Aloha
Heute war der Techniker da und hat mich wieder ans "Net" gebracht.
Mein "Anbieter" hatte mit meiner Addi Probleme...*mehr würde euch langweilen*
@Coco
hat das Thema "Hoffnung / Planung" gebracht und ich denke, dass damit keine
Koch- oder Backkünste gemeint waren!?
Wenn was mal Theo Löbsack gelesen hat - dann gibt es keine Hoffnung mehr!?
*Zitate mit Erlaubnis *
Überschaut man das Treiben des Menschen auf der Erde in den letzten hundert Jahren, so ist kaum zu übersehen, daß viele seiner Aktivitäten seine Lebensgrundlagen zusehends schmälern. Dabei geht doch sein ganzes Tun und Lassen auf Denkergebnisse seines Gehirns zurück, also auf jenes Organ, das ihm andererseits das Leben meistern hilft.
Spielen wir ein bißchen mit dem Gedanken, dann ergibt sich zunächst, daß wir Menschen gewissermaßen in zwei Welten leben. Die eine, das ist die Welt der überkommenen Dinge, die Welt von einst, soweit sie sich erhalten hat, es ist das Universum mit seinen Gesetzen, es ist die Erde mit ihren natürlichen Gegebenheiten, die Land- und Wasserverteilung, es sind die Pflanzen und die Tiere, es ist das Wetter, das Klima.
Die andere, die zweite Welt, das sind die vom Menschen erzeugten Dinge, die er in die vorgegebene Welt mehr oder weniger geschickt zu integrieren versucht hat. Es sind seine Bauten und die Umweltveränderungen, es sind seine Einflüsse schlechthin, mit denen er die Natur überformt, abgeschafft oder ersetzt hat, und es ist nun zunehmend die Frage, ob wir in der von uns errichteten und veränderten Welt auf die Dauer existieren können, oder ob wir die ursprüngliche Welt letzten Endes doch noch brauchen, um zu überleben.
Mehr als durch Umweltveränderungen wird die Zukunft des Menschen heute durch seine eigene stürmische Vermehrung belastet. Immer mehr Menschen verlangen nach Brot, Gütern und Dienstleistungen, brauchen Schulen und Arbeit, wollen ein Dach über dem Kopf haben und Wohlstand erreichen — eine Entwicklung, die auf einem begrenzten Planeten unweigerlich einem Punkt zutreibt, an dem ein schmerzliches »Zurück auf den Teppich des Möglichen« einsetzen muß — wenn Schlimmeres vermieden werden soll.
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Auf den ersten Blick hin muß die Behauptung, der Mensch solle demnächst abgewirtschaftet haben, natürlich ganz unsinnig klingen. Man denke nur an unsere Erfolge in Technik und Medizin. Wir schützen uns heute gegen nahezu alles, was unsere Vorfahren noch dahinraffte. Wir haben eine hochentwickelte pharmazeutische Industrie und klimatisierte Hochhäuser, wir fliegen in Überschallmaschinen, bauen Kernkraftwerke, wir erobern den Meeresgrund. Wir können auf dem Mond landen und ferngelenkte Erkundungssysteme Millionen Kilometer weit zum Saturn schicken. Unsere Ärzte haben gelernt, Nieren und Herzen zu verpflanzen, sie können dem menschlichen Körper ein paar Dutzend Ersatzteile einverleiben — was sollte uns eigentlich passieren?
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Mit Hilfe von Wissenschaft und Technik entwickelte der Homo sapiens einen geradezu unheimlichen Tätigkeitsdrang. Er wühlte die Erde auf, entwässerte weite Landstriche, holzte Wälder ab und erntete auf einst unfruchtbaren Gebieten, er verstellte aber auch seinen Lebensraum mit technischen Konstruktionen, und er leidet mittlerweile an der »schwersten Geißel des Großstadtmenschen«, der Einsamkeit in der Masse.
