bauweisen entwickelt haben. Zum Beispiel
Lehmisolierungen. Ich bin keine Fachmann
für solche Fragen, aber so etwas kann und
darf einfach nicht sein, daß ein Deich
"aufweicht". Der hat dicht zu sein und zu
bleiben. Eine andere Frage ist es, daß man
versuchen sollte, Deiche zu entlasten, was
natürlich nur über gesteuerte Überflutungen
unbewohnter Gebiete möglich ist.

Und noch ein ketzerischer Gedanke:
Es ist vielleicht nicht auszuschließen, daß bisher
irgendwo Leute tätig waren, die sagten (hinter
vorgehaltener Hand), daß eine solche
Flutkatastrophe immer noch billiger
sei, als zu große Aufwendungen für
Wasserschutzmaßnahmen. Denn wenn man die
einmaligen Katastrophenaufwendungen durch, sagen
wir mal 100 ("Jahrhundertkastastrophe") teilt, dann
ist es immer noch vergleichsweise sehr preiswert.
Gut, jetzt müßte und könnte ein derartiger hypothetischer
Zyniker schon nur noch durch 11 teilen, und was
noch kommen wird an weiteren, möglicherweise
kleineren Teilern, weiß niemand.

PS.4:
Die Koreaner Nord und Süd sprechen wieder miteinander.
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1311468.html
Die Delegation mit der Frau im grünen
Kostüm, ist die nordkoreanische. Ich erkenne es
an den großen Abzeichen. Ich habe einmal Nordkoreaner
auf den Straßen Ostberlins gesehen. Das ist ihr
Parteiabzeichen - eine rote Fahne mit Bildnis des
"großen Präsidenten" Kim Il Sung. :-) (Das war der
erste Kim, mittlerweile gibt es nun schon den 3.,
aber der erste bleibt vermutlich auf den Abzeichen
drauf.) :-) (Vielleicht wird es irgendwann Abzeichen
mit allen 3 Kims geben... :-)).

PS.5:
Die Türkei kommt nicht zur Ruhe.
Es ist allerdings auffallend, daß es insbesondere in
den großen Städten Massenproteste gibt. Vielleicht ist
auch so das Wahlverhalten zuzuordnen. Der türkische
Ministerpräsident verweist immer auf die gewählte
demokratische Legitimation. Wenn die Hälfte der
Türkei vor allem im ländlichen Bereich seine Partei
gewählt hat, dann ist es verständlich, daß sich die
Städte nicht diesem quasi ländlich verordneten Diktat
in vielen Regierungsentscheidungen und der allgemeinen
Tendenz der sozialen Einflußnahme - kein und weniger Alkohol,
keine Abtreibungen, Islampflichtunterricht an den
Grundschulen, de facto eingeschränkte Meinungsfreiheit,
etc., beugen wollen.

http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-proteste126.html

Ich persönlich fände es gut und richtig,
wenn die Türkei wieder - auch in der Regierungsarbeit -
eine strikte Trennung von Staat und Kirche vornehmen
würde. Die abwertenden Bemerkungen über die
Demonstranten von Istanbul durch den Regierungschef sind
erschreckend.
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von Anzeige » 09.06.2013, 00:22

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Beitragvon miljas » 10.06.2013, 04:10

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=S-qoiHMpPOs[/youtube]
Gerhard Gundermann & Seilschaft - "Sehnsucht nach dem Rattenfänger" (Konzert)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CT6quo0Atj4[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Sehnsucht nach dem Rattenfänger" (Studioaufnahme)
Bild von Ute Donner

Was genau dieser Song aussagt, weiß ich nicht.
Da kann man sich seine Gedanken machen über
die Formulierungen und beschriebenen
Zusammenhänge, aber "... denn unten in der
Kanalisation, da üben schon wieder die Ratten
Karate" - das ist natürlich ein sehr starkes Bild.

PS.:
Gerade gelesen, daß sich die Steuerhinterziehung
und -vermeidung von Privaten und großen Konzernen
weltweit auf insgesamt 1 Billion Euro jährlich summiert.
Das sollen pro Familie 1000 Euro sein. Also, wie gesagt,
nicht speziell auf Deutschland bezogen, sondern weltweit.

