Ihr Lieben, liebe Starlight vor allem,
wegen deiner jetzigen Situation.
mobile hat es treffend beschrieben.
Wir dürfen eine ganz große Liebe immer
im Herzen tragen, gleichgültig, ob sie erwidert wird.
Glaub mir liebe Starlight, ich habe auch gelitten. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben, dass sich so ein Empfinden nicht direkt realisieren lässt.
Das heißt, ich habe es auch nicht selbst geglaubt, bzw. habe ich zu lange an eine mir selbst vorgemachte Wahrheit geglaubt.
ICH WOLLTE und da komme ich auf das Thema vom Wollen zurück.
Ich wollte ihn haben, ihn in meine Arme nehmen, ich wollte und stellte mir vor wie es wäre. Meine Phantasie war großartig, die dabei entstanden Bilder ebenso.
Ich dachte, das wäre er, der Mann meiner Träume, was er bis jetzt auch geblieben ist, ein Traum eben.
Stünde er aber morgen vor meiner Tür, wüsste ich nicht, ob ich ihn tatsächlich noch wollte.
Warum?
Weil ich wahrscheinlich keine Partnerschaft mehr eingehen wollte im herkömmlichen Sinne mit einem dauerhaften und nur und ausschließlich auf sich selbst (im Sinne von ICH) bezogenem Zusammenleben, falls er dies wollte
.
Ich hatte nach meinen Liebesepisoden immer den Vorteil, dass nach jeder vergangenen sog. Liebe eine noch viel bessere auftauchte.
Und ich habe aus jeder unheimlich viel mitbekommen, so dass ich auch sehr dankbar sein konnte, dass ich so einem Menschen begegnet bin.
Du sagst: Ich trage gerade auch einen Menschen im Herzen,
den ich sehr mag. Das sagte mir mein von mir geliebter Traum auch zu mir.
Aber mich (nur) mögen reichte mir nicht. Ich wollte mehr, .....ja was? ..... natürlich "wirklich geliebt werden".
Er, so nahm ich es an, konnte mich nicht lieben, oder er durfte mich nicht lieben und ich konnte nicht aufhören ihn zu begehren, bis ich es endlich konnte.
Ich gab diesen Plan, diesen Traum, diese Sehsucht auf, denn aus meiner Phantasie wurde eine Illusion, der ich erlegen war und lange brauchte, bis ich das schnallte.
Wie es nun genau bei dir ist, weiß ich nicht, aber mir wurde immer klarer, dass wirkliche Liebe nichts festhält und dass sie jedem Menschen seine FREIHEIT lässt, die zu respektieren ist.
Diese Gedanken und das Gefühl dazu halfen mir ihn loszulassen, denn auch mir ist die Freiheit der Freiwilligkeit das höchste Gut und somit ist es unmöglich, wenn ich dies jemand anderen nicht zugestehen kann.
Was folgte war üben----üben---üben, in dem Sinne, dass ich es, das Leben, so geschehen ließ, wie es wollte, denn begegnet sind wir uns ja auch durch eine sonderbare Fügung.
Ich wurde sensibler im Zuhören beim lesen von Antworten, merkte in der Korrespondenz, wann er wieder versucht dicht zu machen und lies ihn dann in Ruhe.
Ich sag immer noch zu mir, das war mein Weibchen
, denn der aktivere Teil in dieser Beziehung war ich, wenn man das so polar sieht.
Und so lernte ich auch "einen weiblichen Anteil in mir" besser kennen oder sogar wieder ganz neu, der lange Zeit verschüttet war.
Das alles bewirkte eine große Dankbarkeit in mir und ihm gegenüber, die bis heute anhält.
Ich bin sooooo froh, dass ich ihn kennen lernen durfte ...bis da hin .....und weil ich das Bild von ihm freilassen konnte, bin auch ich befreit davon.
Ich liebe ihn "ganz einfach", so wie er in seinem Herzenszentrum ist. OFFEN, FREI und KLAR und das ist ganz einfach das "das ZIEL", mehr brauch ich nicht.
Ich schreibe ihm gelegentlich immer wieder einmal, aber mit der Akzeptanz der jeweils von ihm angezeigten Grenze, ohne dass dabei meine Liebe zu ihm darunter leidet.
Vielleicht gibt dir das ein wenig, liebe Starlight
und ich grüße dich/euch herzlich
Meer