Hallo toggle,
einen Begriff wie "Kopftuchmädchen" zu verwenden - das ist nun doch ein wenig oder sogar noch mehr daneben. Ich kannte diesen Begriff bisher noch nicht - ich weiß nicht, ob Sarrazin ihn erfunden hat.
Mittlerweile hat er sich entschuldigt dafür.
Das Problem der Integration von Türken und Arabern in Deutschland und in Berlin ist wohl eines der schwierigsten Probleme, die es in Deutschland gegenwärtig gibt. Daß Sarrazin als Finanzsenator es auch sehen konnte und mußte, welche finanziellen Auswirkungen dieses Problem zum Beispiel für die Stadt Berlin hat - das ist ja klar. Nur, wo liegt denn die Lösung? Ich kenne nicht das Sarrazin-Interview insgesamt, aber wenn von ihm gesagt wird, daß er niemanden anerkennen muß, der... - das läuft ja nun eindeutig auf eine doch einseitige Schuldzuweisung gegen die Ausländer. Und das ist sicher die Grundfrage all dessen - wieviel guter Wille ist auf beiden Seiten vorhanden, die Situation zu ändern? Nun bin ich schon beim Kerninhalt des Gesagten. Und
damit sollten sich diese Spitzen- und Unterpolitiker ernsthaft beschäftigen.
Wenn der Sarrazin das Problem nun wieder auf seine Art und vielleicht auch mißverständlich angesprochen hat, dann bin ich der Meinung, daß man ihn einfach so nehmen sollte, wie er ist. Und daß man sich dann in erster Linie weiter um die angesprochenen Probleme Gedanken machen sollte.
Wenn er seinen Job ordentlich macht, warum sollte er nun zurücktreten?
Ob der Job dann von einem anderen besser gemacht wird, ist fraglich.
Und das daß angesprochene Problem dadurch gelöst wird - das ist mit Sicherheit nicht der Fall.
Und so ähnlich ist das auch mit Foren und Äußerungen dort.
Wenn jemand etwas oder in einer Art sagt, die unerwünscht ist und derjenige dann ausgeschlossen wird, dann ist zwar diese Äußerung und diese Meinung weg (also vor allem in der weiteren Diskussionszeit des Forums) - die Probleme aber, also das, was inhaltlich angesprochen wurde, die bleiben.
Viele Grüße - miljas :t252: :t252:
PS:
http://www.lettre.de/aktuell/86-Sarrazin.html - hier ist ein Auszug von dem Interview zu lesen, die brisanten Zitate sind nicht darin.