PS.2:
Weiche Deiche weichen

- ist vielleicht ein blöder Kahlauer,
aber so ist es. Das ist ja teilweise
auch so schlimm, daß man, selbst wenn
man ein Aufweichen feststellt
und noch etwas tun möchte, um den
Durchbruch zu verhindern, gar nicht mehr
heran kommt an das
Hinterland, weil schon so
viel Wasser dort steht, daß alle
Farhrzeuge versinken und stecken
bleiben.

Nö, das ist alles erschreckend.
Das sind unhaltbare Zustände.
Wenn ein solcher Deich bricht, ist
eine 1 km - Entfernung vom Fluß
überhaupt nichts...

Nochmal über die Deiche nachgedacht:
eine gewisse Grundfeuchtigkeit
im Deich ist vielleicht sogar wünschenswert,
weil dann die Erde, aus der ein Deich besteht,
besser zusammenhält. Und Wasser bringt
zusätzliches Standgewicht, dringt auch
in die Poren ein. Nur zu viel Wasser ist
nicht gut. Also, vielleicht ein schwierigeres
Problem, als es auf den ersten Blick erscheint...


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Beitragvon miljas » 11.06.2013, 00:08

Guten Morgen,

kurz bei Herrn Jauch vorbeigeschaut... furchtbar...
aber eine Frau aus Sachsen hat 2002 schon ein
neues Haus bauen müssen. - Wegziehen? - Die Familie
hatte kein Geld, ein anderes Grundstück zu kaufen.
Wenn das Haus wieder abgerissen werden muß,
werden sie nicht an gleicher Stelle ein neues drittes bauen.

So viel geschuftet haben die Anwohner an allen Flüssen. Es
gibt vieles, was gut lief. Diese Hubschraubereinsätze zum
Beispiel. Dennoch müßte man künftig intensiv forschen und
arbeiten. Es darf nicht sein, daß Dämme brechen. Jeder Meter
muß von seinem Zustand her bekannt sein. Sie müssen höher
und stärker werden und man muß es unter worst case-Bedingungen
(das ist der Fall der größten Belastung) testen und dafür auslegen.
Im Grunde genommen müßte es eine Art Gesamtsumme geben.
Flutungsflächen und Deiche und Schutzmauern ergeben eine
Gesamtsumme. Wenn es mehr Flutungsflächen gibt, kann man
an den Deichen Abstriche hinnehmen. Das ist alles nichts Neues.
Davon habe ich vor über 30 Jahren bereits gehört - man erstellt
Modelle. Dazu muß man messen, Daten ermitteln und dann
kann man Berechnungen durchführen. Heutzutage geht das sogar
mit Rechnern. :-)

Jemand fragte in einem Kommentar, warum man noch keine
Maschine zum Sandsackabfüllen konstruiert hat. ich denke auch,
Hundert oder Tausend von den Dingern könnte die B-Republik
gebrauchen. Spätestens in ein paar Jahren wieder. Und auf
einen der Deiche wurden sie, übrigens, - die Sandsäcke - mit kleinen
Pritschenwagen transportiert, damit der Deich nicht überlastet wurde.
Das Wetter ist im Moment günstig. Ich mag nicht daran
denken, wenn es noch weiterhin garstig gewesen wäre.
Toi, toi, toi - es ist längst noch nicht alles vorbei.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=WTSM_kcgw18[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Über Produktevernichter" (Sprechtext)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nh-AxLHA2f8[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Spricht der Teufel" (Konzert)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=URpiuK9hFRE[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Spricht der Teufel" (Studioaufnahme)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Fc9_vwfQdGw[/youtube]
Alexanders (DDR) - "Hoffnung" (1970)
(Cover von Crosby, Stills & Nash - "Helplessly Hoping")
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Beitragvon miljas » 12.06.2013, 07:23

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=KxKjyLtIHIo[/youtube]
Gundermann & Seilschaft - "Heimat - dem dt. Volke" (Konzertmitschnitt)

Gestern gab es den Startschuß für den Umbau des
Deutschlandhauses in das Dokumentationszentrum für Vertriebene.

Heinz-Rudolf Kunze hatte in einem seiner Songs festgestellt, daß auch
er ein Vertriebener ist. Was hilft es - alle die Dummheiten
der Geschichte wurden begangen, teilweise lang geplant, teilweise
im Affekt. Man kann für die Zukunft nur hoffen, daß es so
oft als möglich, und möglichst immer, um das Wohlergehen
aller gehen wird. Und zwar ausnahmslos aller. Denn wir alle
haben ein Recht auf Leben, auf Heimat, auf ein glückliches
und gutes Zusammenleben.