Dank unserer medizinischen Fortschritte vermehren wir uns auf eine Weise, daß es schon hieß, die Menschheit überziehe die Erde wie ein wuchernder Bakterienrasen den Nährbrei. Mehr und mehr vernichten wir die Natur, die uns hervorgebracht hat, verschmutzen wir Luft und Wasser, treiben wir unbekümmert um den Bedarf künftiger Generationen Raubbau an den verbliebenen Rohstoffen und hantieren seit kurzem mit der gefährlichsten Energieform, der Kernenergie.
Die Ausgestaltung unserer selbstgeschaffenen ökologischen Nische nahm so beängstigende Formen an, daß uns das Ergebnis unseres Tatendranges heute schon fast zu erdrücken droht. Das war kein bloßes »Wohnlichmachen« mehr, das waren blanke Überschußreaktionen. Das Großhirn, so scheint es, kann die zunehmend komplizierter werdenden Probleme des »Sich-Einrichtens« und des Zusammenlebens großer Menschengruppen immer weniger meistern und sinnvoll steuern.
Eine der Triebfedern für diese Entwicklung ist sicherlich die erblich verankerte Verpaarung von Gefühlen mit einem bestimmten Verhalten gewesen, eine Kombination, die irgendwann in einer stammesgeschichtlich frühen Epoche in unserem Gehirn eingetreten sein muß. Es ist eine Art Verkoppelungstrick der Natur, ein Phänomen, das vielleicht sogar schon auf die Tiere zurückgeht. Zwei Beispiele: Die Flucht gelingt besser, wenn dem Flüchtenden die Angst im Nacken sitzt. Der Kampf führt eher zum Sieg, wenn den Kämpfer die Wut anstachelt.
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10. Die Erde nach dem Menschen
Die Frage, wann der Untergang beginnt — Sauerstoffmangel und Kohlendioxid-Überschuß auf der menschenleeren Erde — Verödung, Verkarstung, Versteppung — Nur robuste Arten überleben — Die verarmte Tier- und Pflanzenwelt — Radioaktiver Müll wird lange strahlen — Weitverbreitete Erbschäden — Entwickelt sich ein neues intelligentes Wesen?
Wenn wir noch darüber sprechen wollen, wie die Erde aussehen wird, wenn es keine Menschen mehr auf ihr gibt, so können wir nur spekulieren. Einigermaßen sicher dürfte sein: Die Lage »danach« wird davon abhängen, in welcher Zukunft das Aussterben beginnt und wie der Planet in der letzten Phase des Homo sapiens beschaffen sein wird. Mit anderen Worten, es wird darauf ankommen, was der Mensch bis zu seinem Artentod noch anrichtet, was er auf der Erde noch verändert, wie und wie nachhaltig er die Umweltverhältnisse noch weiter stören wird.
Nehmen wir an, das große Sterben verliefe wellenförmig. Auf einen ersten Schub, vielleicht ausgelöst durch Hungersnot oder nicht mehr beherrschbare Epidemien, folgte zunächst noch einmal eine Erholungsphase. In ihr würde die entstandene Lücke zwar nicht wieder geschlossen, doch stagnierte die verringerte Bevölkerungszahl. Irgendwann käme es dann zur nächsten Welle und so fort, bis die letzten Vertreter des Homo sapiens ausgestorben wären.
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*Zitate fin*
Die letzten Jahre der Menschheit?!
http://olfd.de/u1/1983-Theo-Loebsack-Me ... /index.htm
Wie definieren wir Hoffnung und Planung?
Kurz-, Mittel- oder Langfristig und überhaupt?
Nur mal so meine Gedanken...
Von Herzen
Nobody
PS
JetztFristig beschäftige ich mich und mit Anderen,
mit den Menschen in Pakistan und Tibet.
Und die Wirklichkeit sieht anders aus - als
uns im TV "vorgespielt/-gespiegelt" wird.
Alles hoffnungslos?
http://www.youtube.com/watch?v=Z-Wk4xfiZ1Y
http://www.youtube.com/watch?v=W7AYjI20ndE&feature