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Beitragvon miljas » 13.06.2013, 07:40

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fNvqtTMBAY4[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Der 7. Samurai" 4:28 min

Wenn die Hochwasser-Drachen mal wieder los sind...

pauline_8 hat geschrieben:Wasser kann man nicht zusammendrücken

Auf dem Elbeatlas kann man erkennen,
daß nur ein Bruchteil der natürlcihen
Überflutungsfläche zur Zeit von der Elbe
überflutet wird. Der Rest, vorwiegend
landwirtschaftliche Flächen ist durch Deiche geschützt.
Dafür steigt das Wasser in den anliegenden Städten
im Wohnzimmer etliche Meter höher. Mit höheren
Deichen wird diese Situation immer verrückter.

Die Deiche müssen zurückverlagert werden auch wenn
dann Kammmolche und Libellen vom Wasser überflutet
werden. Um die Dörfer müssen die Deiche gebaut werden.
Die Bauern müssen vollständig entschädigt werden,
dann bleiben die Wohnzimmer in der Stadt wahrscheinlich trocken.

Immer höher bedeutet immer dümmer und immer t euerer.

(Das Zitat stammt von hier, aus dem Kommentarbereich:
http://www.tagesschau.de/inland/hochwasser1102.html)

~~~~~~~~~~~~~

Hier einmal etwas anderes - die Musiker, die Gundermann
damals begleiteten:

Tina Powileit (Drums)
________Mario Ferraro (Gitarre)
_______________Michael Nass (Keyboards)
________Andy Wieczorek (r.) (Saxophon, Flöte)
Thomas Hergert (bass) (gest. 2007)Bild
aktuell spielt in der Band, die sich 2011 wieder neu gründete:
Christoph Frenz (r.) (Bass)

Die Schlagzeugerin, Tina Powileit, ist auch Schauspielerin
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=LyezBZYejBM[/youtube]
"Die Alleinseglerin" (DEFA, 1987) 3:58 min
Ich habe den Film nie gesehen.
Macht einen guten Eindruck, dieser Trailer.
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Beitragvon miljas » 14.06.2013, 08:50

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=8s4VLC5WULk[/youtube]
Gundermann - "Hier bin ich geboren" 4:54 min

Gestern hieß es nun, daß ein Fonds von

8 Mrd. Euro für die
Beseitigung der Flutkatastrophe-Schäden
aufgelegt werden soll. Ich weiß nicht, ob
das dann alles an Geldern sein wird oder ob
es noch weitere Ausgaben gibt. Die jetzigen Einsätze
des THW, der Bundeswehr usw. kosten ja auch Geld.
Die Spenden, die Versicherungszahlungen, die rein
privaten Aufwendungen der Betroffenen kommen hinzu.
Na, gut nehmen wir der Einfachheit halber kurzerhand
diesen Wert von 8 Mrd. Da müßte nun auch umgehend ein
Programm zum Hochwasserschutz aufgelegt werden,
im Umfang von 8 Mrd. Euro. Zu realisieren in den
- sagen wir mal, aus Erfahrung - nächsten 10 Jahren.
Das wären 800 Mio. pro Jahr. Ob das geschehen wird?
In Thüringen sind es aktuell 12 Mio pro Jahr. Die
Ministerpräsidentin wünschte sich schon vor dem Hochwasser
eine Verdopplung. (Und sagte, wenn die Talsperren-Regulation
nicht so gut funktioniert hätte, wäre Thüringen auch viel
stärker in Mitleidenschaft gezogen worden.) Und man
muß sicher noch unterscheiden zwischen ständigen und
planmäßigen laufenden Aufgaben und den eigentlich
notwendigen Neu-Vorhaben.
Wenn in Thüringen jetzt 12 Mio. ausgegeben werden,
dann gehen sicher schon ein paar Millionen für laufende
Wartungen weg.
Nein, die 8 Mrd. müssen für Neuvorhaben ausgegeben werden.
Also zusätzlich zu den laufenden Kosten für Wartung. Wenn
irgendwo eine Schließklappe in einem Wehr ausgewechselt
wird, dann ist es laufende Wartung. Wenn ein Deich
vollständig erneuert, rückgesetzt und erhöht wird,
dann ist es ein Neuvorhaben.
Da bin ich gespannt, ob noch etwas in dieser Richtung
bald zu hören sein wird. Vor den Wahlen wahrscheinlich
nicht mehr. Jedenfalls nicht als Entscheidung. Und danach ?
Hoffentlich nicht 10 Jahre Funkstille. Vermutlich spätestens
dann werden wieder Milliarden fällig sein. Und vor allem
die Nerven der Menschen, die in Flußnähen leben.

PS.:
Chemiewaffen im Irak.
Und nun Chemiewaffeneinsatz in Syrien.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=PbWT7cpbT78[/youtube]
Georg Danzer & Klaus Pérez-Salado - "Weiße Pferde"

"Sag mir, woran,
woran, meine Liebe, glauben wir noch ? ..."

aus:
http://www.srf.ch/news/international/usa-sind-ueberzeugt-von-giftgas-einsatz-in-syrien:

Die Beweise, die die USA hätten, seien aber keineswegs
andere als die, die sie schon in den letzten
Tagen hatten, sagt SRF-Korrespondent Fredy Gsteiger.
«Die Beweise werden nun einfach anders interpretiert».
Die Kette der Beweise sei aber nicht bewiesen.
Man kann nicht mit Sicherheit sagen, dass die
mit dem Nervengas Sarasin versehenen
Gewebeproben tatsächlich aus Syrien kommen.
«Sie könnten genau so gut aus Libyen stammen,
da ist auch noch viel von diesem Gas vorhanden»,
sagt Gsteiger weiter.


Man will die (amerikanischen) Waffen sprechen lassen.
Das scheint wohl sicher zu sein.

Was gehen die Großmächte Syrien an ?
Die sollten sich alle um ihre eigenen Probleme,
ob nun Amokläufe, schlechte Integration von
Ausländern oder Wirtschaftsprobleme, kümmern.
Da haben sie genug zu tun. Und in Syrien muß
man eine politische Lösung finden. Gleich, ob man nun
gerade obenauf oder untenüber ist. Die USA liegen
immer noch zum größten Teil auf dem nordamerikanischen,
und nicht auf dem arabischen oder asiatischen Kontinent.
Wenn vielleicht einmal Israel Bundesstaat wird, sähe
es anders aus. Aber soweit scheint es noch lange nicht zu sein.
Im übrigen würde ein Syrien als "Afghanistan/Irak", Teil 3,
nichts verbessern. Das wird noch jahre- oder sogar
jahrzehntelang so weitergehen, wenn die Amerikaner
alles dirigieren wollen. Wenn in diesen Ländern etwas
Besseres kommen sollte, dann nur aus dem eigenen Inneren
heraus, ohne Einmischung von außen. Alle anderen
"Lösungen" führen wieder zu den bekannten Problemen
a la Afghanistan und Irak.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1901728/Kampf-um-Syrien
(Beitrag ZDF-auslandsjournal, 15.5.2013, 6:08 min)
Wenn Islamisten Chemiewaffen in die Hände fallen würden,
oder es schon geschehen ist, dann wäre es sehr schlecht.
Auch um dieses zu verhindern, müßte man diesen
Bürgerkrieg schnellstens politisch beenden.
Derartige Chemiewaffen in einem Kriegsgebiet gelagert -
das darf nicht sein.
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Beitragvon miljas » 15.06.2013, 07:41

Guten Morgen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=KpJUMD2HoxM[/youtube]
Gerhard Gundermann- "Kann mich nicht erinnern"

Das Faszinierende an Gerhard Gundermann war sein großes Talent
und wie er es nutzte. Er wirkte nicht wie ein großes musikalisch-poetisches
Genie, wie ein großer Künstler, sondern ackerte zunächst immer in seiner
kleinen großen Welt der Ex-DDR im Braunkohletagebaubagger und lieferte
seine Kommentare so nebenbei. Mit teils drastischen Formulierungen
und Sprachbildern über musikalisch Eingängigem, aber immer
nachvollziehbar.
Ein Typ von nebenan.

Beitrag von Reinhard Ständer in Folkerl! 1/05 (als pdf-Datei)

~~~~~~~~~~~~~~~~

Beim G8-Gipfel in Genua im Jahre 2001 war es
schlimm. Die Demonstranten wurden von der Polizei
massiv attackiert. Jetzt gab es noch einen Prozeß
dazu in Rom und ich erfuhr, was mich entsetzt - sogar medizinisches
Personal war gewalttätig gegenüber den Demonstranten:

http://www.tagesschau.de/ausland/kleinjung108.html

~~~~~~~~~~~~~~

Als ich vor Tagen die Bilder vom Deichbruch bei Fischbeck
in Sachsen-Anhalt sah und die Information kam, daß man
die Abdichtversuche aufgeben muß, dachte auch ich, daß
man so etwas nur noch mit sehr ungewöhnlichen Maßnahmen
bekämpfen könnte. Die Bundeswehr hatte mit
Hubschrauber-Einsätzen versucht,
das Loch mitttels großer Sandpakete zu stopfen.
Das gelang nicht, aber es gelang das weitere Aufbrechen
zu verhindern. Jetzt will man dort zwei Schiffe versenken
und die restlichen Lücken dann mit Sand abdichten. Das ist eine
gute Idee - ungewöhnliche Entwicklungen erfordern ungewönliche
Maßnahmen. Aber es ist natürlich auch kompliziert. Ich hoffe,
daß es funktionieren wird.
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Beitragvon miljas » 16.06.2013, 03:14

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=KqzUMWaZfr4[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Grüne Armee"

Man hat es also tatsächlich versucht, den Deichdurchbruch
bei Fischbeck in Sachsen-Anhalt mit der Versenkung von zwei
Lastkähnen abzudichten. Es hat noch nicht vollkommen
funktioniert, aber man ist dicht dran.
Heute geht die Aktion weiter:

http://www.tagesschau.de/inland/hochwasser1164.html

"Boulevard"-Sender ZDF bringt einen besseren
Bericht als Boulevard-Sender MDR darüber:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1923808/Versenkte-Schiffe-im-Hochwassergebiet

Und in der Türkei - dieser Ministerpräsident ist völlig widerlich.
Er stellt sich hin und nennt Ultimaten für den nächsten Tag und
Abend, während die Prügel-/Gas- und Wasserwerfer-Polizei
unmittelbar nach dieser Ankündigung aufkreuzt und rücksichtslos
gegen friedliche Demonstranten vorgeht.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1924054/Tuerkei-Raeumung-auf-dem-Taksimplatz
Es ist schwer zu sagen, welche Entwicklungen das für
die Türkei selbst haben wird. Mich erinnert das an alte
Zeiten brutalster Unterdrückung seinerzeit unter den
Militärdikdaturen.

Eine hervorragende Analyse der syrischen Situation:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1923722/Der-Weg-ist-sehr-gefaehrlich-
Machtpoker am gordischen Knoten.

PS.:
http://www.heute.de/Entfesselt-wie-PRISM-begann-28384488.html
Entfesselt - wie PRISM begann (Text, ZDF)

Wer weiß, vielleicht werde ich von Neuseeländern
und Australiern bespitzelt - bei mir hüpfen ständig
Känguruhs und Kiwi-Vögel über den Bildschirm. :-)
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Beitragvon miljas » 17.06.2013, 04:22

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Y3I7warS3Lc[/youtube]
Gunderman - "Wer hat ein helles Licht bei der Nacht"
(Konzertmitschnitt)

Glück auf und ab und auf und ab und auf und immer weiter.
Die Bergwerke in aller Welt -
das sind Berge von Werken.
Silber, Gold, Kohle, Kupfer.
Kies.
Seltene Erden, häufige Erden...
Wenn der Mond aus Gold...
... ich darf gar nicht dran denken -
Pizarro und seine Kumpel hätten ihn schon
längst nach Spanien gebracht.

http://www.zdf.de/Terra-Xpress/Was-geschah-beim-Tunnel-Bankraub-von-Berlin-28335728.html
Auch hier waren "Bergleute" am Werk.
Nein, besser: Unterweltler... :-) :-(

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Beitragvon miljas » 18.06.2013, 02:49

Guten Morgen,

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=URIqNnh9qSY[/youtube]
Gerhard Gundermann - "Komm nicht zu spät"

Das waren noch Zeiten, als jeder DDR-Bürger
seinen VolksPorscheWagen hatte und bekam.
Das war so ein rassiges Auto - deshalb waren
auch die Wartezeiten so groß...

http://www.heute.de/Der-911-wird-50-28421288.html

Aber seitdem hat sich vieles verändert.
Jetzt fährt ja im Grunde genommen fast jeder
ein solches Vehikel. Bis auf
die Benz-Fahrer. Und diese Alpen-Autos... :-)
Wo werden diese Autos eigentlich angebaut ?
Ist das heutzutage auch schon alles Bio-Landwirtschaft ?


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